Wichtiges Ostderby gegen Rostock

RSV Eintracht braucht Punkte im Abstiegskampf

Zum vorletzten Heimspiel der regulären Saison empfängt der RSV Eintracht 1949 am Sonntag um 17:30 Uhr im großen Ostderby in der Kleinmachnower Sporthalle der Berlin Brandenburg International School die Rostock SEAWOLVES. Mit einer Bilanz von 8-10 stehen die Hansestädter aktuell auf dem achten und damit letzten Playoffplatz, der den sicheren Nichtabstieg bedeuten würde. Für die Brandenburger (5-13) ist indes jedes verbleibende Spiel bereits ein Endspiel um den Klassenerhalt. Mit genau dieser Einstellung wollen und müssen die Akteure von Trainer Thomas Roijakkers somit auch in dieses Derby gehen.

Die Rostock SEAWOLVES wurden nach der überzeugenden letzten Saison vor dieser Spielzeit von vielen Experten als einer der Favoriten im Kampf um den Aufstieg gehandelt. Zwar ist der Basketball-Boom in der Hansestadt ungebrochen und es strömen im Schnitt mehr als 2000 Zuschauer zu den Heimspielen der Ostseestädter, jedoch lief es sportlich für die Norddeutschen in dieser Saison nicht wie gewünscht. Auch bedingt durch personelle Probleme kamen die Seewölfe nicht wie erhofft in Schwung und mussten das Saisonziel dann auch nach unten korrigieren. Sogar am direkten Ruder wurde ein Wechsel vorgenommen, denn es wurde Ralf Rehberger vom Ligakonkurrenten aus Wolfenbüttel als neuer Coach verpflichtet, nachdem der langjährige Erfolgstrainer Sebastian Wild zurückgetreten war. Inmitten der unruhigen Umbruchsphase konnte der RSV im Hinspiel ein sehr überzeugendes 108:90 Husarenstück an der Ostsee landen.

Doch seitdem haben sich die Rostocker gefangen und räumen das Feld sozusagen von hinten auf. Topscorer ist Jarvis McKinley Davis, der beeindruckende 21,4 Punkte pro Partie erzielt und das bei sehr effektiven 50% aus dem Feld und 41,6% jenseits der Dreipunktelinie. Flügelspieler André Murillo, der bisher 15,8 PpS beisteuerte fällt durch eine Knöchelverletzung aus, so dass somit vielleicht auch mehr Spielzeit für den ehemaligen RSV-Akteur Tobias Lange herausspringt, der bisher in erst acht Saisonspielen jeweils knapp fünf Minuten zum Einsatz kam. Die weiteren Leistungsträger der Rostocker sind Jovonni Shuler (12,1 PpS), Franz Winkler (7,2 PpS), Luka Buntic (6,5 PpS), David Rivers (5,5 PpS), Daniel Lopez (5,4 PpS) und Tim Vogt (5,1 PpS), deren offensive Verantwortung durch den Ausfall von Murillo wachsen wird.

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht