TKS 49ers wollen ersten Saisonsieg beim Ostderby

Wiedersehen mit bekannten Gesichtern

Natürlich hat die Tabelle in die BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB nach dem ersten Spieltag noch keine sonderlich große Aussagekraft. Doch wenn am 2. Spieltag zwei Teams aufeinandertreffen, welche zum Auftakt jeweils knapp unterlagen und somit Tabellennachbarn (Platz 8 und 9) sind, so geht es hier bereits frühzeitig darum Anschluss zu halten. Wenn die TKS 49ers am Sonntag ab 16 Uhr allerdings bei den Dresden Titans in der 3000 Zuschauer fassenden Margon Arena antreten, dann ergibt sich darüber hinaus auch noch zusätzliche Brisanz durch den Ostderby-Charakter.

Da die Dresdener seit ihrem ProB-Aufstieg 2012 fast immer in die Südgruppe eingeteilt wurden und 2016/17 zudem in der ProA spielten, gab es gerade dieses Ostderby nur sehr selten. Dennoch kennt man sich untereinander ein wenig. Nicht zuletzt, weil auf beiden Seiten auch bekannte Gesichter aktiv sind. Während Cliff Goncalo einst 4 Jahre das Titans-Trikot überstreifen durfte, feierte der seit 2 Jahren bei den Elbflorenzern aktive Daniel Kirchner im Jahr 2017 sein ProB-Debüt als Spieler des damaligen RSV Eintracht. Als Neuzgänge bei den Elbstädtern wurden zudem Julius Stahl und Marc Friederici verpflichtet. Während Julius Stahl bereits zusammen mit Daniel Kirchner im damaligen ProB-Team stand, gehörte der 18-jährige Friederici dem letztjährigen U19 Team an, welches in Kooperation mit dem DBV Charlottenburg und TuS Lichterfelde unter dem Namen AB Baskets bis ins Halbfinale der deutschen Meisterschaft vordrang. Beim 87:94 Auftakt in Düsseldorf war Kirchner mit 18 Punkten bester Werfer seines Teams und Julius Stahl kam auf 13 Zähler. Friederici kam bei seinem ProB-Debüt knapp sechs Minuten zum Einsatz, blieb aber ohne Punkte. Als einziger Club setzen die Sachsen um Trainer Christian Steinberg übrigens auf einen Kader mit ausschließlich deutschen Spielern. Bekanntester Akteur ist dabei sicher 2,13m Hüne Georg Voigtmann, der zum Auftakt 13 Punkte und 8 Rebounds auflegte.

Uns wird eine sehr intensive Kulisse mit Derbycharakter erwarten. Dresden hat ähnlich wie wir zum Auftakt gut gespielt, aber dennoch knapp verloren. Somit sind beide Teams schon etwas unter Druck, wenn man nicht frühzeitig den Anschluss verlieren will. Daher erwarte ich eine äußerst intensive Partie, die wir natürlich diesmal aber gewinnen wollen.“, äußert sich 49ers-Coach Kai Buchmann im Vorfeld. Ob er hierbei erstmals auf die Dienste von Pharroh Gordon wird zählen können, ist indes weiter ungewiss und entscheidet sich sehr kurzfristig. Nach einem Muskelfaserriss in der Wade hatte er bei der 67:70 Auftaktniederlage nur zuschauen können.

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht