Den Klassenerhalt hat das RSV-Farmteam zwei Spiele vor dem Saisonende geschafft – gegen den Liga-„Dominator“ SSC Südwest Berlin kann man am Wochenende locker aufspielen
Zugegeben, es ist ein Spiel mit sportlich eher durchschnittlichem Wert und dennoch ein äußerst reizvolles für den RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow II. Zum 21. Spieltag der 2. Regionalliga Ost lädt der Tabellenführer SSC Südwest Berlin am Samstag um 19 Uhr in die Sporthalle der Paul-Schneider-Grundschule in der Seydlitzstraße.
Für den rechnerisch sicheren Staffelsieger SSC Südwest Berlin kann es höchstens darum gehen, das Gefühl einer 17 (!) Spiele währenden Siegesserie mit in die 1. Regionalliga Nord zu nehmen. Dem Vernehmen nach wollen die Lankwitzer das Aufstiegsrecht in die nächsthöhere Spielserie wahrnehmen und damit ihre fantastische Saison als Aufsteiger aus der Berliner Oberliga krönen. Rasant nach oben zeigt die Formkurve des SSC. Kaum zu glauben, aber wahr: Nur der Saisonauftakt ging – damals noch ohne Topscorer Christina Klink (18,6 PpS) – verloren, danach schritten die Berliner um Trainer Marc Borgartz mit Siebenmeilenstiefeln an die Tabellenspitze und dominierten in den meisten Spielen ihre Gegner, darunter so namhafte Verfolger wie Königs Wusterhausen oder die Berlin Baskets. Ein gewichtiger Grund ist sicher die Offensivstärke: Mit durchschnittlich 86,4 Punkten nimmt der SSC in dieser Kategorie deutlich vor Königs Wusterhausen (78,2) die Spitzenposition ein, der RSV II kommt nur auf 66,5 Zähler pro Partie.
Für die Bundesligareserve geht es in den verbleibenden zwei Partien darum, nach dem nun sicheren Klassenerhalt eine möglichst gute Abschlussplatzierung zu erreichen. Zwischen dem sechsten und achten Platz ist noch alles möglich: Momentan ist Meißners Truppe Siebter, hinter Future Basketball Berlin und vor dem SV Empor Berlin. „Ich hege den Anspruch an mich selbst und auch an meine Spieler, nicht zweimal in einer Saison gegen ein- und dieselbe Mannschaft verlieren zu wollen“, formuliert RSV-Coach Jaime Meißner sein Ziel. Das gelte sowohl für das Spiel gegen Südwest als auch für den Saisonabschluss eine Woche später gegen den Zweitplatzierten Berlin Baskets. „Ein Sieg ist immer gut fürs Wohlbefinden, und so möchte man die Saison auch beenden“, fügt er hinzu. Kranke oder angeschlagene Spieler würden aufgrund des gesicherten Saisonziels jedoch nicht mehr zum Einsatz kommen, so Meißner.
Personell wird das Spiel eher auf die NBBL-Akteure zugeschnitten sein. U19-Bundesliga-Coach Kai Buchmann möchte vor dem wichtigen Heimspiel am Sonntag gegen Bremerhaven noch einige Feinjustierungen vornehmen. Die JBBL-Akteure wie Daniel Mixich und Roland Winterstein sind diesmal nicht mit dabei, ihnen steht am Folgetag eine Auswärtsfahrt nach Hannover bevor.