Wichtiger Heimsieg gegen Herzöge Wolfenbüttel

RSV hält Chance auf Klassenerhalt aufrecht

Auch im zweiten Playdown-Spiel haben die Korbjäger des RSV Eintracht 1949 den erhofften und zugleich auch benötigten Sieg eingefahren. In der Sporthalle der Berlin Brandenburg International School auf dem Kleinmachnower Seeberg siegte die Mannschaft von Trainer Denis Toroman mit 82:74 (38:38) gegen die Herzöge Wolfenbüttel. Damit verringerte sich der Abstand zu den Niedersachsen und damit auf das rettende Ufer auf nur noch zwei Punkte, bleibt aber gegenüber Playdown-Spitzenreiter Itzehoe Eagles weiterhin bei vier Zählern, da die Norddeutschen sich mit 88:78 gegen den bereits feststehenden Absteiger Citybasket Recklinghausen durchsetzten. Am nächsten Sonntag um 17:30 Uhr ist Itzehoe dann zugleich der nächste Gegner für den RSV in heimischer Halle.

Das Spiel selbst war wie zu erwarten vom Tip-Off an Abstiegskampf pur. Beide Teams verteidigten sehr intensiv, so dass es für die Schiedsrichter allerhand zu tun gab. Die Partie war entsprechend hart umkämpft und quasi bis in die Schlussphase hinein knapp. Zwei Minuten vor dem Ende lag der RSV gerade einmal hauchdünn mit 70:69 in Führung, so dass nun die besseren Nerven, Kraftreserven, der größere Willen und womöglich auch ein Quäntchen Glück den Ausschlag geben sollten. Hier machte sich nun bemerkbar, dass die Gäste mit nur acht Spielern anreisen konnten und zudem frühzeitig foulbedingt auf Khalil Kelley verzichten mussten. Zwar hatten sich beim RSV auch Dennis Teucher, Colin Craven und David Herwig ausgefoult, jedoch konnte dies durch mannschaftliche Geschlossenheit wettgemacht werden. Schlussendlich beendete die Eintracht das Match mit einem 12:5 Lauf zum 82:74 Endstand, gleichzeitig die höchste Führung im Spiel überhaupt. „Zwar sprechen einige wichtige Statistiken wie das Rebound-Duell oder die Wurfquote für uns, jedoch war es heute in erster Linie ein Sieg des Willens. Mein Team hat in dieser enormen Drucksituation, wo es heißt unbedingt gewinnen zu müssen, alles abgeliefert und wurde am Ende dafür belohnt. Das zeigt von Charakterstärke und darauf bin ich stolz.“, erklärte Coach Denis Toroman nach dem Spiel, um zugleich voraus zu blicken: „Nächste Woche gegen Itzehoe erwartet uns fast die identische Ausgangsposition. Wir treffen erneut auf ein Team, welches eine vergleichsweise komfortable Ausgangsposition und somit nichts zu verlieren hat, während wir umgekehrt unbedingt gewinnen müssen. Aber darauf werden wir uns nun vorbereiten, denn jedes Spiel ist für uns wie ein Championship-Spiel.“

RSV: Myers 21, Smith 18, Adeyeye 14, Craven 10, Herwig 7, Ney 7, Teucher 4, Hildebrandt 1, Schumann, Jahn

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht