Eigengewächs rückt in den ProB-Kader auf

Lukas Wagner möchte nach Verletzungspause angreifen

Stahnsdorf. Die TKS49ers integrieren mit Lukas Wagner ein waschechtes Eigengewächs in den Kader für die Mannschaft in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB. Der 19-jährige hatte aufgrund einer hartnäckigen Verletzung die komplette letzte Saison verpasst.

Sporthallen sind durch die Corona-Pandemie für Mannschaftssportarten immer noch gesperrt und so planen die TKS 49ers derzeit mit dem 1. September als offiziellen Trainingsstart. Die Planungen für den Kader schreiten unterdessen aber weiter voran. Mit Sebastian Fülle, Yannick Hildebrandt, Max Stölzel, Leo Hampl, Leonik Wadehn und Alex Giese haben die Vereinsverantwortlichen bereits sechs Spieler des letztjährigen Kaders gebunden. Mit dem 19-jährigen Lukas Wagner kommt nun ein Spieler dazu, der ebenso für die letzte Saison angedacht war, ehe ihn eine langwierige Verletzung aber unsanft stoppte und davon abhielt. Nun wird er in den ProB-Kader aufrücken und per Doppellizenz zugleich für das Farmteam in der 2.Regionalliga einsatzberechtigt sein.

Der 1,91m große Stahnsdorfer durchlief von den Minis an alle Stationen im Jugendbereich beim RSV Eintracht und war nach seiner JBBL-Zeit auch erfolgreich beim Kooperationsteam AB Baskets in die NBBL gestartet, wo er als jüngerer Jahrgang 6,0 Punkte pro Partie beisteuerte und mit dem Team das Final Four um die Deutsche Meisterschaft erreichte. Der Weg in den ProB-Kader, den seine NBBL-Teamkameraden Max Stölzel, Leo Hampl, Ben Post und Leonik Wadehn bereits gegangen waren, schien auch für ihn vorgezeichnet. Doch dann kam das große Verletzungspech und Lukas Wagner kann daher auch realistisch einschätzen, wie schwierig der Weg zurück nun sein wird. Zugleich zeigt er sich aber sehr motiviert: „Nach so einer langen Verletzung ist es natürlich immer schwer wieder zurück in seine ursprüngliche Form zu finden. Ich arbeite hart, um mir einen Platz in der Pro B zu erkämpfen. Es wird auf jeden Fall ein langer Weg, aber ich bin bereit alles zu geben, um mich und das Team mit dem ich spiele, egal ob Farmteam oder auch ProB weiter zu bringen und mich selbst zu entwickeln. Ich bin wirklich dankbar für das Vertrauen, das ich von meinen Coaches bekomme, und werde es nutzen, um in der kommenden Saison neu anzugreifen.“

Trainer Vladimir Pastushenko glaubt an die Rückkehr des Shooting Guards: „Lukas hat sehr großes Potential, welches er aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Er hat verletzungsbedingt eine komplette Saison verpasst. Wir hoffen, dass er nun wieder langsam mit dem Training beginnen und das Gefühl für das Spiel zurückgewinnen kann. Er bringt für seine Position die entsprechende Athletik mit, um auch in der Defensive Akzente setzen zu können.“, sagt der Coach und fügt hinzu: „Ich kenne Lukas schon als meinen Spieler damals in der JBBL und hoffe, dass er nun den nächsten Schritt bei uns machen kann.“

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht