RSV Eintracht unterliegt dem VfL Bochum
Die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf haben am Sonntag in der Berlin Brandenburg International School eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Gegen die VfL AstroStars Bochum unterlag das Team von Trainer Thomas Roijakkers am Ende sehr deutlich mit 67:90 (40:44), obwohl man bis eingangs des Schlussviertels immer in Schlagdistanz war. Während der RSV bei nur einem Sieg aus den ersten fünf Spielen am Tabellenende der 2.Basketball-Bundesliga ProB verbleibt, rückten die Bochumer (3-2) auf Rang 5 vor und bleiben hartnäckiger Verfolger vom Spitzenduo aus Bernau und Itzehoe (jeweils 4-1).
Beide Teams starteten mit den zu erwartenden Aufstellungen, jedoch hatte der Bochumer Aufbauspieler Gary Johnson unter der Woche einen deutschen Pass erhalten, so dass Gästecoach Kai Schulze keinerlei Rücksicht mehr auf die ligaweit geforderte Anzahl von mindestens drei deutschen Akteuren auf dem Feld Rücksicht nehmen musste. Diesen Luxus hat RSV-Coach Roijakkers indes nicht, denn üblicherweise verteilt sich die Spielzeit dann zwischen den drei US-Boys Josh Smith, Josh Adeyeye und Antoine Myers. Smith agierte gut unter den Körben gegen den langjährigen RSV-Center Michael Haucke. Dieses Duell endete am Ende nahezu ausgeglichen mit 16:14 Punkten und 8:8 Rebounds. Weniger ausgeglichen in einem temporeichen Spiel waren die Wurfquoten, wo Bochum insgesamt starke 35 von 60 Würfen (58%) verwandelte, während der RSV nur bei 26 von 63 Wurfversuchen Erfolg (41%) hatte. Dennoch war das Match selbst bis sieben Minuten vor Ende stets eng. Doch der Korbleger von Antoine Myers zum 67:70 sollte die letzte zählbare RSV-Aktion an diesem Abend bleiben. Wie vernagelt schien der Korb in der Folgezeit zu sein. Und so beendete der Gast aus dem Ruhrgebiet die Partie mit einem 20:0 Lauf zum 90:67 Endstand.
„Wir sind ein junges Team und spielen leider sehr unkonstant. Das sieht man sowohl in der Offense als auch in der Defense. Wenn der Gegner hier 90 Punkte macht, wird es ohnehin schwer noch zu gewinnen. Im Angriff waren wir sehr ineffizient, was die 20 Ballverluste und die Unterschiede bei den Wurfquoten unterstreichen.“, resümierte ein natürlich enttäuschter Thomas Roijakkers. Sein Gegenüber sah im Umstellen der Verteidigung gegen RSV-Topscorer Josh Adeyeye (24 Punkte) den Schlüssel zum Sieg. „Wir wollten das schon nach der Halbzeit ändern, es hat aber erst im vierten Viertel dann geklappt.“, erklärte Bochums Coach Kai Schulze.
RSV: Adeyeye 24, Smith 16, Craven 11, Myers 10, Schumann 6, Herwig, Ney, Hildebrandt, Paul, Teucher, Jonah
