Verpasste Chance

RSV Eintracht geht mit Niederlage in die Playdowns

Der RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf hat am letzten Spieltag der regulären Saison die Chance verpasst, mit einem Erfolgserlebnis in die Playdowns zu gehen. Gegen Citybasket Recklinghausen unterlag das Team von Trainer Jan Sauerbrey mit 52:66 (24:35) und konnte damit kein Kapital aus den Niederlagen der direkten Konkurrenz schlagen. Die Hertener Löwen hatten bereits am Donnerstag mit 69:87 gegen die Artland Dragons verloren und auch die direkten Mitkonkurrenten aus Wedel (79:90 in Iserlohn) und Schwelm (71:87 gegen Rostock) konnten keine weiteren Pluspunkte sammeln.

Somit bleibt die Gesamtkonstellation unverändert, wonach der RSV zusammen mit Wedel und Herten jeweils punktgleich mit sieben Siegen in die Playdowns geht, während Schwelm bei fünf Siegen verharrt. Das direkte Duell im Dreiervergleich mit Herten und Wedel spricht derzeit für die Brandenburger, so dass man quasi als Tabellenführer der Playdowns nun in den Abstiegskampf geht. Nach einer Woche Spielpause beginnt die alles entscheidende Saisonphase für die Eintracht dann zunächst beim SC Rist Wedel. Die drei Heimspiele der Brandenburger sind am 27.3. gegen Schwelm, am 17.4. gegen Herten und zum großen Finale am 30.4. gegen Wedel.

Gegen Recklinghausen schaffte es der RSV in dem durch technische Probleme leicht verzögert gestarteten Spiel nur im ersten Viertel dagegen zu halten, was ausgeglichen und punktearm 11:11 endete. Allerdings deutete sich bereits hier das Dilemma des Tages in Form einer sehr schwachen Wurfquote an. Während die Gäste im Wissen der bereits sicheren Playoff-Qualifikation und mit dem Selbstbewusstsein von zuletzt sieben Siegen aus zehn Spielen befreit aufspielten, agierte die Eintracht im Angriff oftmals zu verkrampft. Selbst gute Wurfchancen blieben teilweise ungenutzt und so setzten sich die Gäste bereits zur Pause auf 35:24 ab. Nach dem Seitenwechsel verwalteten die Westdeutschen ihre Führung clever und ließen den Gastgeber nie mehr dichter als bis auf sieben Punkte herankommen. Dementsprechend unzufrieden zeigte sich RSV-Coach Jan Sauerbrey nach dem Spiel: „Ich bin stinksauer. Wir sind überhaupt nicht mental bereit dies Drucksituation anzunehmen, so wie sie uns heute geboten wurde. Das sieht man auch sofort bei den Statistiken. Mit 28% Wurfquote und 56% Freiwurfquote möchte ich mal das Spiel sehen, dass man damit gewinnt.“ Doch noch stehen bekanntlich sechs Spiele aus, wo die Brandenburger aus eigener Kraft den Klassenerhalt sicher können und so blickt Sauerbrey natürlich schon voraus: „Wir haben jetzt 2 Wochen Zeit zur Vorbereitung auf die ersten Playdown-Spiele. Diese werden wir intensiv nutzen, um dann besser vorbereitet rauszukommen, als wir es heute waren. Wir müssen kämpferischer auftreten, das ist in dieser Situation ganz klar und es heißt ja auch nicht umsonst Abstiegskampf. Wir müssen jetzt ganz klar hart arbeiten. Es wird eine sehr intensive Trainingswoche werden.“

RSV: Capel 16, Cooper 9, Craven 4, Müller 4, Herwig 4, Harper 4, Kamke 3, Ney 2, Hasenkampf 2, Schumann 2, Schoeps 2, Teucher

Komplette Stats: http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/101900?s=boxscore

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht