Weiße Heimweste und Tabellenführung verteidigt

RSV Eintracht mit deutlichem Heimsieg gegen Eimsbüttel

Im vorletzten Heimspiel des Kalenderjahres haben die Korbjäger des RSV Eintracht durch einen 90:66 (48:35) Erfolg gegen den Eimsbütteler TV Basketball Hamburg sowohl ihre weiße Heimweste als auch die Tabellenführung der 1. Regionalliga Nord verteidigt. Das Team von Trainer Denis Toroman liegt nach dem 12. Spieltag mit einer Bilanz von 10 Siegen gegenüber nur einer Niederlage weiterhin vor den SBB Baskets Wolmirstedt (9/2) sowie dem ASC 46 Göttingen (8/3). Die Niedersachsen empfängt man 8.12. dann im letzten Heimspiel des Jahres.

Nach einer Woche Zwangspause im Spielbetrieb durch das ausgefallene und mit 0:20 gewertete Spiel in Cuxhaven zeigte der RSV in der Sporthalle der Berlin Brandenburg School auf dem Kleinmachnower Seeberg zunächst überhaupt keine Anzeichen von mangelnder Spielpraxis. Ganz im Gegenteil, denn die Brandenburger agierten mit hoher Intensität, Spielfreude und Treffsicherheit. Die Hanseaten, welche ohne ihren zweitbesten, aber verletzten Werfer Vidmantas Uzkuraitis anreisen mussten, wirkten dabei phasenweise nur wie Statisten. So leuchtete am Ende des ersten Viertels eine deutliche 37:12 Führung an der Anzeigetafel, die im zweiten Viertel durch den treffsicheren Matt Dogan sogar noch auf 44:12 in der 12. Minute ausgebaut werden konnte. Doch die Gäste, angeführt von US-Boy Tysem Lyles, zeigten Moral und kämpften sich in der Folgezeit wieder heran. Es war jedoch mehr als nur Schadensbegrenzung, denn durch einen 0:12 Lauf zum Ende der ersten Halbzeit war der Anschluss auf 48:35 wiederhergestellt.

RSV-Coach Toroman wird die schnell hergeschenkte hohe Führung in der Halbzeitbesprechung mit Sicherheit moniert haben, allerdings setzte auch nach dem Seitenwechsel zunächst keine sofortige Besserung ein. Im Gegenteil, denn die Norddeutschen verkürzten den Rückstand durch vier weitere Punkte sogar wieder in den einstelligen Bereich (48:39, 22. Minute). Dementsprechend wirkte der Dreipunktewurf von Matt Dogan zum 51:39 fast wie eine Erlösung, denn nun legte Moses Pölking noch einen Dunking hinterher. Die knapp 200 Zuschauer reagierten prompt und durften sich fortan an einer wie zu Spielbeginn entfesselt aufspielenden Eintracht erfreuen. Ein neuerlicher 14:0 Lauf zum 70:45 sorgte in der 31. Minute für die endgültige Entscheidung. Nichts desto trotz gab es noch ein paar Highlights, wobei vor allem der Dunking trotz Foulspiels von Max Stölzel knapp 90 Sekunden vor dem Ende für großen Jubel sorgte. Der erst 19-jährige Javier Spires konnte bei seinem Heimdebüt den Schlusspunkt zum 90:66 setzen. Neben dem überragenden Matt Dogan (31 Punkte, davon 7/9 Dreier) verdienten sich auch Karolis Babkauskas (12 Punkte und 9 Assists), Moses Pölking (12 Punkte und 7 Rebounds) sowie Sebastian Fülle (8 Punkte und 9 Assists) statistische Bestnoten. Bei den Eimsbüttelern kam Tysem Lyles zwar auf 30 Punkte, wurde aber abwechselnd von Thabo Paul und Cliff Goncalo gut beschattet, so dass er dafür 25 Würfe benötigte und zudem 6 Ballverluste beging.

RSV: Dogan 31, Pölking 12, Babkauskas 12, Fülle 8, Goncalo 6, Spires 6, Stölzel 5, Bothe 4, Hildebrandt 4, Paul 2, Hasenkampf

 

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht