RSV Eintracht mit souveränem Heimsieg
Es ist alles wieder offen im Meisterschaftsrennen der 1.Regionalliga Nord. Die Basketballer des RSV Eintracht schafften mit dem 92:70 (46:37) gegen die Aschersleben Tigers nicht nur den vierten Sieg in Serie, sondern durch die überraschende 77:75 Niederlage von Tabellenführer SBB Baskets Wolmirstedt in Bergedorf rückte man auch wieder bis auf 2 Punkte an den Primus heran. In direkter Lauerstellung bleibt jedoch auch der ASC Göttingen, der seinerseits beim 89:85 gegen die Cuxhaven Baskets zwar eine Verlängerung benötigte, jedoch mit nur einer Niederlage mehr auf dem Konto selbst noch beste Chancen hat. am Ende ganz oben zu landen und in die 2.Basketball-Bundesliga ProB aufzusteigen.
Der RSV sah sich vor gut 150 Zuschauern in der Sporthalle der Berlin Brandenburg International School auf dem Kleinmachnower Seeberg einer Ascherslebener Mannschaft gegenüber, die zum ersten Mal in der Saison mit Salman Manzur und Jordan Aboki auf zwei ihrer drei besten Werfer verzichten musste. Dennoch fanden die Gäste aus Sachsen-Anhalt, bei denen der ehemalige RSV-Spieler Roland Winterstein in der Startformation stand, zunächst besser ins Spiel. Der agile Niklas Radestock erzielte 8 seiner am Ende 17 Punkte in den ersten sechs Minuten zur 10:11 Führung für die Tigers. Doch Karolis Babkauskas, Matt Dogan, Petar Zivkovic und Cliff Goncalo legten jedoch vier Dreipunktewürfe als passende Antwort auf die teilweise absinkende Zonenverteidigung zur 22:16 Führung nach dem ersten Viertel hinterher. Zugleich war damit auch die Richtung für die folgenden Abschnitte vorgegeben. Aschersleben konzentrierte sich in der Verteidigung weiterhin darauf dem RSV-Big Men-Trio Akim-Jamal Jonah, Moses Pölking und Joshua Bothe möglichst wenig Spielraum in Korbnähe zu lassen. Dies eröffnete aber Räume für die Distanzschützen, die mit fortlaufender Spielzeit immer besser ins Spiel fanden und auch gut eingesetzt wurden. Die Eintracht kam somit insgesamt zu mehr Würfen aus der Dreipunktedistanz (40) als aus dem Zweipunktebereich (31), wobei das Team am Ende insgesamt 16 Distanzwürfe verwandeln konnte.
Dieser sehr guten Wurfleistung hatten die anhaltinischen Raubkatzen letztlich über die gesamte Spieldauer gesehen nicht genug entgegen zu setzen. US-Guard Kendal Williams schaffte mit 20 Punkten und 12 Rebounds zwar ein Double Double für die Tigers, allerdings fehlte ihm zu oft die Unterstützung. Anders beim RSV, wo insgesamt 29 Assists die mannschaftsdienliche Spielweise bezeugen. Matt Dogan mit 22 Punkten, Sebastian Fülle (16), Cliff Goncalo (12) und Petar Zivkovic (10) trafen am Ende zweistellig. Akim-Jamal Jonah netzte alle seine vier Würfe für 8 Zähler ein und schnappte sich zudem auch 8 Rebounds. Sein bisher bestes Spiel im RSV-Dress machte zudem Joshua Bothe, der sechs Punkte, sieben Rebounds und drei Assists verbuchte. Mit einem Dunking zum zwischenzeitlichen 83:59 (34. Minute) sorgte er auch für eines der Highlights.
RSV: Dogan 22, Fülle 16, Goncalo 12, Zivkovic 10, Jonah 8, Babkauskas 6, Bothe 6, Hildebrandt 4, Stölzel 3, Paul 2, Pölking 2