RSV Eintracht bezwingt Recklinghausen
Für die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf ist das neue Jahr gleich mit dem erhofften Erfolgserlebnis gestartet. Im ersten Heimspiel der Rückrunde siegte die Mannschaft von Trainer Thomas Roijakkers gegen seinen Ex-Club Citybasket Recklinghausen mit 77:66 (35:29). Die Brandenburger verbleiben zwar auf dem zehnten Rang, allerdings konnte man mit dem fünften Saisonsieg den Rückstand auf den anvisierten Playoffplatz, welchen derzeit punktgleich die Rostock Seawolves, die Itzehoe Eagles und der SC Rist Wedel (6-8) belegen, auf nur noch einen Sieg weniger verkürzen. In den nächsten beiden Saisonspielen auswärts in Wedel (15.1.) und daheim gegen Itzehoe (22.1.) hat die Eintracht dann die Chance gegen eben diese direkte Konkurrenten zu punkten. Recklinghausen (2-12) verbleibt dagegen nach dem achten sieglosen Spiel in Serie am Ende der Tabelle.
380 Zuschauer kamen zum ersten Heimspiel nach fünf Wochen Basketballpause in die Sporthalle der Berlin Brandenburg International School auf dem Kleinmachnower Seeberg und sahen hier zunächst zwei Mannschaften, die zwar mit hoher Intensität, aber nur gelegentlich auch auf gutem Niveau agierten. Vermutlich war es eine Mischung aus zweiwöchiger Wettkampfpause, Nervosität und Druck ob der Wichtigkeit der Partie. Zudem traten beide Teams mit leicht verändertem Kader an. Während die Gäste mit dem nachverpflichteten Darnell Martin Jr. auf der Importspielerposition nachrüsteten, stieß beim RSV nun wie geplant Philipp Jahn zum Kader hinzu. Der 24-jährige Flügelspieler hatte bereits in der Saisonvorbereitung mittrainiert und anschließend wie geplant sein Studium an der Oklahoma Wesleyan University noch beendet. In der 7. Minute wurde Jahn dann eingewechselt und fügte sich auch umgehend mit seinen ersten beiden Punkten im RSV-Dress per Korbleger gut ein. Generell punkteten beide Teams aber zunächst nur wenig, was die Zwischenstände von 17:18 nach dem 1.Viertel, 35:29 zur Halbzeit und 51:47 nach dem 3.Viertel gut widerspiegeln. Es zeigt aber auch, dass sich keine Mannschaft bis dato entscheidend absetzen konnte.
Als man also von einem knappen Schlussviertel ausgehen konnte, legte der RSV jedoch noch einmal deutlich an Intensität zu. Innerhalb von nur drei Minuten spielten sich die Hausherren von der 32. bis zur 35. Minuten in einen 17:0 Rausch zum 68:49 Zwischenstand. Dies war dann natürlich die Vorentscheidung, wobei die Westdeutschen danach trotzdem Moral bewiesen und den 20-Zähler Rückstand (72:52, 37. Minute) am Ende noch bis auf den 77:66 Endstand verkürzten. Dennoch hat der RSV damit auch das direkte Duell gewonnen und die 68:71 Hinspielniederlage wettgemacht, was bei Punktgleichheit in der Tabelle ausschlaggebend wäre. Überragender Akteur war Josh Smith, der neben seinen 22 Punkten noch 16 Rebounds einsammelte.
RSV: Smith 22, Adeyeye 18, Myers 11, Schumann 8, Teucher 8, Herwig 4, Jahn, Ney 2, Hildebrandt 2, Paul, Jonah –