Auswärtspech hält an

Ersatzgeschwächte Eintracht verliert mit zehn Punkten Differenz beim Spitzenteam SC Rist Wedel / Kapitän Modersitzki verletzt raus
Es bleibt dabei: Auswärts will dem RSV Eintracht 1949 in dieser Saison in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B Nord nur wenig gelingen. Beim SC Rist Wedel kassierte die Eintracht ihre siebente Niederlage im achten Spiel auf fremdem Parkett, konnte angesichts der angespannten Personalsituation mit dem Endergebnis von 60:70 (30:35) aber durchaus zufrieden sein.
Vor 500 Zuschauern am Wedeler Steinberg starteten die Gäste ohne Shooting Guard Tobias Grauel in die Partie, der nach seinem Nasenbeinbruch noch auf die Anfertigung einer Spezialmaske wartet und erst am Montag wieder ins Training einsteigen kann. Für ihn kam U18-Nationalspieler Cameron Neubauer zu seinem ersten Start der Saison.
„Wir haben sehr gut begonnen, schnell mit 15:10 geführt“, schildert RSV-Trainer Kai Buchmann die ersten acht Minuten des Spiels. Wedel hielt dagegen, sodass die Eintracht nur mit einer knappen Führung ins zweite Viertel einstieg. Dieses begann mit einer Hiobsbotschaft, als Kapitän Tim Modersitzki nach einer Reboundsituation unglücklich umknickte und mit Verdacht auf Bänderriss das Feld verlassen musste. „Hinzu kamen schnelle Foulprobleme für unsere ‚big men’“, so Buchmann. Yannick Evans und Michael Haucke holten sich beide jeweils vier Fouls ab und waren folglich in der Intensität ihrer Verteidigung stark eingeschränkt. Trotzdem fiel der RSV nie uneinholbar zurück – 30:35 hieß es aus Sicht der Gäste zur Halbzeit.
Mit dem gleichen Ergebnis endete letztlich auch die zweite Halbzeit, wobei die Tuchfühlung des RSV nie wirklich abriss. „Wir haben wirklich das Beste herausgeholt, aber die Dreier und Freiwürfe fielen einfach nicht“, sagte Buchmann zu den Gründen, weshalb es am Schluss nicht reichte. Gefallen habe ihm die mannschaftliche Disziplin.
In der Tabelle steht die Eintracht mit acht Punkten aus 14 Spielen nun wieder auf dem zwölften und letzten Tabellenplatz, punktgleich mit Wolfenbüttel und Wulfen, wobei letztere ein Spiel weniger absolviert haben. Zum letzten Playoff-Platz, den momentan die BSW Sixers inne haben, sind es nach dem Sieg der Anhaltiner am aktuellen Spieltag nunmehr vier Punkte Abstand. Nächster Gegner des RSV ist Hannover, gespielt wird am 20. Januar in Kleinmachnow.

Punkteverteilung RSV: Evans (22), Wheadon (15), Malone (7), Haucke (6), Jorch (3), Modersitzki (3), Neubauer (3), Craven (1), Greene, Mixich, Schumann

Stephan Reitzig

Pressesprecher Gemeinde Stahnsdorf