Playdowns starten in Wulfen

RSV Eintracht zunächst dreimal auswärts aktiv

Eigentlich hätten die Playdowns für die Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf an diesem Sonnabend laut offiziellem Spielplan mit einem Heimspiel gegen den BSV Wulfen beginnen sollen. Da die heimische Spielstätte auf dem Kleinmachnower Seeberg aufgrund einer Veranstaltung der Berlin Brandenburg International School das gesamte Wochenende aber nicht verfügbar ist, musste eine Alternativlösung her. „Unser Dank geht an die Vereinsverantwortlichen aus Wulfen, die ohne großes Zögern einem Tausch des Heimrechtes zugestimmt haben.“, erklärt Dorothee Schneider als für den Spielbetrieb in der 2.Bundesliga Pro B beim RSV Zuständige.

Somit startet das Team von Trainer Kai Buchmann mit einem Auswärtsspiel bei den Münsterländern, welches am Sonnabend um 20:00 Uhr in Wulfen stattfinden wird. Die Westdeutschen rutschten dabei nur äußerst unglücklich noch in die Relegationsrunde, denn ausgerechnet beim Stadtrivalen BG Dorsten unterlag man am letzten Spieltag im Lokalderby hauchdünn nach Verlängerung mit 74:75. Gleichzeitig nehmen die Wulfener damit auch lediglich die zwei Punkte aus dem 85:71 Heimerfolg gegen den RSV Eintracht mit, während die Brandenburger immerhin zwei Siege gegen Dorsten und das knappe 71:69 aus dem Hinspiel gegen Wulfen in die Playdowns hinüberretten konnten. Die Münsterländer sind damit bereits unter sehr starkem Zugzwang, will man den Abstieg in die Regionalliga noch verhindern. Aber auch die Eintracht benötigt unbedingt ein Erfolgserlebnis, denn es folgen im Anschluss das schwere Auswärtsspiel gegen die UBC Hannover Tigers, wo man in der regulären Saison zweimal das Nachsehen hatte. Am Ostermontag müssen die Buchmann-Schützlinge dann in Dorsten noch einmal auf fremden Terrain ran, ehe zum Abschluss in umgekehrter Reihenfolge zur Hinrunde drei Heimspiele folgen. Im Gegensatz zur regulären Saison wird der RSV Eintracht dabei immer sonnabends spielen, damit sich keine Überschneidungen mit der NBBL ergeben und jeweils der bestmögliche Kader für die Mission Klassenerhalt bereit steht. Zudem wird für alle Zuschauer der Eintritt zu jedem Playdown-Spiel kostenfrei sein. „Das ist eine super Sache. Wir benötigen jede nur mögliche Unterstützung. Ideal wäre es, wenn auch schon zu den schweren Auswärtsspielen Fans mitkommen.“, wünscht sich Trainer Buchmann. Auch dies ermöglicht der Verein kostenfrei, denn das Team wird extra im großen Mannschaftsbus zu den weiten Spielen anreisen. Hier stehen insgesamt 50 freie Plätze zur Mitfahrt zur Verfügung. Gleichzeitig sind bei jedem Auswärtsspiel zehn Freitickets inklusive.

Wer die ca. 500km mit nach Wulfen fahren möchte, der sollte sich um 11:30 Uhr vor dem RSV-Vereinsgelände in der Stahnsdorfer Heinrich-Zille-Straße 32 einfinden. Dabei erwartet die Brandenburger nicht nur eine weite Fahrt, sondern auch eine sportlich sehr große Herausforderung. „Vor zwei Wochen haben wir in einigen Situationen nicht gut ausgesehen in Wulfen. Gerade die individuell starken US-Amerikaner Anthony Young und Antonio Houston konnten wir nur selten stoppen. Zudem hat Hendrik Bellscheidt sehr stark agiert, vor allem auch beim Offensivrebound. Dahingehend müssen wir diesmal deutlich wachsamer sein, nur dann haben wir eine Chance in diesem so wichtigen Spiel, wo es für beide Vereine um sehr viel geht.“, blickt Coach Buchmann voraus. Personell kann der Trainer dabei vermutlich aus dem Vollen schöpfen, denn auch Maurice Green möchte trotz seiner Fingerverletzung in der wichtigsten Saisonphase auf die Zähne beißen.

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht