Im letzten Spiel der Hauptrunde 2 hatte es das arg geschwächte Team um Kapitän Max Stölzel nicht mehr ganz allein in der Hand, sich für die Playoffs zu qualifizieren. Ein Spiel zu viel verloren, um es allein mit einem Sieg zu schaffen. Aber auch der musste ja nun erst einmal geschafft werden. Zwar standen die Chancen gegen den Tabellenletzten aus Leipzig besser als gegen Chemnitz oder Gotha, aber geschenkt sollte man hier trotzdem nichts bekommen.
Auch wenn der Ausgang des Spiels für Leipzig eher unwichtig war, machte der Gastgeber von Anfang an klar, das es heute keine Geschenke geben würde. Hoch konzentriert gingen beide Teams in das Spiel. Trotzdem war es zunächst auf beiden Seiten recht zerfahren. Nach fünf Minuten stand es immer noch 3:3! Weder auf der einen noch auf der anderen Seite wollte der Ball so recht ins Körbchen. Und während sich das erste Viertel dann ausgeglichen zeigte, konnten sich die Leipziger bis zur Halbzeit mit 11 Punkten absetzen. Nun galt es also in der zweiten Hälfte, noch mal alle Kräfte zu mobilisieren.
Und tatsächlich gelang es den jungen Stahnsdorfern sich Punkt für Punkt heranzukämpfen. Insbesondere Jonas Wiese, der nach langer Verletzungspause endlich wieder aktiv sein konnte, setzte sich mit tollen Rebounds und wichtigen Punkten in Szene und konnte so den Ausfall von drei großen Spielern kompensieren. Auch Max Stölzel fand zu seiner gewohnten Form zurück und konnte sowohl selbst punkten als auch seinen Spielern tolle Pässe geben. Verdient war am Ende sein Double-Double mit 22 Punkten und 18 Rebounds dazu noch 8 Assists. Im letzten Viertel hat das Team dann noch einmal eine hoch konzentrierte Leistung gezeigt und am Ende verdient mit 56:48 gewonnen. Nun hieß es aber noch das Ergebnis aus Chemnitz abwarten. Hier musste ALBA Berlin die Niners Academy bezwingen. Nach den letzen Spielen von ALBA keine Selbstverständlichkeit. Aber auch hier wurde bis zum Ende gekämpft und fast wie in Leipzig konnten die Gäste erst im letzten Viertel den Sieg nach Berlin mitnehmen. Für ALBA selbst war es eher unbedeutend, da sie sich bereits den dritten Platz gesichert und damit den Sprung in die Playoffs geschafft hatten. Bei einer Niederlage wären die Niners anstelle des RSV in die Playoffs eingezogen. Insofern war die Freude über den eigenen Sieg natürlich noch größer als klar war, dass man sich eben den 4. Tabellenplatz und damit die nächste Runde gesichert hatte! Herzlichen Glückwunsch!
Das Team bricht nun morgen nach Wien auf. Eigentlich als Saisonabschluss geplant, wird es nun wohl doch zusätzliche Trainingszeit werden. Und nach Ostern geht es auch gleich weiter, denn bereits am 3.4.2016 warten die Sieger der Hauptrunde 1 Metropol Baskets Ruhr in Essen auf unsere Jungs.