Überraschungserfolg um Haaresbreite verpasst

Die zweite Mannschaft des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf hat in der 2.Regionalliga Ost ganz knapp eine Überraschung verpasst. Gegen den Tabellenzweiten WSG Red Dragons Königs Wusterhausen unterlag man daheim denkbar knapp mit 85:87 (37:49). In der Tabelle verbleibt das junge RSV-Farmteam auf dem vierten Tabellenplatz. Gleichzeitig beendete damit das Team von Coach Christopher Schreiber das Kalenderjahr 2012 mit einer positiven Bilanz von sieben Siegen gegenüber fünf Niederlagen.

Aufgrund der zeitgleichen Zweitligapartie in Braunschweig ging die RSV-Reserve ohne die Doppellizenzspieler Robin Jorch, Niko Schumann und Cameron Neubauer ins Spiel. Zudem fehlte der sonstige Topscorer Erik Müller aufgrund eines Magen-Darm-Infekts. Die Gäste aus Königs Wusterhausen wussten diese personelle Schwächung zunächst auszunutzen, indem sie das erste Viertel deutlich mit 32:19 gewannen. Doch die Eintracht zeigte sich danach deutlich verbessert. Vor allem Dank guter Verteidigung konnte man bis zur Halbzeit auf 37:49, nach dem Seitenwechsel in der 23.Minute sogar bis auf 49:51 verkürzen. „Leider verpassten wir es dann dran zu bleiben und kassierten direkt einen 0:9 Lauf.“, beschreibt Trainer Christopher Schreiber. Allerdings war dies noch nicht die Vorentscheidung, denn das junge RSV-Farmteam hatte den anfänglichen Respekt vor den teils Bundesliga-erfahrenen Red Dragons, bei denen mit Steve Krajewski, Sebastian Schmohl, Leon Rothenbacher und Felix Rathke gleich vier ehemalige RSV-Akteure im Kader standen, abgelegt. Allen voran der erst 16-jährige Tim Decker, der zum Ende des dritten Viertel einen seiner insgesamt fünf Dreipunktewürfe zum 60:69 versenkte. Am Ende kam Decker in seinem bisher besten Regionalligaspiel auf 18 Punkte. Im Schlussabschnitt verkürzte die Eintracht die Rückstand allmählich und hatte im letzten Angriff beim Stande von 85:87 die Chance auf Verlängerung oder Sieg. Moritz Treml versenkte tatsächlich den Dreipunktewurf, der den Sieg bedeutet hätte. Allerdings verließ der Ball die Hand von Treml eine Nuance zu spät, so dass die offiziellen vierzig Minuten Spielzeit bereits abgelaufen waren und letztlich der Tabellenzweite aus Königs Wusterhausen die zweite Saisonniederlage verhinderte. Neben Decker trafen noch Colin Craven (17), Moritz Treml (14) und Robert Borchert (12) zweistellig. Felix Rathke war mit 18 Zählern Topscorer der Red Dragons. „Hätten wir das erste Viertel nicht so verschlafen, wäre vielleicht mehr drin gewesen.“, ärgerte sich Coach Schreiber trotz der guten Leistung seines Teams ein wenig über die verpasste Chance.

RSV II: Decker 18, Craven 17, Treml 14, Borchert 12, Landvoigt 7, Höbold 6, Kleine 4, Woodson 4, Basar 3, Bernhardt, Koeppen, Mixich

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht