So, ein anstrengendes, spannendes und aufregendes Wochenende ist zu Ende und der RSV hat einen Vizemeister!
Aber der Reihe nach: heute morgen begann es um 10 Uhr mit dem ersten Halbfinale RSV gegen den Oldenburger TB. Allen war klar, dass dies kein Selbstläufer werden würde. Oldenburg ist ja nicht umsonst Niedersachsenmeister. Dass sie ein Spiel auch im letzten Moment drehen können, hatten sie ja bereits gegen die Sharks aus Harburg-Hittfeld bewiesen. Und auch gegen Alba zeigten sie ihre spielerische Stärke. Also musste man von Anfang an fokussiert ins Spiel gehen. Das hat man versucht, aber Oldenburg wollte sich auch für das Finale empfehlen. So blieb es ein enges Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen und hauchdünner Führung für den RSV. Diese Führung wollten die RSV-Jungs zwar nicht hergeben, aber die Oldenburger kämpften und hatten ein sicheres Händchen beim Abschluss. Unsere Defizite in der Defense machte es dem Gegner etwas leichter zum Korb zu ziehen. Auf unserer Seite hingegen wollten die Körbe mitunter einfach nicht fallen. Erst im dritten Viertel brachte ein 9:0 Run den RSV in eine komfortable Führung, die auch nicht mehr hergegeben wurde. Oldenburgs Guard verletzte sich in der 34. Minute, was einen Bruch im Spiel des Gegners bedeutete. Damit fiel es den Gästen noch schwerer noch einmal heranzukommen.
Das Geburtstagsgeschenk für unseren Guard Samuel Müller war also perfekt. Mit dem Sieg hatte man bereits das Ticket für die Zwischenrunde der deutschen Meisterschaft gelöst!
Im zweiten Halbfinale traf ALBA auf TK Hannover. Auch in diesem Spiel wurde niemandem etwas geschenkt. Zwar hat Alba schon frühzeitig die Führung übernommen, aber Hannover hat zu keinem Zeitpunkt klein beigegeben. Immer wieder kämpfte sich Hannover durch eine sehr gute Defense heran. Auch wenn es zu keinem Zeitpunkt wirklich knapp war, war ALBA doch zeitweise ziemlich ratlos. Allerdings konnte Hannover diese intensive Verteidigung nicht über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten, so dass sich ALBA immer wieder deutlich absetzen und schließlich souverän ins Finale einziehen konnte.
So kam es nun also zum dritten Mal zum Finale RSV gegen ALBA. Der beginn war ein Achtungssignal. Zum ersten Mal in dieser Saison ging der RSV in Führung. Dank guter Defense konnte man die ersten sieben Minuten auch einen knappen Vorsprung halten. Allerdings hat sich ALBA dann mit einem 13:0 Run zum Ende des ersten Viertels mit 10 Punkten in Führung gebracht. In diesem Moment schwand die Hoffnung auf ein kleines Wunder bei einigen RSV-Eltern. Aber die Spieler hatten nicht vor, sich so leicht schlagen zu lassen. Im zweiten Viertel kämpfte man sich mit beherzten Korblegern und guter Verteidigung wieder heran und lag zur Halbzeit nur noch mit drei Punkten hinter ALBA. Wie sehr das dritte Viertel von intensiver Defense geprägt war zeigt das Viertelergebnis von 6:5 für den RSV! Im letzten Viertel wurden wieder mehr Körbe getroffen und so konnte sich der RSV in der 39. Minute noch einmal auf 4 Punkte herankämpfen, musste dann jedoch die Uhr stoppen und ALBA nutzte diese Chancen an der Freiwurflinie konsequent und gewann schließlich mit 58:50.
In dieser Saison war es das bisher knappste Ergebnis. Für beide Vereine zählte sicher der Einzug in die Zwischenrunde mehr als der Meistertitel und so konnten auch die RSV-Spieler am Ende wieder lachen und ihren zweiten Platz genießen. Glückwunsch an ALBA für eine tolle Leistung!Die Medaillen wurden dann anschließend von Stefan Reitzig, Vorsitzender der Basketballabteilung, übergeben.
Gemeinsam fahren nun beide Berliner Teams am 6./7. Juni nach Düsseldorf zur Zwischenrunde der deutschen Meisterschaft der mu14! Sie gehören damit schon zu den besten 8 Teams ihrer Altersklasse in Deutschland! Super gemacht: ein Lob an das Team und ihre Coaches Ortwin Doll und Kevin Bergemann.
An dieser Stelle möchte ich unbedingt meinen herzlichsten Dank an alle helfenden Hände aussprechen! Insbesondere die Eltern der u14-Spieler haben einen tollen Job gemacht, galt es doch während dieser zwei Tage für das leibliche Wohl der angereisten und anwesenden Spieler und Eltern zu sorgen. Auch aus anderen Teams kam Unterstützung, sei es in Form von Aufbauhilfe, Standdienst oder Naturalien. Vielen Dank! Ebenso an die Helfer im Kampfgericht, ohne die ein Spiel nicht möglich wäre.
Unser Dank gilt auch dem Immobilienunternehmen „Pro + Contra“, die uns nicht nur finanziell sondern auch durch den persönlichen Einsatz von Berit von Hören unterstützt haben. Ein weiteres Dankeschön geht an die Gemeinde Stahnsdorf, die uns die Nutzung der Halle und ihrer Annehmlichkeiten kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Es war ein anstrengendes Wochenende, aber es war die Mühe wert. Schließlich hat man nicht alle Tage die Chance, so ein Turnier auszurichten!