Heimniederlage im dritten Ostderby

RSV Eintracht unterliegt Sixers / Daubner überragend

Der Spielplan hatte für den RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf zum Saisonauftakt gleich drei attraktive Ostderbies vorgesehen. Nach den beiden Premieren gegen Rostock und Dresden trafen die Brandenburger nun vor heimischem Publikum auf die Bitterfeld / Sandersdorf / Wolfen Sixers. Mit den Anhaltinern hatte man sich bereits in den Vorjahren schon interessante Duelle geliefert, wobei der RSV dabei daheim noch eine weiße Weste aufweisen konnte.

Den Gästen merkte man aber sofort an, dass sie sehr gewillt waren diese schwarze Serie zu durchbrechen. Mit einer beeindruckende Wurfquote entfachten sie im ersten Viertel ein Feuerwerk, welchem der Gastgeber zeitweise nur wenig entgegen zu setzen hatte. Die resultierende 30:16 Führung bauten die Sixers in der 11. Minute sogar noch bis auf 36:16 aus, ehe sich der RSV auf seine Stärken besann und über den Kampf versuchte zurück in dieses fast schon verlorene Spiel zu kommen. Durch einen 10:0 Lauf zum Ende der 1.Halbzeit brachte man sich immerhin wieder halbwegs in Schlagdistanz, so dass man nur noch mit 35:46 in die Kabine ging. Nach dem Seitenwechsel agierte die Eintracht dann über weite Strecken auf Augenhöhe und konnte den Rückstand auch zeitweise bis auf acht Punkte verkürzen. Jedoch zeigte sich, dass die Hypothek aus dem ersten Viertel zu groß war, um noch einmal gefährlich nahe zu kommen. Und so brachten die Sandersdorfer den 87:70 Auswärtssieg in Kleinmachnow angeführt vom überragenden Phillip Daubner (33 Punkte bei 12/13 Würfen aus dem Feld, davon 7/8 Dreier sowie acht Rebounds und drei Assists) letztlich souverän über die Runde.

Ich bin natürlich sehr zufrieden. Unsere Treffsicherheit in der Anfangsphase hat uns sehr geholfen. Zudem hat hat Phillip Daubner heute das Spiel seines Lebens gemacht.“, freute sich Gästetrainer Tino Stumpf. Weniger erfreut war auf der Gegenseite natürlich RSV-Coach Peter Günschel. „Wir haben zwar phasenweise gut gearbeitet, aber erst nachdem wir uns durch mangelnde Aggressivität im ersten Viertel selbst in diese Situation gebracht haben. Wir haben dort viele Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, nicht umsetzen können. Unter anderem auch in der Verteidigung gegen Phillip Daubner.“, so Günschel. Topscorer der Eintracht wurde Travis Smith mit 19 Zählern.

RSV: Smith 19, Schoeps 12, Craven 11, Jorch 9, Hasenkampf 9, Genz 2, Grüttner Bacoul 2, Gutsche 2, Herwig 2, Schumann 2, Weeks

Foto: tobehn@web.de

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht