RSV Eintracht künftig ohne Matt Reid
Mit der beeindruckenden Bilanz von zehn Siegen bei gerade mal einer Niederlage führen die Schwelmer Baskets derzeit die Tabelle der 2.Bundesliga Pro B an. Auf die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf wartet am Sonnabend zum Auftakt in die Rückrunde daher nicht nur die über 500km weite Reise an den südlichen Rand des Ruhrgebietes, sondern ab dem Tip Off um 19:30 Uhr auch die sportlich größte Herausforderung auf fremden Terrain.
Der Traditionsverein und ehemalige Erstligist aus Schwelm deutete bereits beim souveränen 84:55 Hinspielerfolg in Kleinmachnow an, wohin die Reise in dieser Saison gehen soll. Seitdem war abgesehen vom 88:93 Ausrutscher gegen Herten kein Gegner in der Lage die Westdeutschen zu schlagen. Durchschnittlich 17 Punkte mehr als der jeweilige Kontrahent erzielten die Schwelmer sogar pro Spiel, was die häufige Überlegenheit eindrucksvoll belegt. Angeführt werden die Baskets dabei vom überragenden US-Amerikaner Julius Coles, der im Schnitt 22,9 Punkte pro Partie erzielt und dabei extrem hochprozentig (49%) von der Dreipunktelinie trifft. Die meiste offensive Unterstützung erhält Coles von seinem Landsmann Darren Hamilton (11,2 PpS) sowie vom Pro A-erfahrenen deutschen Duo bestehend aus Andreas Kronhardt (15,9 PpS) und Lars Wendt (12,8 PpS). Doch auch die weiteren Spieler im Kader wie Sebastian Schröter, Dominik Malinowski, Dario Fiorentino oder Aubrey Conerly verfügen über hochklassige Erfahrung sowie individuelle Qualität und wären vermutlich in den meisten anderen Pro B-Teams Starter. Dementsprechend spricht RSV-Trainer Kai Buchmann auch mit viel Hochachtung vom nächsten Gegner: „Schwelm spielt einen sehr klaren und einfach strukturierten Basketball in Kombination mit einer enorm hohen individuellen Qualität der Spieler. Sie sind aktuell das Maß aller Dinge in der ProB Nord und daher klarer Favorit.“
„Wir haben unter der Woche nur bedingt trainieren können, da diverse Leistungsträger verletzt oder krank sind bzw. waren. Dennoch wollen wir in Schwelm natürlich mit Kampfgeist und Teambasketball überzeugen.“, so die Marschroute des Trainers. Die Eintracht wird dabei in Zukunft allerdings auf die Dienste von Aufbauspieler Matt Reid verzichten müssen, der sich auf eigenen Wunsch auf seine berufliche Laufbahn konzentrieren will. „Matt ist uns unheimlich dankbar für die Möglichkeit hier zu spielen, hat nun allerdings eine tolle berufliche Perspektive im Unternehmen seines Schwiegervaters erhalten und möchte sich ab sofort verstärkt auf seinen neuen Job im Bereich der Sportmedizin konzentrieren.Wir sind ihm sehr dankbar für seine Unterstützung und wünschen ihm für seine private sowie berufliche Zukunft alles Gute.“, erklärt Manager Daniel Fritzsche diese Personalie.