Gelingt erneute Überraschung beim Zuschauerkrösus?

RSV Eintracht reist nach Quakenbrück

Nach zuletzt zwei Heimspielen steht für die Korbjäger des RSV Eintracht 1949 am Sonnabend wieder ein Auswärtsspiel auf dem Programm. Um 19:30 Uhr tritt man dann beim langjährigen Bundesligisten Artland Dragons an. Mehr als 2200 Zuschauer verfolgen dort im Schnitt die Heimspiele in der Artland-Arena in Quakenbrück, womit die Norddeutschen gleichzeitig auch aktuell der Zuschauerkrösus der 2.Basketball-Bundesliga ProB sind.

Auch wenn die Brandenburger vom Papier her bei den mit Bernau und Oldenburg punktgleich an der Tabellenspitze rangierenden Dragons nur krasser Außenseiter sind, so hat man sich vor großer Kulisse zuletzt eher motiviert, als eingeschüchtert präsentiert. Beim ebenso großen Zuschauermagneten Rostock Seawolves (Zuschauerschnitt 2049) holte das Team von Trainer Thomas Roijakkers bekanntlich einen sehr überzeugenden 108:90 Erfolg. Und selbst an die Artland-Arena hat man sehr gute Erinnerung, als man letzte Saison dort mit 66:61 einen Auswärtscoup landen konnte. Auch bei der knappen 73:77 Hinspielniederlage in der Berlin Brandenburg International School war man dicht dran, dem Favoriten ein Bein zu stellen.

Gegenüber der Partie aus dem November hat sich bei den Niedersachsen personell etwas getan, denn neuer Cheftrainer ist dort nun Florian Hartenstein, der Dragan Doijcin beerbte. Zudem steht der letztjährige RSV-Center Kenneth Cooper nicht mehr im Kader der Dragons. Ansonsten verfügen die Quakenbrücker über einen sehr starken Roster, wobei Chris Frazier (15,4 Punkte pro Spiel) und Benjamin Fumey (14,2 PpS) die Topscorer sind. Dazu gesellt sich ein Trio, welches jeweils 11,8 PpS besteuert, bestehend aus dem ehemaligen RSV-Playmaker Matt Reid sowie den beiden US-Boys Gregory Graves und dem für Cooper nachverpflichteten Mark Nwakamma. Reid verfügt inzwischen über einen deutschen Pass und ist mit 5,8 Assists pro Spiel zudem einer der besten Vorgabengeber der Liga.

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht