Endspiel Nummer 3 im Abstiegskampf

RSV empfängt am Sonntag Itzehoe

Die beiden ersten Aufgaben in den Playdowns mit dem Auswärtssieg in Recklinghausen und dem Heimsieg am letzten Sonntag gegen Wolfenbüttel hat der RSV Eintracht 1949 erfolgreich bewältigt. Damit hat man nicht nur den Abstand zu den Niedersachsen auf nur noch einen Sieg verkürzt, sondern in erster Linie hat sich das Team von Coach Denis Toroman damit weiterhin die Chance aufrecht erhalten, den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft zu schaffen. Damit das so bleibt, muss im dritten Playdown-Spiel am Sonntag um 17:30 Uhr in der Berlin Brandenburg International School auf dem Kleinmachnower Seeberg gegen die Itzehoe Eagles allerdings auch wieder ein Sieg her. Somit besteht wie schon zuvor erneut wieder die Endspiel-Drucksituation, denn während die Gäste komfortable vier Zähler auf den RSV inklusive des direkten Duells (beide regulären Saisonspiele gewann Itzehoe) Vorsprung haben, benötigen die Brandenburger bei nur noch vier ausstehenden Playdown-Spielen natürlich jeden Punkt. Mit einem Heimsieg könnte man also nicht nur auf Wolfenbüttel, sondern auch auf Itzehoe bis auf zwei Zähler heranrücken, so dass die Karten für die Playdown-Rückrunde komplett neu gemischt wären. Das weiß auch Coach Toroman und erklärte: „Gegen Itzehoe erwartet uns fast die identische Ausgangsposition wie letzte Woche. Wir treffen erneut auf ein Team, welches eine vergleichsweise komfortable Ausgangsposition und somit nichts zu verlieren hat, während wir umgekehrt unbedingt gewinnen müssen. Aber wir sind darauf vorbereitet, denn jedes Spiel ist für uns wie ein Championship-Spiel.“

Die Itzehoe Eagles gehören inzwischen zu den etablierten Teams in der 2.Basketball-Bundesliga Pro B. Die von Trainerfuchs Pat Elzie betreuten Norddeutschen sind nach gutem Saisonstart, wo man sich durchweg im Spitzenfeld der Liga aufhielt Schwächephase, am Ende letztlich etwas überraschend nur auf dem neunten Rang gelandet. Somit mussten die Eagles nun in die Playdowns. Das lag vor allem an der Auswärtsschwäche der Norddeutschen, denn lediglich drei von zwölf Matches auf fremdem Terrain konnte gewonnen werden. Auch das erste Playdown-Auswärtsspiel in Wolfenbüttel ging verloren, jedoch holten die Elzie-Schützlinge am letzten Wochenende einen 88:78 Heimerfolg gegen Absteiger Recklinghausen zwei wertvolle Zähler. Insbesondere die starke Offensive zeichnet Itzehoe aus, denn mit 80,4 Punkten pro Spiel stellt man den viertbesten Ligaangriff. Dabei verteilt sich die Last gleich auf diverse Schultern, denn neben Topscorer Frederick Henningsen (17,0 Punkte pro Spiel) kommen auch noch Kaimyn Pruitt-Smoot (13,1 PpS) und Qa´rraan Calhoun (11,9 PpS) durchschnittlich in den zweistelligen Punktebereich. Ferner kratzen an diesem mit Darren Galloway (8,7 PpS) und Flavio Stückemann (8,6PpS) noch zweitere Spieler. Dieses äußerst offensivstarke Eagles-Quintett wird dabei vom bundesligaerfahrenen und physisch starken Playmaker Konstantin Karamatskos (3,9 Assists pro Spiel) gelenkt.

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht