Im ersten Auswärtsspiel der Hauptrunde traf die JBBL-Mannschaft des RSV Eintracht Stahnsdorf am Sonntag, den 26.02. auf das Team von Alba Berlin. Aufgrund der guten gezeigten Leistung in der vergangenen Woche gegen TuSLi und vieler wieder genesener Spieler wollte man den nächsten starken Gegner ärgern und das Spiel für sich entscheiden. Alba Berlin startete aber sofort aggressiv in die Partie und machte es den Stahnsdorfern schwer in die Partie hineinzukommen. So stand es direkt nach fünf Minuten 12:2 für die Hausherren. Die RSVler hatten kaum Antworten parat auf die intensive Verteidigung von Alba Berlin. Was jedoch immer wieder klappte, war das Ziehen von Fouls, denn die Stahnsdorfer Jungs standen bereits nach zehn gespielten Minuten zehn mal an der Freiwurflinie. Durch einen Dreier am Ende des ersten Viertels konnte die Mannschaft des RSV Eintracht den Spielstand etwas freundlicher gestalten (8:22). Im zweiten Viertel machten die Gastgeber dann dort weiter, wo sie im ersten Viertel aufgehört hatten. Sie schalteten keinen Gang zurück, sondern spielten weiter druckvoll und ließen nur wenig zu. In der zwölften Minute mussten die RSVler dann eine Auszeit nehmen, um den Lauf von Alba Berlin zu stoppen und damit einen größeren Rückstand zu verhindern (9:31). In den nächsten Minuten kamen beide Mannschaften zu Punkten, sodass nach 18 Minuten der Rückstand ungefähr derselbe blieb (23:46). Doch zum Ende der ersten Halbzeit gab es nochmal einen Lauf der Hausherren, weshalb zur Halbzeitpause auf der Anzeigetafel ein 25:56 aus Sicht der Stahnsdorfer stand. Im dritten Viertel spielten die Albatrosse weiterhin ihre körperliche Überlegenheit vor allem unter den Körben aus. Trotz der hohen Führung spielten sie kontinuierlich ihren Stil mit viel Ballbewegung. Die Stahnsdorfer versuchten alles, doch waren an diesem Tag nicht in der Lage den Gegner zu stoppen. So stand es nach drei Vierteln 35:79 für die Albatrosse. Die Vorentscheidung war somit gefallen. Im letzten Viertel gab es viele Punkte auf beiden Seiten. Auch Albas Defense wurde etwas nachlässiger, wodurch die RSVler im Schlussabschnitt 25 Zähler erzielen konnten, was jedoch nicht mehr entscheidend für das Spiel sein sollte. Das Ergebnis lautete am Ende 108:60. Am nächsten Wochenende geht es dann schon direkt weiter zum nächsten Auswärtsspiel gegen die Hamburg Sharks. Dieses Spiel ist von enormer Bedeutung, denn beide Teams sind punktgleich auf dem vierten (Hamburg Sharks) bzw. fünften Rang (RSV Eintracht). Der vierte Rang ist gleichbedeutend mit dem Einzug in die Play-offs.
Für die RSVler geht es also darum in Hamburg einen Sieg zu holen, um wieder den vierten Platz innezuhaben und einen direkten Konkurrenten auf Abstand zu halten.
Die Mannschaft des RSV Eintracht Stahnsdorf reiste also am vergangenen Sonntag in den hohen Norden zu den Hamburg Sharks. Diese Partie war von enormer Bedeutung, denn letzte Woche hatten die Hamburger den vierten Tabellenplatz der Stahnsdorfer übernommen, der zum Einzug in die Playoffs berechtigt. Diesen wollten sich die RSVler nun im direkten Vergleich wieder zurückholen, denn mit einem verlorenen Spiel, hätten sie den Einzug in die Playoffs nicht mehr in der eigenen Hand gehabt. Die Gastgeber starteten sofort hellwach ins Spiel und führten schnell mit fünf Punkten (1:6). Die RSV-Korbjäger fanden nur sehr schleppend ins Spiel, aufgrund engagierter Verteidigung schaffte man es in den letzten Minuten des ersten Viertels aber sogar noch einmal in Führung zu gehen (12:11). Allerdings war der Vorsprung nur von kurzer Dauer, da zweite Wurfchancen der Hamburger diesen immer wieder zunichte machten. So ging es nach den ersten zehn Minuten mit 14:17 für die Hamburger in die erste kleine Pause. Im zweiten Viertel agierte die RSVler weiterhin nachlässig am eigenen Brett. So war es schwer, trotz guter Trefferquote in der Offensive, sich vom Gegner abzusetzen. Es ergab sich ein Spiel mit einigen Führungswechseln. Es ging hin und her, doch kurz vor der Halbzeitpause schafften es die Sharks sich ihre höchste Führung in der gesamten Partie zu erspielen (26:32). Mit der Sirene antworteten die RSVler ihrerseits aber nochmal mit einem Dreier, sodass zur Halbzeit der Zwischenstand 29:32 aus Sicht des RSV auf der Anzeigetafel leuchtete. Somit war noch nichts vorentschieden und die RSVler wussten, dass, wenn sie an ein paar Stellschrauben drehen würden, sie die Partie noch siegreich für sich gestalten könnten. Im dritten Viertel begann die beste Phase des RSV im gesamten Spiel. In der Offensive gelang man zu einfachen Punkten am Korb und auch ein paar Dreier fanden ihren Weg ins Ziel. In der Defensive packten die Stahnsdorfer nun auch im Rebounding beherzter zu, sodass die RSVler das Viertel mit 13:22 für sich entscheiden konnten und vor dem letzten Viertel mit sechs Punkten in Front lagen (45:51). Im letzten Viertel konnten die RSVler nach einigen Minuten ihren Vorsprung noch weiter ausbauen (51:61). Doch die Sharks gaben sich längst nicht auf und kämpften aufopferungsvoll. Sie kamen auch nochmal kurz vor Schluss gefährlich nah an die Stahnsdorfer heran. An der Freiwurflinie blieben die Stahnsdorfer dann aber ganz abgezockt und entschieden die Partie dann schlussendlich für sich. Der Endstand der Partie lautete 61:66 für die Stahnsdorfer, die mit diesem Sieg an den Hamburgern vorbeizogen und wieder auf dem vierten Platz rangieren. Am kommenden Wochenende beginnt dann schon wieder die Rückrunde der Hauptrunde. Der RSV Eintracht Stahnsdorf muss trotz eines Auswärtsspiels nicht weit reisen, denn es geht gegen das Team von TuS Lichterfelde in die Drakestraße.
geschrieben von Tom Arndt