Verschlafener Start besiegelt Heimniederlage

TKS 49ers unterliegen Primus Itzehoe

Stahnsdorf. Die TKS 49ers haben in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB einen neuerlichen Rückschlag erlitten. Nach einem 9:26 Fehlstart verlor das Team von Trainer Nicolai Coputerco gegen den Tabellenführer Itzehoe Eagles am Ende deutlich mit 58:76 (25:40) und verbleibt damit auf dem letzten Tabellenplatz.

Das Ausweichen beim Samstagabend-Heimspiel in die Sporthalle der Stahnsdorfer Heinrich-Zille-Grundschule hat für die TKS 49ers kein Glück gebracht. Nachdem man am letzten Wochenende Dank toller Offensivleistung mit 77:99 in Bochum gewinnen konnte, bestand auch im Duell gegen den Tabellenführer Itzehoe Eagles die Hoffnung, dass nun gerade im Angriff der Knoten endlich geplatzt ist.

Doch leider erinnerte gerade die Anfangsphase sehr stark an die vorangegangen Auftritte in Bernau und Münster, wo die Brandenburger offensiv sehr ineffizient spielten und entweder durch schlechte Wurfquoten oder zu viele Ballverluste ins Hintertreffen gerieten. Gegen den Spitzenreiter aus dem Norden bot sich den leider nur rund 200 Zuschauern zu Beginn dann ein ähnliches Bild. Sehr viele Angriffe blieben ungenutzt, was diesmal vor allem an der Wurfschwäche lag. Zwar kontrollierte man den Ball recht gut und beging sogar deutlich weniger Ballverluste als der Gegner, doch wollte der Ball selbst bei freien Würfen nur sehr selten sein avisiertes Ziel finden. Ganz anders agierten dagegen die Gäste, denen man das Selbstbewusstsein eines Tabellenführers anmerkte. Und so stand es nach den ersten zehn Minuten bereits 9:26 und in der 23. Minute dann sogar 12:32, womit fast schon eine Art Vorentscheidung gefallen war. Zwar zeigten die 49ers Kampfgeist, jedoch hatten die Norddeutschen in allen leicht brenzlig werdenden Situationen immer die passende Antwort parat. So konnten die TKS-Korbjäger Itzehoe letztlich nicht mehr in Gefahr bringen, auch wenn man den Gegner zu insgesamt 27 Ballverlusten verleitete und selbst nur 15 mal den Ball hergab. Die sehr schwache Wurfquote von nur 29% (20/70) aus dem Feld gegenüber 45% (26/58) war nicht wettzumachen. Insbesondere deshalb, weil die Gäste sehr deutlich mit 31:54 die Rebounds kontrollierten und trotz der vielen Fehlwürfe gerade einmal nur 8 Offensivrebounds und damit zweite Wurfchancen für die Coputerco-Schützlinge zuließen.

Eine weitere Schrecksekunde und mögliche Hiobsbotschaft gab es für die 49ers dann außerdem noch kurz vor Ende, als Mubarak Salami, der mit 18 Zählern Topscorer wurde, verletzt von Physiotherapeut Thorsten Flachsbart vom Feld gebracht werden musste. Eine Diagnose steht hier noch aus. „Ich hoffe es war nur der erste Schreck des möglichen Aufbrechens der alten Verletzung.“, sagte ein enttäuschter Mubarak Salami. Kapitän Sebastian Fülle kam auf 10 Punkte und 8 Steals, war mit nur 4 von 13 Würfen aber leider ähnlich vom Wurfpech verfolgt wie die gesamte Mannschaft. Am nächsten Sonntag steigt nun bereits das nächste Heimspiel gegen Dresden, dann wieder in Kleinmachnow.

TKS 49ers: Salami 18, Fülle 10, Quinn 8, Troussel 6, Hildebrandt 6, Zivkovic 3, Paul 3, Stölzel 2, Hampl 2

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht