Spitzenspiel bei den Ehemaligen

Regionalligateam reist nach Königs Wusterhausen / Naumann wechselt zum Konkurrenten USV Potsdam

Auch wenn es durch den eigenen Nachholbedarf an Spielen nicht so aussieht: Der RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow II absolviert am Samstagabend ein Spitzenspiel in der 2. Regionalliga Ost. Jaime Meißners Team gastiert beim Regional-Derby als Tabellensechster beim ungeschlagenen Ersten, den „Red Dragons“ Königs Wusterhausen (18 Uhr, Paul-Dinter-Halle).
Dort spielen und punkten seit dieser Saison mit Sebastian Schmohl, dem derzeitig besten Korbjäger der Liga (19,7 Punkte/Spiel), Steve Krajewski (17,3), dem letztjährigen RSV-Kapitän Bastian Bloch (12,0), Jakob Ndi (10,5) und Leon Rothenbacher (8,0) gleich fünf Akteure regelmäßig. Auch Maik Hasselberg zog eine Saison lang den RSV-Dress über, er wurde bislang aber noch nicht von Trainer Adrian Pawliszyn eingesetzt. „Sie sind der Favorit in der Liga. Wir wollen austesten, wie gut sie wirklich sind. Die Dragons müssen erst einmal beweisen, dass sie uns wegbürsten können“,  sagt ein selbstbewusster RSV-Trainer Meißner zum Spiel.
Die Eintracht musste unter der Woche den Verlust von Center Paul Naumann hinnehmen. Er wechselt zum Ligakonkurrenten USV Potsdam, die derzeit die „rote Laterne“ inne haben. „Sein Abgang tut uns schon weh. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass wir auf den großen Positionen mit Königs Wusterhausen mithalten können“, sagt Meißner. NBBL-Akteur Oben Ebot-Etchi wird aus familiären Gründen nicht mit an die Dahme reisen, dafür könnte Bundesliga-Center Oliver Mackeldanz zu seinem ersten Einsatz in der Regionalliga kommen. Mackeldanz würde damit ausgerechnet gegen das Team auflaufen, dessen Trikot er noch in der vergangenen Saison überstreifte. „Oli wird nur selten bei uns auflaufen. Wenn er aber dabei ist, wird er eine große Stütze sein“, meint Meißner. Der RSV-Trainer will gegen die Drachen die Krallen seiner Mannschaft ausgefahren sehen – er erwartet eine ähnlich couragierte Verteidigungsleistung wie gegen den VfB Hermsdorf. Der Absteiger aus der 1. Regionalliga konnte am vergangenen Wochenende bei gerade einmal 51 Punkten gehalten werden.

Stephan Reitzig

Pressesprecher Gemeinde Stahnsdorf