Schwelm eine Nummer zu groß

Der RSV war auch im Rückspiel gegen einen starken Tabellenführer chancenlos, blieb aber nicht ganz so blass wie im Hinspiel
Der RSV Eintracht 1949 hat am dritten Adventswochenende eine Überraschung beim Tabellenführer Schwelmer Baskets verpasst. Mit 80:93 (33:53) unterlag die Mannschaft von Kai Buchmann beim Tabellenführer und rutscht wegen des Sieges des Konkurrenten BSV Wulfen gegen Wolfenbüttel vorerst auf den letzten Tabellenrang. Die Eintracht liegt derzeit mit sechs Punkten aus zwölf Spielen vier Punkte hinter dem letzten Playoff-Platz.
Ohne Playmaker Matt Reid, der sich künftig verstärkt seinem Beruf widmet (RSV berichtete), reiste die Eintracht ins Ruhrgebiet. Maurice Greene, der in den vergangenen Spielen nur wenig Spielzeit erhielt, stand dafür in der Startaufstellung. Gegen hochprozentig treffende Gastgeber lag die Eintracht schnell mit 8:22 (7. Minute) hinten. „Sie bewegen den Ball unglaublich gut, das muss man anerkennen. Wir wussten, was sie vorhaben, und konnten sie trotzdem nicht stoppen. Deswegen stehen sie zurecht ganz oben“, sagte Cheftrainer Kai Buchmann anerkennend. Elf von 14 Würfen traf Schwelm in Viertel Eins, auch danach lief es wie am Schnürchen für die Hausherren. Vor allem US-Aufbauspieler Julius Coles, der der Eintracht bereit im Hinspiel arg zusetzte, war mit 22 Punkten zur Halbzeit kaum zu stoppen. Mit 33:53 war zum Seitenwechsel schon eine Vorentscheidung gefallen.
Etwas besser lief es in den zweiten 20 Minuten. Die zweite Halbzeit gewann der RSV mit 47:40, eine echte Siegchance ergab sich jedoch nicht mehr. „Meine Spieler haben viel Zeit auf dem Feld bekommen und sich vernünftig verkauft. Mehr war gegen diesen Aufstiegsaspiranten einfach nicht drin, das muss man realistisch betrachten“, resümierte Buchmann. Mit  Blair Wheadon, Yannick Evans und Trevon Malone punkteten drei RSV-Spieler zweistellig. Erwähnenswert war auch der  erste Auftritt und die ersten beiden Punkte von NBBL-Spieler Mark Schönheit in einem Pro-B-Spiel. Zweistellig punkteten auch drei Schwelmer, darunter der alles überragende Coles mit 34 Punkten. Damit egalisierte der US-Guard sein Ergebnis aus dem Hinspiel, das Schwelm mit 84:55 in Kleinmachnow gewann.
Am kommenden vierten Adventswochenende bietet sich dem RSV zuhause die Chance auf einen positiven Schlusspunkt des Jahres 2012. Gegen die City Baskets aus Recklinghausen kann der RSV zudem Wiedergutmachung betreiben und die klägliche 52:74-Niederlage aus dem Hinspiel vergessen machen.

Punkteverteilung RSV: Wheadon (17), Evans (15), Malone (14), Haucke (8), Modersitzki (6), Greene (5), Jorch (5), Grauel (3), Schumann (3), Neubauer (2), Schönheit (2)

 

Stephan Reitzig

Pressesprecher Gemeinde Stahnsdorf