RSV Eintracht reist am Samstag an die Ostseeküste zum Spitzenreiter Rostock
Im frisch angebrochenen Jahr liegen die Hoffnungen des RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow 1949. Es sind Hoffnungen auf erfolgreichere Zeiten, verlor man doch zuletzt vier Spiele in Folge in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord und fand sich zur Weihnachtspause auf dem 13. und damit letzten Tabellenrang wieder.
Eine ungewohnte Situation für den RSV, obwohl das Tabellenbild nach wie vor Anlass zur Hoffnung gibt. Zwei Wertungspunkte Differenz sind zu einem Playoff-Rang zu überbrücken. Das Ziel der Eintracht ist also keineswegs aus den Augen geraten.
2015 fängt allerdings keineswegs mit optimaler Vorbereitung an. Für das Jahresauftaktspiel am Samstag beim Tabellenführer Rostock Seawolves (19.30 Uhr; Ospa-Arena) sind gleich mehrere wichtige Personalien unklar, denn auch im neuen Jahr hat Peter Günschels Mannschaft mit Blessuren zu kämpfen. Zu den noch immer verletzten Lukas Weibel und Thomas Schoeps gesellt sich möglicherweise auch Topscorer Travis Smith hinzu. Er klagte kurz vor dem Jahreswechsel über Schmerzen im Fuß, sodass sein Einsatz nach Günschels Angaben unsicher ist. Ebenso auf der Kippe steht das Mitwirken von Colin Craven. Auch U20-Nationalspieler Robin Jorch zwickte es nach Weihnachten im Rücken, er wird aber wohl spielen können.
Unter dem Strich alles andere als gute Voraussetzungen für das kommende Wochenende. „Rostock ist wie erwartet die beste Mannschaft der Liga. Sie sind sehr heimstark mit einem lauten Publikum im Rücken“, weiß Günschel. Die Männer aus der Hansestadt spielen schnell und intensiv. Zugute kommt der Mannschaft von Trainer Sebastian Wild ein tiefer Kader, der dafür sorgt, dass wenig Qualitäts- und Tempoverluste durch Spielerwechsel entstehen. Fehlen wird den Rostockern Sven Hellmann: Der 31-Jährige (10,9 Punkte in durchschnittlich 28 Minuten) wurde nach multiplen Gesichtsfrakturen kürzlich erfolgreich operiert. Topscorer der Gastgeber ist der Kanadier Yannick Anzuluni mit 20,1 Punkten. Er ist damit drittbester Punktesammler der Nordstaffel und holt nebenbei noch beachtliche 7,9 Rebounds und 3,6 Steals pro Begegnung.
Aufgeben gilt für die Eintracht nicht, denn die Liga hat 2014/15 bereits einige Überraschungen gesehen. „Auch wenn unsere personelle Situation sehr schwierig ist, werden wir alles daran setzen, sie zu ärgern“, sagt der RSV-Trainer und erinnert sich dabei sicher gern an das Hinspiel. Am 1. Spieltag gewann sein Team nach erfolgreichem Kampf mit 82:75.