Premierenduell beim Auswärtsauftakt

RSV Eintracht reist nach Recklinghausen

Weite Reisen quer durch die Republik zu den Auswärtsspielen sind die Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf in ihrer inzwischen sechsten Saison in der 2.Bundesliga Pro B gewohnt. Dennoch führt es das Team von Trainer Vladimir Pastushenko immer mal wieder zu noch unbekannten Standorten. So auch am Sonnabend, wo man zum ersten Saisonspiel auf fremdem Terrain um 19:30 Uhr beim Aufsteiger Citybasket Recklinghausen zu Gast sein wird. Gleichzeitig ist dieses Duell auch eine Premiere, denn beide Clubs treffen zum allerersten Mal aufeinander.

Beiden Teams gemeinsam ist allerdings der schlechte Saisonstart. Denn während Recklinghausen in Sandersdorf mit 69:98 den kürzeren zog, unterlagen die Brandenburger in eigener Halle mit exakt der gleichen Differenz (55:84) den Schwelmer Baskets, so dass man sich aktuell gemeinsam den letzten Tabellenplatz teilt. Doch damit enden auch schon die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Vereinen. Während der RSV Eintracht vorrangig auf junge deutsche Spieler setzt, besteht der Kader der Westdeutschen zum Großteil aus recht erfahrenen Spielern. Mit Neuzugang Daniel Leithner (kam aus Breitengüßbach) stand beim Saisonauftakt für das Team von US-Coach Bill Paterno nur ein U22-Spieler auf dem Parkett. Als wichtige Leistungsträger sind beim Aufsteiger die beiden US-Boys Robert Franklin und Austin Steed eingeplant, die in Sandersdorf auch jeweils zweistellig punkten konnten, aber insgesamt zu wenig offensive Unterstützung vom Rest des Teams fanden, denn mit Patrick Carney kam nur ein weiterer Recklinghausener in den zweistelligen Bereich.

Noch dünner sah es bekanntlich dahingehend bei der Eintracht aus, denn bis auf Tobias Grauel (21 Punkte) und Tim Modersitzki (10) bleiben alle weiteren RSV-Akteure einstellig. Das verletzungsbedingte Fehlen von Blair Wheadon, der sich beim letzten Vorbereitungsspiel in Charlottenburg die linke Hand gebrochen hat, merkte man hierbei zu häufig. Nun hatte das Team eine Woche Zeit sich im Training auf die veränderte Situation einzustellen und auf den ersten Saisonsieg hinzuarbeiten. Da das Farmteam in der Regionalliga erst am Sonntag sein Heimspiel gegen Hermsdorf bestreitet, kann Coach Pastushenko auf alle Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen. Wer aber letztlich mit in den Ruhrpott fährt, wird aber erst beim Abschlusstraining am Freitag entschieden.

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht