Unglücklich verlorenes Hinspiel gegen den USV Potsdam nagt noch an der Bundesligareserve
Der Tabellenletzte der 2. Regionalliga Ost ist am Samstag um 15 Uhr in der Sporthalle „Ernst von Stubenrauch“ (Elbestraße) zu Gast bei der Bundesligareserve. USV Potsdam heißt der Gegner, der dem RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow II im Hinspiel mit 53:54 unerwartet ein Bein stellte. „Es gibt da noch ein Hühnchen zu rupfen“, offenbart RSV-Trainer Jaime Meißner, dass ihn die Hinspielniederlage im Lokalderby nach einem „Buzzer-Beater“ noch immer mächtig wurmt.
Die Potsdamer sind unter Zugzwang, da sie am vergangenen Wochenende ihr Spiel gegen den DBV Charlottenburg II, einen von zwei direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, mit 79:89 verloren und somit auch das direkte Duell abgaben. In den verbleibenden vier Partien muss nun ein Sieg mehr her als die Charlottenburger erzielen. Zudem müssen die USV-Spieler um Trainer Burkhard auf alle Fälle das noch ausstehende, direkte Aufeinandertreffen mit dem weiteren Konkurrenten Schöneberg gewinnen, um nicht wieder den Gang rückwärts in die Brandenburgische Oberliga antreten zu müssen.
Nachdem kurz vor dem Hinspiel RSV-Center Paul Naumann zum Team aus der Landeshauptstadt wechselte, haben mit Nicholas May – ebenfalls ein ehemaliger Stahnsdorfer – und Marcel Karge mittlerweile weitere hochkarätige Spieler beim USV angeheuert. Der Erfolg blieb indes aus, die letzten neun Partien gingen verloren.
Beim RSV II steht man noch ein wenig unter dem Eindruck der schlimmen Ellbogenverletzung von Leroy Höbold, die sich dieser 30 Sekunden vor Spielende gegen Zehlendorf zuzog. Momentan ist der Arm des Centers eingegipst, am heutigen Donnerstag wird er in einem Berliner Krankenhaus operiert. Die Saison als Spieler ist für ihn somit leider beendet.
Auch sonst muss sich Jaime Meißner wieder Gedanken um seine Kaderzusammenstellung machen: Robin Jorch und Oliver Mackeldanz, der die vergangenen zwei Spiele absolvierte, fahren mit dem Bundesligateam nach Gotha. Bei Cameron Neubauer, Tobias Lange und Julian Schulz ist die Mitfahrt nach Thüringen noch nicht gesichert. Lennard Boekstegers dürfte wieder mit im Farmteam an Bord sein, während bei Yassin Mahfouz noch der Fuß schmerzt und Moritz Treml wohl verletzt ausfällt.
Ansporn zum Sieg gibt es für die Eintracht genug: Mit einem Sieg wäre der Klassenerhalt rechnerisch auch für den Fall gesichert, dass es neben den drei obligatorischen noch zusätzliche Absteiger in die Oberliga geben sollte. Dies würde etwa in dem nicht unwahrscheinlichen Fall drohen, dass sowohl Cottbus als auch Rostock aus der 1. Regionalliga Nord absteigen.