Traditionell gibt es in der 2.Basketball-Bundesliga ProB nach dem Hinrundenabschluss keine Pause, sondern es geht noch vor Weihnachten direkt hinein in die Rückrunde. Somit bietet sich den Korbjägern des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf direkt die Möglichkeit Wiedergutmachung für die am letzten Wochenende beim Tabellenführer Herzöge Wolfenbüttel erlittene 42:65 Pleite zu betreiben.
Das wird jedoch ein äußerst schwieriges Unterfangen, denn zum Auftakt in die Rückrunde muss man bei den VfL AstroStars in Bochum antreten. Die Westdeutschen haben sich nach einem eher schwachen Start allmählich nach oben in der Tabelle gearbeitet und rangieren derzeit auf dem fünften Platz. Zudem erwartet RSV-Trainer Jan Sauerbrey einen höchst motivierten Gegner: „Bochum wird nach der denkbar knappen Hinspielniederlage, wo wir per Buzzerbeater gewonnen haben, auf Revanche aus sein. Seit unserem Aufeinandertreffen haben sie sich enorm verstärkt, was natürlich auch mit der Rückkehr von Richard Thomas zusammenhängt.“, beschreibt Sauerbrey die schwere Ausgangssituation. Der 28-jährige Thomas hatte vor zwei Jahren eine sehr erfolgreiche Saison beim RSV gespielt, im Hinspiel musste er jedoch verletzungsbedingt noch passen. Sein Landsmann Ryon Howard wird indes vermutlich die größte Herausforderung für die RSV-Defense darstellen. Der statistisch gesehen zweiteffektivste Spieler der gesamten Liga kommt auf beeindruckende Durchschnittswerte von 17,6 Punkten, 11,5 Rebounds und 2,6 Steals pro Spiel. Ebenso eine bisher sehr gute Saison spielt der langjährige RSV-Center Michael Haucke, der für Bochum in dieser Spielzeit 12,5 Punkte, 7,7 Rebounds und den Ligabestwert 2,5 Blocks pro Spiel aufweisen kann.
Personell werden die Brandenburger die Fahrt ins Ruhrgebiet erneut ohne Jeff Harper antreten müssen, der nach seinem Syndesmosebandanriss erst in der nächsten Woche wieder ins Training wird einsteigen können. Wegen eines privaten Termins wird zudem auch Dmitrij Hasenkampf sein erstes Saisonspiel verpassen. Neben den beiden Playmakern Niko Schumann und Thabo Paul war er der einzige RSV-Akteur, der bis dato in allen Spielen dabei sein konnte. Alles andere als ideale Voraussetzungen für den RSV Eintracht, der als derzeitiger Tabellenzehnter mit einem Erfolgserlebnis den Anschluss an die Playoffplätze wieder herstellen könnte.