Nur ein einziges offensivstarkes RSV-Viertel am Ende zu wenig gegen starke Dresdner Titanen und deren Fankulisse
Zweites Premierenspiel binnen einer Woche, diesmal leider mit weniger Erfolg als in der Vorwoche gegen Rostock. Am Tag der Deutschen Einheit hatten die Gastgeber Dresden Titans, erstmals in der Vereinsgeschichte Staffelgegner des RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow 1949, keine Geschenke zu verteilen, und schickte die Brandenburger mit 54:76 (9:22; 25:13; 11:21; 9:20) auf die gut 250 Kilometer weite Heimfahrt. Vor einer beeindruckenden Kulisse von immerhin 900 Zuschauern in der Dresdner Margon-Arena fand der RSV Eintracht vernünftig ins Spiel und hielt es mit 8:9 offen, ehe ein 2:13-Lauf den Spielern aus Elbflorenz einen kleinen Vorteil brachte.
Angetrieben vom Quartett Robin Jorch, David Herwig, Travis Smith und Niko Schumann kämpfte sich die Eintracht wieder heran und lag zum Seitenwechsel nur mit einem Zähler (34:35) zurück.
Ein 8:0-Lauf Anfang des dritten Viertels ließ die RSV-Fans gar an einen Auswärtssieg glauben, doch was dann nach einer Titans-Auszeit folgte, war nur schwer zu erklären. Wie vernagelt schien der Korb für die Eintracht, nur zwölf weitere Punkte gelangen in den abschließenden 17 Minuten. Dresden hingegen spielte sich in einen Rausch und entschied mit einem 27:3-Lauf zwischen der 23. und der 32. Spielminute die Partie.
Zwar konnte der RSV das Reboundduell fast ausgeglichen halten (42:43), blieb aber in den Kategorien Feldquote, Assists und Effektivität nach 40 Minuten teils deutlich hinter den Gastgebern zurück. Auch an der Freiwurflinie ließen Peter Günschels Jungs diesmal Einiges liegen: 14 Punkte waren es am Ende. Mit 11 erfolgreichen von 25 Versuchen wurde dort eine unterdurchschnittliche Quote von 44 Prozent erreicht.
Beste Korbjäger der Eintracht wurden Robin Jorch, David Herwig und Travis Smith, die mit zweistelligen Werten bestachen, wobei Herwig auch zweistellig reboundete (10). Bei den Sachsen war Damon Smith mit 17 Punkten, 15 Rebounds und vier Steals sowie einem Effektivitätswert von 31 nicht zu stoppen.
Am 12. Oktober beschließt der RSV seine kurze Drei-Spiele-Tour gegen Wettbewerber aus den neuen Bundesländern. Gegner werden dann zuhause in Kleinmachnow um 17.30 Uhr die BSW Sixers aus Sachsen-Anhalt sein.
Statistik RSV: Jorch (12 Punkte), Herwig (11), Smith (11), Schumann (8), Craven (3), Weeks (2), Grüttner Bacoul (2), Hasenkampf (2), Schoeps (2), Gutsche, Weibel, Genz (dnp)