Jetzt muss auch auswärts gepunktet werden

RSV Eintracht am Gründonnerstag in Wedel unter Zugzwang

Die beiden Heimspiele gegen die ETB Wohnbau Baskets Essen (93:73) und den SC Rist Wedel (72:65) hatten die Korbjäger des RSV Eintracht in den Playdowns zuletzt gewonnen und damit den Kampf um den Klassenerhalt in der 2.Basketball-Bundesliga ProB wieder spannend gemacht. Nur zwei Punkte trennen den RSV (16) jetzt noch von Essen (18) und damit vom rettenden Ufer. Selbiges hat auch Wedel (20) nicht endgültig erreicht, jedoch haben beide Hauptkonkurrenten noch ein Nachholspiel am 7.4. gegeneinander zu bestreiten. Cuxhaven mit nur 12 Zählern muss im Heimspiel am Gründonnerstag gegen Essen gewinnen, ansonsten ist man endgültig abgestiegen.

Ähnlichen Druck hat indes auch der RSV bei seinem Gastspiel um 20 Uhr beim SC Rist, denn eine Niederlage und ein gleichzeitiger Essener Sieg in Cuxhaven würden die Klassenerhaltschancen auf ein Minimum schrumpfen lassen. Die Elbstädter müssen sich auch nach der jüngsten Niederlage in Kleinmachnow noch keine großen Sorgen machen, denn es reicht ihnen auch aufgrund der direkten Duelle lediglich ein Sieg zu holen aus den verbleibenden Partien. Zweifelsfrei bleibt der Druck somit bei den Brandenburgern, die nun auch auf fremdem Terrain zum Siegen verdammt sind. Zum Playdown-Auftakt war dies bei den Cuxhaven Baskets ja deutlich misslungen, als man 86:73 unter die Räder kam. Zwei Punkte, die enorm fehlen, aber dennoch hat die Eintracht es nun immer noch selbst in der Hand. Wie schwer die Aufgabe bei den Hamburger Vorstädtern am Gründonnerstag jedoch wird, verdeutlicht vermutlich schon das Ergebnis aus der regulären Saison, als man mit einer bitteren 94:63 Packung die Heimreise antreten musste.

Inzwischen weiß der RSV allerdings vom erfolgreichen Sonntagsspiel, dass und wie man die Wedeler bezwingen kann. Die defensivstarken Norddeutschen konnten dabei zwar Topscorer Michael Holton mit strenger Sonderbewachung fast komplett ausschalten und bei 2 Pünktchen halten, jedoch sprangen andere Spieler ein und nutzten die sich bietenden Freiräume. Wie schon zuvor wird der RSV dabei voraussichtlich wieder ohne Luka Kamber und Colin Craven auskommen müssen. „Realistisch beträgt die Chance leider nur 1%, dass sie nach den Knöchelverletzungen schon wieder dabei sein können. Wir haben zuletzt gezeigt, dass wir an uns glauben und dass wir in Drucksituationen unser Potential abrufen können. Ich hoffe natürlich, dass uns dies jetzt auch endlich auswärts gelingt. Wedel ist zu Hause noch stärker, ist zudem selbst noch nicht durch und wird daher alles in die Waagschale werfen. “, erklärte Coach Denis Toroman im Vorfeld.

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht