Jan Sauerbrey, Trainer der Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf redet gar nicht lange um den heißen Brei herum: „Für uns beginnen nun die Wochen der Wahrheit! Mit drei Spielen gegen direkte Konkurrenten haben wir alle Karten selbst in der Hand, allerdings lastet auch ein hoher Druck dadurch auf der Mannschaft. Keines dieser Spiele ist ein Selbstläufer, so auch nicht das zunächst anstehende Duell gegen Schwelm.“, beschreibt er die Ausgangssituation seines Teams, das am Samstag um 19:30 Uhr bei den EN Baskets Schwelm im südöstlichen Ruhrgebiet antreten muss und danach auf Wedel und Recklinghausen trifft.
Drei Spieltage vor dem Ende ergibt sich in der 2.Basketball-Bundesliga ProB die Situation, dass die letzten fünf Mannschaften alle um den einen noch zu vergebenen Playoffplatz kämpfen, auf dem sich aktuell die Hertener Löwen (7-12) befinden, die am Wochenende die punktgleichen Citybasket Recklinghausen empfangen. Für den RSV (6-13) direkt dahinter sowie erst recht für Schwelm und Wedel (jeweils 5-14) wird damit klar, dass nur noch Siege zählen, will man noch den direkten Klassenerhalt schaffen und die Playdowns vermeiden. So oder so bleiben es aber trotzdem für alle Beteiligten bereits Endspiele, denn alle Punkte aus der Vorrunde werden mitgenommen.
Nach gutem Saisonstart sind die Westdeutschen überraschend stark ins Straucheln geraten. Trainer Pure Radomirovic musste gehen und wurde durch den ehemaligen Schwelmer Erstligaspieler Kristofer Speier an der Seitenlinie ersetzt. Zudem wurde der kroatische Center Ivan Krolo (12,7 Punkte und 7 Rebounds pro Spiel) nachverpflichtet. Dennoch gelang es den Schwelmern trotz spürbarem Aufwärtstrend nicht ihre inzwischen acht Spiele andauernde Niederlagenserie zu beenden. „Aus dem Hinspiel kann man nicht viele Erkenntnisse mitnehmen, da wir ja leider noch sehr unterbesetzt antreten mussten und in Schwelm seitdem auch eine Menge passiert ist. Nach einer recht turbulenten Saison und dem Trainerwechsel vor einigen Wochen kam zuletzt deutlich Aufwind in die Mannschaft. In Schwelm erwartet uns generell eine sehr ausgeglichen scorende Mannschaft, in der 5 Spieler regelmäßig zweistellig Punkten.“, umschreibt Jan Sauerbrey die Ausgangssituation seines Teams vor diesem wichtigen Match, wobei er jedoch ergänzt. „Als Handicap kommt bei uns diesmal dazu, dass zwei Spieler aufgrund langfristig feststehender Verpflichtungen nicht auflaufen werden können. Trotzdem gelten keine Ausreden und wir müssen mit absolutem Siegeswillen auftreten. Für uns muss es, vor allem defensiv, jetzt wieder einen Schritt voran gehen, dann können wir hoffentlich die weite Rückfahrt mit ganz wichtigen zwei Punkten im Gepäck antreten.“