RSV Eintracht empfängt SC Rist Wedel am Sonntag
Im vierten Heimspiel der Saison kommt es am Sonntag um 17:30 Uhr für die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf zum Duell gegen den Traditionsverein SC Rist Wedel aus der Hamburger Vorstadt. Sportlich geht es für beide Mannschaften darum, den Anschluss an Playoff-Rang 8 zu halten, wobei Wedel bereits einen Sieg mehr auf dem Konto hat als der RSV. Auswärts haben die Elbstädter jedoch bisher noch keine Punkte holen können. Mit Center Leon Bahner steht ein bekanntes Gesicht im Kader der Holsteiner. Vor seinem College-Aufenthalt hatte der 2,07m große Center vor zwei Jahren noch beim RSV Eintracht gespielt und hier auch sein Debüt in der 2.Basketball-Bundesliga ProB gegeben.
Wenn man von Traditionsvereinen im Basketball in Deutschland spricht, so muss der SC Rist Wedel in diesem Zusammenhang unbedingt genannt werden mit dem sich die Brandenburger in den letzten Jahren diverse Schlachten geliefert haben. Der größte Basketballvereins Schleswig-Holsteins agiert dabei mit all seinen Teams aus Gründen der optimalen Entwicklung des Nachwuchses im Hamburger Basketball Verband. Durchaus eine Parallele zum RSV Eintracht, der einen vergleichbaren Schritt zum Berliner Verband vor über zehn Jahren auch gegangen ist. Doch damit nicht genug der Parallelen, denn auch im U16- und U19-Bereich verfügen die Wedeler mit den Piraten Hamburg seit Jahren jeweils über ein entsprechendes Team in der JBBL und NBBL zur Förderung der Top-Talente, wobei die Besten natürlich auch schon im ProB-Team entsprechende Einsatzzeiten erhalten. Darüber hinaus besteht auch noch eine Kooperation mit den Hamburg Towers aus der ProA, wo per Doppellizenz mit René Kindzeka, Marius Behr, Moritz Hübner und Ex RSV-Spieler Leon Bahner gleich vier Akteure auch höherklassig in der Hansestadt zum Einsatz kommen. Nach seinem College-Aufenthalt bei den San Jose State Spartans hat Bahner sich sofort als Leistungsträger in Wedel etabliert und kann mit Durchschnittswerten von 9,0 Punkten, 8,9 Rebounds und 2,1 Blocks pro Spiel die zweitbesten Effektivitätswerte seines Teams aufweisen. Nur Topscorer Will Barnes (17,1 PpS) ist statistisch gesehen noch ein wenig effektiver als Bahner. René Kindzeka (15,7 PpS) und Steffen Kiese (14 PpS) punkten ebenso zweistellig im Schnitt, wobei Kiese zuletzt aber verletzungsbedingt fehlte. Auch der am letzten Spieltag gegen Bernau sein Debüt feiernde Spanier Damian Cortes wusste mit 14 Zählern auf Anhieb zu gefallen.