Ewig junges Duell gegen die Herzöge Wolfenbüttel

RSV Eintracht möchte gegen den Tabellenzweiten punkten

Lediglich vier Spiele verbleiben dem RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf in der regulären Saison in der 2.Basketball-Bundesliga ProB, um noch Rang 8 und damit einen Playoffplatz zu erreichen. Hierzu möchte das Team um Trainer Jan Sauerbrey am Sonnabend um 18:30 Uhr gegen die Herzöge Wolfenbüttel einen wichtigen Schritt machen. Aktuell liegt man mit einer Bilanz von 6 Siegen gegenüber 12 Niederlage genau einen Sieg hinter den Hertener Löwen (7-11), wobei man aber das direkte Duell gegen die Raubkatzen gewonnen hat und somit bei Punktgleichheit besser platziert wäre.

Doch der Gegner wird es dem RSV alles andere als einfach machen, denn die Saison läuft sehr gut für die MTV Herzöge Wolfenbüttel. Nachdem man im Sommer eine Kooperation mit dem langjährigen Lokalrivalen aus Braunschweig eingegangen ist und fortan als Farmteam der dort beheimateten Basketball Löwen fungiert, gehören die Herzöge seit Saisonbeginn zum Spitzenfeld der ProB. Als derzeitiger Tabellenzweiter ist man schon längst für die Playoffs qualifiziert und kämpft in den verbleibenden Spielen nur noch um die bestmögliche Ausgangsposition. Leistungsträger sind vor allem die Doppellizenspieler Robin Amaize und Sid-Marlon Theis, die beide zur festen Rotation beim derzeitigen Tabellenneunter der BBL gehören. Im Prob-Team sind die beiden Youngster mit 14,8 respektive 12,3 Punkten pro Spiel wenig überraschend auch die beiden Topscorer. Der physisch starke Aufbauspieler Demetrius Ward steuert im Schnitt 9,8 PpS bei und bereit weitere 4,5 erfolgreiche Körbe pro Spiel per Assist vor. Mit Yassin Mahfouz steht zudem ein ehemalige RSV-Akteur im Kader der Niedersachsen. In knapp 13 Minuten Spielzeit kommt er bisher auf Durchschnittswerte von 3,2 Punkten und 2,9 Rebounds. Auffällig in der sehr ausgeglichenen Wolfenbütteler Mannschaft ist die homogene Verteilung der Spielzeit, wobei kein Spieler mehr als 28 Minuten pro Partie auf dem Feld steht.

Sehr ähnlich sieht es daher auch RSV-Trainer Jan Sauerbrey im Vorfeld: „Mit Wolfenbüttel steht uns ein extrem schwieriger Gegner bevor Sie sind sehr ausgeglichen besetzt und spielen eine wirklich starke Saison bisher. Angeführt werden sie von dem BBL-erfahrenen Duo Robin Amaize und Sid-Marlon Theis zusammen mit dem sehr körperlich agierenden Demetrius Ward. Auf diesen drei Spielern muss unser defensiver Fokus liegen. Weiterhin fällt auf, dass die Niedersachsen sehr viele gute Schützen in ihren Reihen haben und somit enorme Gefahr von der 3-Punkte-Linie ausstrahlen.“, sagt der Coach und fügt als Vorgabe hinzu: „Nach der bitteren Auswärtsniederlage letzte Woche in Itzehoe geht es für uns darum wieder zu unseren Stärken zurück zu finden. Gerade weil wir als Underdog in das Spiel gehen, müssen wir umso fokussierter sein und dürfen uns über die komplette Spielzeit keine Schwächephase erlauben. Wenn wir das umsetzen, können wir den Favoriten nicht nur ärgern sondern durchaus auch die Überraschung schaffen.

Als neutraler Zuschauer darf man sich auf eine spannendes Match freuen, waren doch die Duelle mit den Herzögen in der Vergangenheit – beide Clubs trafen in acht von neun Jahren in der ProB immer aufeinander – stets heiß umkämpft und teils sehr emotional. Im Hinspiel holte sich der RSV indes mit 42:65 eine ganze bittere Schlappe ab und hat auch dahingehend noch eine Rechnung offen.

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht