RSV Eintracht unterliegt deutlich in Bochum
Die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf haben einen Fehlstart in die Rückrunde der 2.Basketball-Bundesliga ProB hingelegt. Bei den VfL AstroStars Bochum unterlag man nach einem Einbruch in der 2.Halbzeit am Ende deutlich mit 57:84 (37:40). Nach der vierten Niederlage in Folge verbleibt der RSV Eintracht (4-8) auf dem zehnten Rang, allerdings vergrößerte sich der Rückstand auf die Playoffränge nun erstmals auf zwei Siege.
Beim RSV stand Rückkehrer Jackson Capel in der Startformation, dessen Spielberechtigung gerade noch rechtzeitig eingegangen war. Den Beginn verschliefen die Brandenburger jedoch, so dass man sich nach sechs Minuten bereits einem zweistelligen Rückstand (6:16) gegenüber sah. Bis auf 27:15 (12.Minute) konnten die Gastgeber, bei denen Ex-RSVler Michael Haucke mit 16 Punkten eine starke Partei ablieferte, noch enteilen, ehe Joey Ney mit einem Dreipunktewurf die stärkste RSV-Phase einleitete. Vier weitere erfolgreiche Distanzwürfe erneut durch Joey Ney, sowie Thomas Schoeps und Niko Schumann brachten die Eintracht kurz vor der Halbzeit wieder mit 37:38 in unmittelbare Schlagdistanz. Jedoch schickte Bochums Topscorer Cham Korbi durch zwei seiner insgesamt 19 Punkte per Korbleger mit der Halbzeitsirene den RSV mit einem kleinen Dämpfer in die Kabine.
Was dann jedoch direkt nach dem Seitenwechsel passierte beschreibt RSV-Trainer Jan Sauerbrey wie folgt: „Wir beginnen eigentlich gut, aber vergeben zwei offene Würfe. Auf der Gegenseite kassieren wir direkt einen Dreier. Damit kippt das Momentum und wir hören leider auf Teambasketball zu spielen. Immer mehr verzetteln wir uns in Einzelaktionen.“, ärgert sich der Coach und fügt hinzu: “Allerdings auch Kompliment an Bochum, die hervorragende Umstellungen vornehmen, um uns im dritten Viertel unsere Stärken wegzunehmen. Vor allem gegen das Doppeln in Korbnähe haben wir kein Mittel gefunden.“ Und so bot sich aus RSV-Sicht eine Halbzeit komplett zum Wegschauen. Immer weiter wuchs der Rückstand an, war in der 25.Minute bereits wieder zweistellig (42:52), und betrug eingangs des Schlussviertels sogar schon 45:67, so dass die Vorentscheidung längst gefallen war. „Unser Feldwurfquote war über das gesamte Spiel gesehen einfach zu schlecht. Die Ursache dafür war vor allem, dass wir uns nicht genug offene und leichte Würfe erarbeiten.“, so das ernüchternde Fazit von Jan Sauerbrey. In Zahlen ausgedrückt traf man nur 19 der 63 Wurfversuche aus dem Feld (30%), während Bochum bei gleicher Wurfanzahl 33 mal jubeln konnte und somit 52% Erfolgsquote aufwies. Ein rabenschwarzen Einstand hatte auch Jackson Capel, der nur einen seiner neun Wurfversuche traf.
RSV: Ney 15, Cooper 14, Müller 9, Schoeps 4, Teucher 4, Capel 3, Herwig 3, Schumann 3, Craven 2, Stahl
Komplette Stats hier: http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/101836?s=boxscore