Große Rotation ermöglicht deutlichen Auswärtssieg
Die Basketballer des RSV Eintracht haben die Tabellenführung zurückerobert. Möglich machte dies zunächst die eigene sehr gute Leistung beim 55:85 (36:41) bei den MTB Baskets Hannover / SC Langenhagen. Allerdings zog im Fernduell der bisherige Ligaprimus SBB Baskets Wolmirstedt überraschend daheim mit 83:94 gegen den VfL Stade den Kürzeren, so dass die Brandenburger die Anfang des Jahres verlorene Tabellenspitze nun zurückerobern konnten. Dennoch ist der Kampf um die Meisterschaft in der 1.Regionalliga Nord inzwischen aber zu einem Dreikampf geworden, denn der formstarke ASC Göttingen eilt von Sieg zu Sieg. Durch das 94:103 in Eimsbüttel liegt der niedersächsische Traditionsverein mit der Bilanz von 16 Siegen bei 5 Niederlagen in direkter Lauerstellung zu Wolmirstedt (17/5) und dem RSV (17/4). Der Spielplan hält zudem noch die beiden Auswärtsspiele der Eintracht in Wolmirstedt (9.3.) und Göttingen (6.4.) und damit noch alle Möglichkeiten für Jeden aus dem Spitzentrio bereit.
Aufgrund der engen Ligasituation zählte für den RSV am Samstag natürlich nur ein Sieg bei den zuletzt hauptsächlich verletzungsbedingt strauchelnden Langenhagenern. Im Gegensatz zum knappen Hinspiel (78:70) musste MTB-Coach Benjamin Travinzek mit Tobias Welzel, Bart Zents, Marcel Schwarz, Maurice Williams und Arthur Zaletskiy gleich auf fünf potentielle Starter verzichten. Eine Hypothek, welche die Gastgeber zunächst aber noch gut wettmachen konnten. „Langenhagen war gut auf uns eingestellt und hat es uns über weite Phasen sehr schwer gemacht.“, fand auch RSV-Coach Denis Toroman anerkennende Worte. Allerdings hielten die Gegenwehr und die Kraft die Niedersachsen nur bis Anfang der zweiten Halbzeit. Beim Stand von 38:41 (21. Minute) blieb der Gastgeber anschließend fast neun Minuten lang ohne Zählbares. „Ab dieser Phase hat uns die größere Rotation geholfen. Wir konnten viel mehr rennen und auch viel intensiver verteidigen als Langenhagen. Dennoch ist das Ergebnis am Ende nicht repräsentativ für das Spiel und zu hoch ausgefallen.“, gibt auch Torman zu. Insgesamt lieferte sein Team im Schlussabschnitt jedoch ein herausragendes 15:33 ab und zeigte hier phasenweise sehr guten und mannschaftsdienlichen Offensivbasketball. Dies unterstreichen die insgesamt 22 Assists, wobei aber nur Matt Dogan (17 Punkte) und Thabo Paul (12) in den zweistelligen Punktebereich kamen. Dafür kratzten Max Stölzel, Karolis Babkauskas, Sebastian Fülle und Cliff Goncalo mit jeweils 9 sowie Moses Pölking mit 8 Punkten ganz knapp an dieser Marke.
Lokalderby am Freitag in Kleinmachnow
Für den RSV bleibt nun ein Tag weniger in der Vorbereitung, denn bereits am Freitag um 19:30 Uhr steigt in der heimischen Berlin Brandenburg International School auf dem Kleinmachnower Seeberg das große Lokalderby gegen das Farmteam von Alba Berlin, das am Samstag überraschend Neustadt mit 85:84 bezwingen konnte.