Wochen der Wahrheit auch für das Farmteam

RSV II gewinnt Nachholspiel gegen Schöneberg mit 88:76 / Am Samstag gegen Kellerteam Charlottenburg II
Gute Nachricht für den RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow II: Die Bundesligareserve hat am gestrigen Mittwoch ihr Nachholspiel vom zweiten Spieltag der 2. Regionalliga Ost gegen die Interkulturelle Sportakademie Schöneberg mit 88:76 gewonnen. Gegen die Berliner Multikulti-Truppe in Abstiegsnöten tat sich der RSV II, der bis auf Robin Jorch und Cameron Neubauer Bestbesetzung antrat, nur in der ersten Halbzeit schwer.
Nachdem das erste Viertel völlig offen war (25:24), war auch die Halbzeitführung (50:41) noch kein sicheres Polster. Erst nach der Halbzeit setzte sich das junge RSV-Farmteam entscheidend auf 71:53 (nach dem 3. V.) ab, während die Gäste nur noch selten den einfachen Abschluss fanden und dem Heimteam immer wieder zweite Chancen durch abgegebene Rebounds ermöglichten. „Ich hatte den Eindruck, dass die Bälle heute gegen die Zonenverteidigung besser fielen, weil wir in unserer Trainingshalle spielen konnten“, lautete das Fazit von RSV-Coach Jaime Meißner nach der Premiere in der John-Schehr-Halle. Topscorer des RSV wurde – in seinem zweiten Spiel für das Farmteam – Centerspieler Oliver Mackeldanz mit 22 Punkten. Auch Lennard Boekstegers mit 15 Punkten und Lino Atmowihardjo mit elf Punkten, acht Korbvorlagen und vier Steals sind zu erwähnen.

Nach dieser Rehabilitation für die zuvor erlittene, bittere Ein-Punkt-Niederlage beim USV Potsdam (53:54) will die Eintracht am kommenden Wochenende weiter Punkte sammeln, um nicht unnötigerweise tief in der Tabelle abzurutschen. Man gastiert am Samstag um 20 Uhr beim DBV Charlottenburg II in der altehrwürdigen Sömmering-Sporthalle. Das mit erfahrenen Spielern wie Milan Pesic (14,0 PpS) und Roman von Glowacki (10,0 PpS) gespickte Team hat nach sechs Spielen erst einen Sieg auf dem Konto. Die Berliner sind schwer einzuschätzen: Wie auch der RSV II verloren sie jüngst gegen den Aufsteiger Potsdam, leisteten dafür aber gegen Ligaprimus Königs Wusterhausen erhebliche Gegenwehr. Der DBV unterlag damals mit nur drei Punkten. Zuhause ist Charlottenburg noch sieglos. „Man weiß nie, wer dort aufläuft. Da kann auch schon mal Drazan Tomic auf dem Feld stehen“, so Meißner über den 83-maligen Ex-Nationalspieler, der bei seinem bislang einzigen Auftritt 14 Punkte beisteuerte. Man wolle am Samstag wieder Tempo machen, gibt Meißner die Devise aus. Nicht teilnehmen werden Oliver Mackeldanz und Robin Jorch, die beide für einen Bundesliga-Einsatz am Sonntag in Hannover geschont werden sollen. Ob Cameron Neubauer spielen kann, ist nach einer Trainingsverletzung am Sprunggelenk noch unsicher.

Stephan Reitzig

Pressesprecher Gemeinde Stahnsdorf