Ewig junges Duell mit den Herzögen

RSV Eintracht zum Hinrundenabschluss nach Wolfenbüttel

Nach vier sehr weiten Auswärtsspielen steht für die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf zum Abschluss der Hinrunde mit dem Gastspiel bei den Herzögen Wolfenbüttel am Sonnabend um 18:00 Uhr zum ersten Mal eine vergleichsweise kurze Anreise an. Für das Team von Trainer Jan Sauerbrey ist es gleichzeitig der Start in eine drei Spiele andauernde Auswärtstour gegen die aktuell auf Platz 2-4 stehenden Teams.

Den zweiten Rang besetzen dabei derzeit die MTV Herzöge aus Wolfenbüttel, die nach einem Jahr in der 1.Regionalliga deutlich verstärkt in die 2.Basketball-Bundesliga ProB zurückgekehrt sind. Man erarbeite im Sommer eine Kooperation mit den Basketball Löwen Braunschweig, die in der BBL derzeit auf dem achten Platz stehen. Seitdem fungieren die Herzöge quasi als Farmteam der Löwen, so dass einige Talente mit einer Doppellizenz für beide Teams im Kader stehen. Konkret sind dies Robin Amaize und Sid-Marlon Theis, die beide im festen BBL-Kader stehen und bei ihren Einsätzen im ProB-Team bisher als Topscorer fungierten. Mit 16,7 Punkten pro Spiel bzw. 10,1 PpS sind sie auch die einzigen Akteure mit zweistelliger Ausbeute. Im Kader von Trainer Ralf Rehberger stehen zudem mit Travis Smith (9 PpS) und Yassin Mahfouz (3,7 PpS) auch zwei ehemalige RSV-Spieler. Auffällig bei der sehr ausgeglichen besetzten Wolfenbütteler Mannschaft, wo kein Spieler mehr als 27 Minuten pro Spiel Einsatzzeit erhält, ist die enorme Ballsicherheit. Mit nur 13,8 Ballverlusten pro Spiel (zum Vergleich: der RSV fabriziert 18 Turnover pro Spiel) führen sie die Liga an.
Dementsprechend schätzt auch Jan Sauerbrey den Gegner ein: „Wolfenbüttel hat bisher eine sehr starke Saison gespielt bisher. Es ist eine Mannschaft mit einer guten Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten, die an die BBL herangeführt werden sollen. Die Mannschaft ist zudem hervorragend gecoacht und man sieht sehr deutlich die Handschrift vom Trainer.“ Personell werden die Brandenburger dabei weiterhin auf Jeff Harper verzichten müssen, der voraussichtlich noch bis zum Jahresende durch seinen Syndesmosebandanriss wird pausieren müssen. Dagegen hofft man auf die Rückkehr von Joey Ney, dessen Bindehautentzündung bei optimalem Verlauf bis zum Spiel abgeklungen sein kann. „Das Spiel wird eine große Herausforderung für uns, der wir uns aber stellen werden. Jeder Sieg in dieser schweren Phase vor Weihnachten würde uns extrem helfen und wir werden alles rein investieren, den Favoriten dieses Mal nicht nur zu ärgern sondern endlich zu stürzen.“, hofft Jan Sauerbrey, dass sein Team sich nach vielen knappen Niederlagen nun endlich einmal belohnt.

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht