Der Vorhang wird erneut gelüftet: Auf nach Recklinghausen!

Wohl nur der Gewinner der Nachholpartie vom 14. Spieltag darf sich noch berechtigte Hoffnungen auf einen Rang unter den acht Play-Off-Teams machen

Wird die Begegnung nachgeholt? Oder doch nicht? Erst war es eine wochenlange Hängepartie, doch zuletzt ging alles ganz schnell. Mitte Februar, kurz nach Bekanntgabe der Spielleitung, dass es zu einer Nachholpartie des 14. Spieltags zwischen Citybasket Recklinghausen und dem RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow 1949 in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord kommen würde, einigten sich die Teams binnen 24 Stunden auf einen Austragungstermin.

Dieser ist nun an diesem Mittwoch um 20 Uhr in der Vestischen Arena „Alfons Schütt“ angesetzt. Der Sieger schließt sowohl nach Spielen als auch nach Wertungspunkten (dann 20) zu den Play-Off-Plätzen auf, für den Verlierer wird es mit 18 Punkten hingegen immer unwahrscheinlicher, in zwei verbleibenden Partien noch ein Ticket für die Aufstiegsrunde stempeln zu können.

Während die letzten Wochen beim RSV ein Auf und Ab der Gefühle bedeuteten – tolle Siege wie gegen Wedel wechselten sich mit haarsträubenden Niederlagen wie gegen Itzehoe ab – scheint Recklinghausen in einer Abwärtsspirale von vier verlorenen Spielen hintereinander gefangen, die aktuell nur vom Tabellenletzten BSW Sixers überboten wird (fünf Niederlagen in fünf Spielen).

Zuletzt taumelte die Mannschaft von Headcoach Thomas Roijakkers von einem sicheren Play-Off-Platz auf einen Abstiegsrundenplatz. Die entscheidenden Faktoren im Spiel der Westfalen sind bekannt, schließlich stand man bereits 85 Minuten in dieser Saison gegeneinander auf dem Feld (wovon nur 40 gewertet wurden). Aus einer ausgeglichenen Mannschaft ragen die Aufbauspieler Antoine Myers (13,3 PpS) und Tobias Welzel (10,9) sowie der starke Center Carl Hipp (13,2 PpS/10,7 RpS) und Italo-Amerikaner Joe Scott heraus, der von der Flügelposition aus ebenfalls 13,5 Punkte pro Spiel auflegt.

„Sie haben einen Großteil ihrer Spieler behalten und sich punktuell gut verstärkt. Somit sind sie in der Tiefe gut besetzt, dazu strukturiert und diszipliniert“, beurteilt RSV-Trainer Peter Günschel den kommenden Gegner. Beim RSV fallen Thomas Schoeps, Dmitrij Hasenkampf und Niko Schumann weiterhin verletzt aus. Bei Tyler Hines ist ein Einsatz aufgrund andauernder Achillessehnenprobleme unsicher.

Stephan Reitzig

Pressesprecher Gemeinde Stahnsdorf