Zweitplatzierter SSC Südwest kommt am Samstag mit mehreren Ex-RSV-Spielern nach Teltow
Nach drei Pflichtbegegnungen (Potsdam, Schöneberg, Charlottenburg II), von denen die beiden letztgenannten gewonnen wurden, trifft der RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow II am Wochenende wieder auf eine Mannschaft, die über ihr in der Tabelle der 2. Regionalliga Ost steht – Kür sozusagen. Am Samstag um 18 Uhr (Stubenrauch-Halle) empfängt das viertplatzierte Team von Headcoach Jaime Meißner den SSC Südwest Berlin, der momentan zwar nur Tabellenzweiter ist, jedoch virtuell die Tabelle anführt. Der Grund: Die Steglitzer konnten dem Ligafavoriten aus Königs Wusterhausen als bislang einzige Mannschaft ein Bein stellen, haben bislang aber zwei Spiele weniger als die Dragons gespielt und daher auch noch weniger Punkte.
Mit Alex Büchsler, Marcelo Fonseca, Gerrit Goergen und Mario Lück spielen gleich vier Akteure in Reihen des SSC Südwest, die früher auch für die Eintracht die Schnüre schnürten. Statistisch bester Spieler ist jedoch der 2,06 Meter lange Christian Klink – der gebürtige Hallenser ist mit reichlich Zweit- und Drittliga-Erfahrung ausgestattet und führt die Korbjägerliste der 2. Regionalliga Ost souverän mit 20,3 Punkten pro Spiel an. Eine einzige Niederlage haben die Berliner auf dem Konto – beim Saisonauftakt zuhause gegen die Berlin Baskets, wobei der athletische und variabel einsetzbare Klink fehlte. Unklar ist derzeit noch, inwieweit sich die zuletzt lange Verletztenliste des starken Aufsteigers aus der Berliner Oberliga noch bis zum Wochenende reduziert. In voller Besetzung dürfte die Truppe um Cheftrainer Marc Borgartz für die Bundesligareserve der Eintracht eine schwer zu knackende Nuss sein. „Sie sind der Favorit und nicht zu Unrecht der virtuelle Tabellenführer. Gegen Südwest haben wir erstmals keinen athletischen Vorteil, da sie einen ähnlichen Spielstil pflegen“, warnt Meißner.
Der RSV-Trainer wird wohl mindestens einen Spieler aus dem Trio Moritz Treml/Tobias Lange/Lennard Boekstegers an die Zweitligamannschaft abtreten müssen, die zeitgleich in Schwelm antritt. „Schade ist auch, dass Robin Jorch mir deswegen fehlen wird. Er ist einer der wenigen, die Klink sowohl von draußen als auch im Spiel unter dem Korb gut kontrollieren könnten“, bedauert der RSV-Coach. Julian Schulz fällt nach wie vor mit Verletzung aus.