Sieg gegen Leipzig bringt den RSV auf zwei Punkte an die Playoff-Plätze und damit an den sicheren Klassenerhalt heran
Der RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow 1949 sorgt mit einem knappen, aber hochverdienten 81:77 (36:34) gegen die Uni-Riesen Leipzig für noch mehr Spannung im Kampf um die Playoff-Plätze in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Der direkte Vergleich mit den Sachsen konnte zwar nicht gewonnen werden (Hinspiel -5), sodass die Eintracht auf Platz 12 verbleibt, aber der Rückstand zum letzten Playoff-Platz beträgt nur noch zwei Punkte.
Erstmals seit langer Zeit konnte RSV-Trainer Peter Günschel wieder auf eine komplette 12er-Aufstellung setzen. Lediglich Thomas Schoeps fehlte noch verletzt. Kellen Williams erster Auftritt nach elf Wochen wurde frenetisch bejubelt. Vor 275 Zuschauern in der BBIS-Sporthalle legte die Eintracht los wie die Feuerwehr, zwang Gästetrainer Ty Shaw beim Stand von 28:12 in der 13. Spielminute zu einer Auszeit. Bis dahin wirkten die Gäste nervös, doch das besserte sich. Die Leipziger fanden anschließend ihren Wurfrhythmus, sodass die Halbzeitführung nur zwei Punkte betrug.
Das Spiel blieb eng bis zum Schluss und wurde quasi in den letzten Sekunden entschieden. Beim Stand von 73:67 (38. Minute) sah die Eintracht bereits wie der sichere Sieger aus, doch abermals nach einer Leipziger Auszeit schmolz das RSV-Polster auf einen Punkt (73:72). Nach einem weiteren erfolgreichen Sprungwurf durch Robin Jorch war es ausgerechnet der beste Leipziger Korbjäger, Khalil Kelley, der einen einfachen Korbleger ohne Bedrängnis gegen die Unterkante des Rings setzte und die Niederlage für die Sachsen einläutete. Die letzte Chance zum Ausgleich nahm die Eintracht den Leipzigern durch eine gute Einwurfverteidigung, die USC-Aufbauspieler Falko Theilig zu einer Fünf-Sekunden-Regelübertretung beim Stand von 78:75 für den RSV zwang. Den Sieg für die Brandenburger holten anschließend Travis Smith an der Freiwurflinie sowie Nico Drägert mit einem Korbleger nach Offensivrebound.
Am kommenden Wochenende trifft die Eintracht auf den SC Itzehoe, die aktuell dort stehen, wo die Eintracht gern hinmöchte: Dem achten Tabellenrang.
Punkteverteilung RSV: Smith (17), Jorch (16), Drägert (10), Schumann (10), Williams (7), Herwig (6), Hines (6), Grüttner Bacoul (4), Craven (3), Hasenkampf (2), Genz (dnp), Weibel (dnp)