Herzschlagfinale gegen Wulfen

RSV Eintracht gelingt knapper Heimsieg

Die Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf konnten im letzten Heimspiel der Hinrunde in der 2.Bundesliga Pro B einen knappen 71:69 (27:30) gegen die BSV Münsterland Baskets Wulfen Erfolg bejubeln. Durch den dritten Saisonsieg schob sich die Mannschaft von Trainer Kai Buchmann zugleich vom letzten Tabellenplatz auf den zehnten Rang vor und liegt damit jetzt vor den punktgleichen Wulfenern.

Vor 310 Zuschauern in der BBIS-Sporthalle auf dem Kleinmachnower Seeberg starteten die Brandenburger zunächst gut. Vor allem defensiv zeigte man sich sehr gut auf den Gegner um das starke US-Duo Anthony Young und Antonio Houston vorbereitet. In der vierten Minute schloss Yannick Evans ein Dreipunktespiel zum frühen 7:2 ab, was den Eintracht-Fans Hoffnung auf ein erfolgreiches Spiel machte. Doch offensiv hatte der RSV damit scheinbar schon das Pulver verschossen, denn fortan bestimmten viele Fehlwürfe das Geschehen. Bis zur Halbzeit trafen die Buchmann-Schützlinge gerade einmal 32% ihrer Würfe, was für magere 27 Punkte reichte. Die eigene gute Defensivleistung sorgte allerdings dafür, dass man nur mit drei Punkten Rückstand in die Halbzeitpause ging.

Nach dem Seitenwechsel musste man dann zunächst die Westdeutschen nach ihrer besten Phase bis auf 36:46 enteilen lassen, ehe Blair Wheadon mit einem Dreipunktewurf in der 27.Minute einen 11:0 Lauf einleitete, den Kapitän Tim Modersitzki in der 31.Minute zur 47:46 Führung abschloss. Eine Minute vor Ende der Partie verwandelte Robin Jorch zwei Freiwürfe zum 67:61, jedoch war dies noch nicht die erhoffte Vorentscheidung. Ballverluste und vergebene Freiwürfe hielten Wulfen weiter im Spiel und so kam es, dass die Gäste sieben Sekunden vor Ende den letzten Angriff zur Verfügung hatten. Die Münsterländer entschieden sich für den Versuch eine Verlängerung zu erzwingen, doch sowohl der Korbleger von Anthony Young als auch der Tip In von Antonio Housten verfehlten knapp das Ziel während danach das Schlusssignal ertönte. „Wir haben uns heute ins Ziel gerettet. Uns ist es gelungen die beiden ansonsten überragenden US-Amerikaner der Gäste auf 14 bzw. 18 Punkte bei gleichzeitig schwacher Wurfquote zu halten. Ein wichtiger Faktor in einem solch engen Spiel war auch die lautstarke Unterstützung unserer Zuschauer.“, beschreibt Trainer Kai Buchmann. Bester Werfer wurde Yannick Evans mit 22 Zählern. Tim Modersitzki zeigte mit neun Punkten, zehn Rebounds und fünf Assists eine sehr vielseitige Partie. Unterdessen hat Flügelspieler Dmitrij Hasenkampf den Verein in Richtung DBV Charlottenburg verlassen. Der Verein bedankt sich bei Hasenkampf für seinen stets vorbildlichen Einsatz und wünscht ihm für seine sportliche Zukunft alles Gute.

RSV: Evans 22, Wheadon 11, Haucke 10, Grauel 10, Modersitzki 9, Jorch 7, Malone 1, Reid 1, Neubauer, Schumann, Greene n.e., Müller n.e.

Foto: tobehn@web.de

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht