Daten & Fakten

Wie alles Begann

Anfang der 80er Jahre gründete eine Gruppe von „Unverbesserlichen“ entgegen dem allgemeinen Trend in der damaligen DDR eine Sektion Basketball beim TSV Stahnsdorf. Die Bezeichnung „Unverbesserlich deshalb, weil Basketball als eine Nicht-Medaillen-mögliche Sportart keinerlei Stellenwert oder gar Unterstützung im sonst so sportfreundlichen System erfuhr. Im Gegenteil, es wurde als unerwünscht angesehen, denn die wenigen großen Leute wurden für Medaillensportarten wie Rudern gebraucht. Aber auch im Bereich Volleyball und/oder Handball waren große Leute sehr wichtig.

Dennoch schaffte es diese kleine Sektion die DDR zu überleben und nahm sogar in der DDR-Oberliga teil. Ende der 80er Jahre machte im übrigen ein gewisser Dirk Lihs als erfolgreichster Werfer seines Teams auf sich aufmerksam.

Gründungsmitglied im BBV
So war der TSV Stahnsdorf folgerichtig auch ein Gründungsmitglied im Brandenburgischen Basketball Verband e.V. im Jahre 1990. Allerdings folgte nach nur einer Saison in der Oberliga der Abstieg in die neu gegründete Landesliga.

Dirk Lihs gründet Jugendmannschaften
Bereits 1991 beschloss Dirk Lihs die alten Strukturen zu erneuern und sowohl eine männliche als auch eine weibliche Jugendmannschaft zu eröffnen. Er selbst besuchte dazu Trainerlehrgänge und betreute beide Gruppen mit großem ehrenamtlichem Engagement. Aus dieser Zeit ist mit Patric Zenk noch immer ein Spieler, sowie mit Katrin Hagen und Anne Fehse sogar zwei Spielerinnen aktiv. Ein großer Schub an Nachwuchsspielern folgte im Herbst 1992. Grund waren die beeindruckenden Spiele des Dream Teams bei den Olympischen Spielen in Barcelona. So finden damals unter anderem der heutige Webmaster Lars Boljahn und sein Bruder Marcus (späterer Herrentrainer und heutiger Abteilungsleiter) den Weg in die Gruppe von Dirk Lihs.

Im Landesverband Brandenburg konnten zumindest einige Achtungserfolge erzielt werden. Die A-Jugend des Jahrganges 1975 und jünger wurde 1994 beispielsweise Dritter in Brandenburg. Die besten Spieler waren damals die Brüder Christian und Martin Schneider. Zudem hatte auch Patric Zenk maßgeblichen Anteil an den ersten kleineren Erfolgen. Martin Schneider wechselte danach aber zum ASV Berlin und spielte dort fortan sehr erfolgreich in der 2. und 1. Regionalliga.

Ab 1995 konzentrierte sich Dirk Lihs aber durch Zeitmangel auf den weiblichen Jugendbereich. Die männliche Jugendmannschaft wurde fortan durch verschiedene Spieler aus dem Herrenbereich betreut. Die Herren selbst waren seit einigen Jahren ohne festen Trainer.

Absteigender Ast im Herrenbereich
In der Landesliga konnte sich die Herrenmannschaft des TSV Stahnsdorf ohne wirklichen Trainer nur mit wechselndem Erfolg halten ohne jedoch eine Chance auf einen Wiederaufstieg zu haben. Im Jahre 1996 erfolgte dann der Abstieg in die durch den raschen Wachstum des Verbandes erschaffene Bezirksliga. Zu dieser Zeit war die Streetballwelle auf dem Höhepunkt. Der TSV Stahnsdorf profitierte davon als Verein aber nur wenig. Während die weibliche Jugendmannschaft stets solide Ergebnisse erzielte, konnte die männliche A- und B-Jugend ihre Saisonerfolge stets an einer Hand abzählen.
Das erste Jahr in der Bezirksliga verlief in der Saison 1996/97 bis zur Aufstiegsrunde recht erfolgreich. Dort scheiterte der TSV aber an Brandenburg und dem USV Potsdam, die in die Landesliga aufstiegen.

Verlust vieler Spieler
Nach dieser Saison musste der Verein den Weggang zahlreicher guter Spieler hinnehmen. Christian Schneider folgte zusammen mit Carsten Paul seinem Bruder Martin Schneider zum ASV Berlin. Heiko Randhahn und Norman Klos zogen es vor beim SSC Südwest Berlin auf Korbjagd zu gehen. Mario Stult und Sascha Beck gingen nach Ludwigfelde. Stephan Kliesch ging nach Potsdam und Alexander Jagst hörte komplett auf.
Die Vorzeichen für die Zukunft waren also alles andere als rosig.

 

Saison 1997/1998

Enorme Probleme – Auflösung stand bevor
Die Basketballabteilung des TSV Stahnsdorf stand vor der vermeintlich größten Herausforderung seiner Geschichte. Aus fast nicht nachvollziehbaren Gründen kündigte die Leiterin der Kleinmachnower Gesamtschule die Verträge der Trainingszeiten. Damit standen plötzlich alle Teams ohne Trainings- und Spielstätte dar. Einzig die weibliche A-Jugend konnte zumindest noch in der Stahnsdorfer Heinrich Zille Schule trainieren. An einen Spielbetrieb war jedoch in dieser veralteten und viel zu kleinen Halle nicht zu denken.

Da auch der bisherige Abteilungsleiter Dirk Lihs berufsbedingt für diesen Posten nicht mehr zur Verfügung stand, war die naheliegenste und vermeintlich einfachste Lösung die komplette Auflösung der Abteilung Basketball, da auch ein Großteil der Spieler im männlichen Bereich den Verein verlassen hatten in Richtung Berlin, Potsdam oder Ludwigsfelde.

Bernd Willimzik und Marcus Boljahn übernehmen Verantwortung
Quasi aus der Not geboren waren es die beiden 19-jährigen Bernd Willimzik als neuer Abteilungsleiter und Marcus Boljahn als sein Stellvertreter, die nicht aufgeben wollten und sich der Verantwortung stellten. Als erster Erfolg konnte mit der alten Sporthalle am Steinweg in Kleinmachnow eine neue Spielstätte organisiert werden.

Mit drei Teams in den Spielbetrieb
So ging es mit einer A-Jugend, einer Herrenmannschaft und der weiblichen A-Jugend in die neue Saison. Nachdem im letzten Jahr zumindest noch der Sprung in die Aufstiegsrunde gelang, schaffte es die Herrenmannschaft als Viertplatzierter in der Bezirksliga nicht einmal mehr in diesen Bereich. Allerdings deutete sich bereits ein Neuanfang an, denn mit der A-Jugend (Jahrgang 1979 und jünger) schaffte Trainerneuling Marcus Boljahn zumindest einen Achtungserfolg, indem man mehr Siege als Niederlagen einfuhr und letztlich Dritter der Landesliga wurde. Die Neulinge Haik Lorenz und André Schuster erwiesen sich hier zusammen mit Lars Boljahn und Christian Ziron als erfolgreiches Quartett. Auch Oliver Schwarm und Oliver Schwichtenberg hatten maßgeblichen Anteil. Die weibliche A-Jugend erzielte in der Oberliga eine ausgeglichene Bilanz.

 

Saison 1998/1999

Der komplette Neuanfang
Motiviert von den guten Ansätzen im A-Jugendbereich aus dem Vorjahr hatte Marcus Boljahn im Frühsommer 1998 nach Beendigung des Abiturs eine Art Vision. Es müsse doch gelingen mit den zahlreichen Basketballtalenten aus der Region (immerhin landeten die Gymnasien aus Teltow und Kleinmachnow regelmäßig auf vorderen Plätzen im landesweiten Schulvergleich) auch eine erfolgreiche Vereinsmannschaft zu formen. Die Landesliga sollte das kurzfristige Mindestziel sein, mittelfristig sogar Oberliga und 2.Regionalliga. Aktuell spielte der TSV Stahnsdorf aber in der Tristess der Bezirksliga und dort noch nicht einmal gut.

Grundgerüst für diese Vision sollte die erfolgreiche A-Jugend sein, aus der Haik Lorenz, Oliver Schwarm und André Schuster altersbedingt in den Herrenbereich wechselten. Zudem überzeugte Boljahn zunächst Norman Klos, später Heiko Randhahn, Heiko Liesegang und letztlich auch Christian Schneider von dieser Möglichkeit mit dem eigenen Verein aufzusteigen. Neben den vereinstreuen Patric Zenk und Martin Weiß komplettierten die beiden besten A-Jugendspieler Lars Boljahn und Christian Ziron den Kader. Der eigentlich beim VfB Lichterfelde in der Fussball Oberliga unter Vertrag stehende Bastian Zenk half bei Gelegenheit aus.

Mit Rekordsieg ungeschlagen in die Aufstiegsrunde
Erstmals seit langer langer Zeit gab es regelmäßiges Training und es spielten viele der besten Spieler der Region in einer Mannschaft. Die Erfolgserlebnisse ließen auch nicht lange auf sich warten. Ungeschlagen und mit einem sensationellen Korbverhältnis von 908:504 Körben zog die junge Mannschaft als hoher Favorit zusammen mit dem TuS Potsdam in die Aufstiegszwischenrunde ein. Unvergessen bleibt dabei der 170:54 Heimerfolg gegen den überforderten Neuling SV Mahlow. Im übrigen entstand dieses Ergebnis nicht durch Überzahl, sondern es war die ganze Zeit 5 gegen 5.

Bezirksligameisterschaft und Aufstiegsjubel
In der Aufstiegszwischenrunde hielt gegen den TuS Potsdam und den SSV WSG Fürstenwalde die weiße Weste, so dass man als Favorit in die alles entscheidende Aufstiegsrunde einzog. Hier tat sich der TSV Stahnsdorf dann aber unerwartet schwer. Die junge und unerfahrene Mannschaft kannte bis dato nur hohe Siege im zweistelligen Bereich. Doch plötzlich gab es zwar physisch unterlegene, dafür aber taktisch weitaus gereiftere Gegner, denen man sich gegenüber sah. Dennoch wurde die Partie gegen den USV Potsdam II trotz Anfangsschwierigkeiten letztlich noch souverän gewonnen. Gegen den SV Optik Rathenow unterlag das Team aber nach großem Kampf verdient mit 78:84. Zu einem Rückspiel und damit zu einer Revanchemöglichkeit kam es aber nicht, da Rathenow nicht antreten konnte, denn die Aufstiegsplätze standen eh schon fest. Somit war der TSV Stahnsdorf quasi kampflos neuer Bezirksligameister und konnte den ersten Titel der Vereinsgeschichte ausgiebig feiern.

A-Jugend zieht nach
Zwei Wochen später legte die A-Jugend des Jahrgangs 1980 nach und gewann in der Finalrunde sensationell alle Spiele und damit auch den Landesligatitel. Das „magische Dreieck“ von Christian Ziron, Lars Boljahn und Bastian Zenk war hier von keinem Team wirklich zu stoppen gewesen.

Damen, A- und B-Jugend schaffen Aufstieg
Zwar wurden die neu angemeldeten Damen des TSV Stahnsdorf nicht Meister der Landesliga, aber der zweite Platz reichte für das Team um das Trainergespann Dirk Lihs und Bernd Willimzik dennoch aus, um erstmals in die Oberliga aufzusteigen.
Im Mai schafften in der Aufstiegsrunde auch erstmals die männliche A- und B-Jugend den Sprung in die höchste Brandenburgische Spielklasse.

Neue Hallen
Mindestens genauso wichtig wie die sportlichen Erfolge war die neue Hallensituation. Konnte die Saison in der für Basketball kaum geeigneten Steinwegschule begonnen werden, so war der Abschluss mehr als feierlich. Die Finalrunde in der Bezirksliga konnte erstmals in der Teltower John Schehr Sporthalle ausgetragen werden. Erstmals war auch eine gewisse Anzahl an Zuschauern (ca. 50) bei einem Spiel zugegen.

Erste Medienpräsenz
Zum Ende der Saison tauchte der Name des TSV Stahnsdorf erstmals in der lokalen Presse auf. So berichtete die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) von den Erfolgen der Damen und Herren in kleinem Rahmen.

 

Saison 1999/2000

Wechsel zum größeren RSV Eintracht
Bereits zum Ende der letzten Saison bahnten sich größere strukturelle Änderungen an. Der Regionale Sportverein (RSV) Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf 1949 e.V. verfügte zwar über ca. 1000 Mitglieder, darunter aber keine Basketballer. Nun kam die Anfrage, ob sich ein Wechsel vom TSV zum RSV nicht anbieten würde. Abteilungsleiter Bernd Willimzik einigte sich mit dem TSV-Stahnsdorf Vorsitzenden Gerhard Niendorf darüber, dass der TSV Stahnsdorf anschließend keine Basketball Abteilung neu eröffnet. Somit stand dem Wechsel zum RSV mit dem gleichzeitigen Erhalt der Ligenzugehörigkeiten nichts mehr im Wege. Zum 01.06.1999 wurde dieser Schritt dann offiziell vollzogen. Seitdem erkannt man alle TSV Stahnsdorf-Urgesteine sofort am Spielberechtigkeitsdatum 01.06.1999 auf dem neuen Spielerpass des RSV Eintracht.

Die ersten Vorteile wurde für alle sofort ersichtlich, denn plötzlich war der Zugang zu Hallenzeiten etwas einfacher als vorher. Die meisten Teams bekamen Zeiten in der neuen Steinweghalle in Kleinmachnow. Die Herren 1 sogar in der John Schehr Sporthalle, die fortan Spielstätte für alle Mannschaften bildete.

Neue Jugendmannschaften
Erstmals in der Vereinsgeschichte wurden eine männliche C-Jugend (Jahrgang 1985) und eine weibliche B-Jugend gemeldet. Somit gingen mit den zwei Herrenteams, den Damen sowie der A- und B-Jugend erstmals sieben Mannschaften an den Start.

Aufstiegseuphorie mit in die Landesliga genommen.
Nach der erfolgreichen Vorsaison war die Mannschaft sehr motiviert und legte über den gesamten Sommer Extraeinheiten ein. Auf dem Programm standen unzähligen Grundtechnikeinheiten, welche man eigentlich im frühen Jugendalter erlernen sollte. Für viele waren Begriffe wie Kreuz- oder Passgang jedoch komplettes Neuland, welches nun dreimal wöchentlich erklommen wurde.
Wieder dabei war Carsten Paul, der bereits seit Ende der Bezirksligasaison mit der Mannschaft trainierte und einen Wechsel im Falle des Aufstieges angekündigt hatte. Ihm folgte noch Alex Preis vom TuS Potsdam. Zudem stieß mit dem ehemaligen Sprinter Kevin Kuske (und jetzigem dreifachen Bob-Olympiasieger) ein unglaublich athletischer Spieler hinzu. Dem gegenüber stand allerdings auch der Verlust von Topscorer Christian Tissy Schneider, den es aus privaten Gründen nach Freiburg zog. Zudem erlitt Christian Ziron eine schwere Knieverletzung und bestritt nur noch ein einziges Spiel. Zwar wurde extern nur eine obere Platzierung als Saisonziel ausgegeben, jedoch gab es intern nur eine einzige Zielstellung, welche da Durchmarsch hieß. Um dieses Ziel zu erreichen wurde eine zusätzliche vierte Athletikeinheit im Fit 2000 eingebaut.

Mit einer für viele Mannschaften scheinbar ungewohnt physischen Spielweise setzte der RSV auch eine Liga höher und unter neuem Vereinsnamen ein Achtungszeichen nach dem anderen. Unter anderem wurde Vorjahresmeister Lauchhammer II in eigener Halle mit 93:53 quasi überrumpelt. Auch in der Folgezeit eilte der RSV von Sieg zu Sieg. Lediglich Oberligaabsteiger Basket Brandenburg konnte Schritt halten, doch aber auch dort gewann die junge Mannschaft (Durchschnittsalter 21 Jahre) mit 98:89, was quasi eine Vorentscheidung für den Aufstieg bedeutete. Bereits vier Spiele vor Ende der Saison konnte der Aufstieg in die Oberliga, der höchsten Spielklasse Brandenburgs, gefeiert werden. Allerdings gelang die Landesligameisterschaft nicht wie erhofft mit weißer Weste, denn vor eigener Kulisse revanchierten sich die Brandenburger mit einem 63:67 Erfolg. Mit letztlich 34:2 Punkten und einem Korbverhältnis von 1645:1181 konnte der zweite Titel und damit auch der zweite Aufstieg in Folge am Ende bejubelt werden.

Damen zahlen Lehrgeld
Viel Lehrgeld mussten dagegen die Damen in ihrer ersten Oberligasaison zahlen. Ohne einen einzigen Sieg hätte die jüngste Mannschaft der Liga (18,5 Jahre) wieder in die Landesliga absteigen müssen. Allerdings meldeten zu wenige Mannschaften für die Oberliga, so dass die Klasse doch noch gehalten werden konnte. Vor allem die schwere Knieverletzung von Topscorerin Daniela Arndt überschattete aber allgemein die Spielzeit.

Licht und Schatten im Jugendbereich
Richtig zufrieden konnte in erster Linie Trainerin Katrin Hagen mit der Premierensaison der weiblichen B-Jugend (Jahrgang 1983 und jünger) sein. Hier gelang eine nahezu ausgeglichene Bilanz in der Oberliga. Olivia Bölke und Katrin Arendholz (beide noch C-Jugend) deuteten an schon in naher Zukunft Bereicherungen für die Damen darzustellen.
Die männliche A-Jugend schaffte in seiner ersten Oberligasaison nur zwei Siege. Hier war Lars Boljahn zu oft auf sich alleine gestellt. Als Trainer der B-Jugend war er in der Oberliga etwas erfolgreicher. Hier gelangen immerhin sechs Siege. Die ganz neue C-Jugend erreichte in der Landesliga nur zwei Siege.

Internet- und Medienpräsenz
Als zweiter Verein in Brandenburg eröffnete der RSV ab der Saison 1999/2000 eine eigene Internetseite, die seitdem regelmäßig gepflegt wird. Der Dank für dieses Erstlingswerk gilt dabei Christiane Lemke aus der Damenmannschaft. Zum Ende der Saison übernahm dann Haik Lorenz die Aufgaben des Webmasters.

In den lokalen Medien erweiterte der RSV stetig seine Präsenz. So wurden nun regelmäßig von den Spielen in der Landesliga in kleinen Artikeln in der PNN und der MAZ berichtet.

Pokalspiel als Saisonhighlight
Im Viertelfinale des Landespokals erwischte der RSV ein ganz besonderes Los. Mit dem SSV Lok Bernau kam der Tabellenführer der 2.Regionalliga Ost in die Teltower John Schehr Sporthalle. Trotz großem Kampf und sensationeller Unterstützung der 150 Zuschauer war der Unterschied von zwei Ligen doch zu groß. Es setzte eine deutliche 61:138 Klatsche und die Erkenntnis, dass es noch ein sehr sehr weiter Weg bis zur Spitze innerhalb des Landesverbandes war.

 

Saison 2000/2001

Ehrgeizige Ziele und neue Gesichter
Wie schon nach dem Bezirksligaaufstieg, so legte sich die erste Herrenmannschaft in der Sommerpause keineswegs zur Ruhe, sondern wusste um die Defizite gegenüber anderen Teams, die es wettzumachen galt. Nachdem Alex Preis nur noch in der zweiten Mannschaft spielte und Kevin Kuske einen Vertrag als Bobanschieber (eindeutig richtige Entscheidung, wie die drei Olympiasiege später bewiesen) erhielt, musste auch das Gesicht der Mannschaft eine wenig ergänzt werden, um in der Oberliga bestehen zu können. So kam aus Brandenburg Sven Nadollek sowie vom Ligakonkurrenten USV Potsdam deren Topscorer Kai Landvoigt, der auch Angebote aus Bernau und Spandau hatte, sich aber trotzdem für den aufstrebenden RSV Eintracht entschied.

Erstmals ein Sponsor
Mit der Deutschen Vermögensberatung aus Michendorf konnte erstmals ein Sponsoringvertrag abgeschlossen werden. Dies ermöglichte unter anderem ein Trainingslager in Warnemünde und die Verpflichtung des bosnischen Centers Jasmin Hadzic. Mit diesem Kader glaubte man als Aufsteiger erneut eine gute Rolle auch in der Oberliga spielen zu können, bzw wenn alles ideal läuft, sogar ganz oben mit dabei zu sein.

Verpatzter Saisonstart als Motivation
Die erste Mannschaft startete entsprechend mit großen Erwartungen in die erste Oberliga-Saison, doch der Auftakt beim Meister BBC Cottbus ging mit 66:92 gründlich daneben. Jeder erkannte, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen und der Sprung von der Landesliga zur Oberliga recht groß ist. Freiwillig wurde auf viermal die Woche Training erhöht und es gelang das physisch dominante Team der Liga zu werden und die nächsten fünf Spiele für sich zu entscheiden. Auch die Heimniederlage gegen Schwedt (77:86) brachte das Team nicht mehr aus der Bahn.

20:8 Punkte und Oberligatitel
Mit 20:8 Punkten stand am Ende punktgleich mit dem Erstplazierten BG Schwedt der zweite Tabellenplatz und damit die Qualifikation für die Playoffs zu Buche. Hier kam es zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem Meister BBC Cottbus. In zwei hochdramatischen Spielen (76:68, 88:85) wurde der Einzug ins Finale perfekt gemacht, in dem man überraschend auf die BG Lauchhammer traf, die zuvor Schwedt ausschalten konnte. Beide Finalspiele gegen die Niederlausitzer konnten souverän (89:70, 86:74) gewonnen werden. Unglaubliche 300 Zuschauer beim Finalhinspiel in Teltow und 50 nach Lauchhammer mitgereiste Fans feierten ausgelassen die erste Oberliga-Meisterschaft.

Relegationsspiele
Diese berechtigte jedoch nicht automatisch zum Aufstieg in die 2.Regionalliga, denn schon eine Woche später standen die letztmalig notwendigen Relegationsspiele gegen die Meister aus Berlin (Wasserfreunde Spandau) und aus Sachsen Anhalt (SV Halle II) auf dem Programm. Ausrichter waren die Saalestädter, die uns in einem hochdramatischen erst in der Schlussphase mit 74:71 bezwingen konnten. Im anschließenden Spiel gegen Spandau (58:74) fehlte dann einfach die Kraft und die Enttäuschung nicht nur bei den 80 mitgereisten RSV-Fans war riesengroß.

Neu in dieser Saison waren erstmals die dritte und vierte Mannschaft, die jeweils in der Bezirksliga an den Start gingen und fünfter bzw. neunter in ihrer Gruppe wurden.

Herren II enttäuschen
Als weitere Neuerung wurde mit dem TuS Potsdam eine Kooperation beschlossen, so dass die zweite Herren automatisch in der Landesliga spielten. Dieses Team, zusammengesetzt sowohl aus Potsdamer als auch aus RSV-Spielern, fand aber aus diversen Gründen im Verlauf der gesamten Saison nie wirklich zueinander. Am Ende stand ein enttäuschender 9.Platz und somit der Abstieg in die Bezirksliga zu Buche.

Damen und Jugend mäßig erfolgreich
Die Damen erreichten in ihrer zweiten Oberliga-Saison unter dem neuen Trainergespann André Schuster / Marc Andree den fünften Platz.
Die Jugendteams des RSV zahlten viel Lehrgeld. Immerhin schaffte die männliche A-Jugend (81er Jahrgang und jünger) die Oberliga-Qualifikation und wurde dort Achter. B- und C-Jugend litten an vielen Trainerwechseln und dementsprechenden Spielerabgängen nach Berlin, so dass hier nur hintere Plätze in der Landesliga heraussprangen.

Saisonvorbereitung 2001/2002 neuer Trainer – neuer Anlauf mit Torsten Schierenbeck
Die wohl wichtigste Veränderung in der Saisonvorbereitung war die Verpflichtung von Torsten Schierenbeck als neuen Coach der ersten Herren. Der bisherige Trainer Marcus Boljahn fungierte nun als Co-Trainer und gleichzeitig als neuer Abteilungsleiter.
Die Weggänge von Center Jasmin Hádzic (zurück nach Bosnien) und Aufbauspieler Heiko Liesegang (berufliche Verpflichtungen) wurden durch die Neuzugänge Silvio Ueberschär (SC Potsdam), Thomas Raupach und Thomas Rösch (beide USV Potsdam) sowie Thomas Baumgartner (SSC Südwest) mehr als kompensiert. Erstmals gab es somit Konkurrenzkampf innerhalb des Kaders, der jedoch in keinster Weise die Mannschaftschemie störte. Das Saisonziel war ganz klar ausgesteckt – die Verteidigung der Meisterschaft und somit die unmittelbare Qualifikation für die 2.Regionalliga. Dies war seit dieser Spielzeit nämlich möglich.
Auch die in die Bezirksliga abgestiegene zweite Mannschaft startete unter Trainer Heiko Randhahn einen Neuanfang. Mit den Neuzugängen Martin Weiß (erste Mannschaft), Steffen Schröter (BG Schwedt) und Sebastian Hagen (Oranienburg) sollte der direkte Wiederaufstieg in die Landesliga gelingen.
Auch im Jugendbereich sind erste Verbesserungen in Sicht. Die männliche U16 mit dem neuen Trainer Marcus Boljahn schaffte die Oberliga-Qualifikation, ebenso wie die männliche U20 und weibliche U18 unter dem Trainergespann Katrin Hagen / Dirk Lihs.
Überdies wurde mit Trainer Lars Boljahn eine U12-Trainingsgruppe ins Leben gerufen.

 

Saison 2001/2002

Herren I verpassen erneut haarscharf den Aufstieg, Herren II ungeschlagen zum Aufstieg
Nachdem in der regulären Saison für die erste Herren nahezu alles optimal lief (nur eine Niederlage gegen Bernau II) und mit André Gerlach ein neuer Flügelspieler hinzugestoßen war, ging man als hoher Favorit in die Playoffs. Dort wurde im Halbfinale Lauchhammer deutlich besiegt (78:103, 116:75), so dass im Endspiel der SV Preußen Frankfurt/Oder wartete, der in der regulären Saison zweimal knapp geschlagen werden konnte.
Die Frankfurter hatten vor der Saison alle Cottbusser Spieler inklusive deren Coach René Schilling an die Oder geholt. Gegen diese Mischung aus Frankfurtern (Oberligameister 1998) und Cottbussern (Meister 2000) tat sich der RSV in beiden Finalspielen vor allem in der Defensive sehr schwer. Trotz des 89:87 Hinspielerfolgs konnte im Rückspiel in Teltow vor der Rekordkulisse von 450 Zuschauern dieser Vorsprung nicht verteidigt werden. Der Endstand von 71:75 löste Entsetzen und zahlreiche Tränen auf RSV-Seite aus. Einigen Spielern versagten am Ende einfach die Nerven und so konnten die Gäste den Aufstieg in die 2.Regionalliga feiern.
Mehr Grund zur Freude hatten die Spieler der zweiten Mannschaft am Tag danach. Sie schlugen im Aufstiegsturnier die Teams aus Fürstenwalde und Perleberg und machten den Aufstieg in die Landesliga damit perfekt. Auch in den folgenden Platzierungsspielen blieb das Team ungeschlagen und wurde Bezirksligameister.

Sensationeller Pokalsieg gegen Bernau
Ein kleiner Trost für die erste Herren sollte dann wenigstens der Pokalwettbewerb sein. Hier schaffte man den Einzug ins Finale gegen den zwei Ligen höher agierenden SSV Lok Bernau. In einer dramatischen Schlussphase konnte der 99:92 Sieg über die Zeit gerettet werden und der RSV durfte den Landespokal in Empfang nehmen. Dieser Triumph berechtigte automatisch zur erstmaligen Teilnahme am DBB-Vereinspokal.
Die Damen verteidigten in der Oberliga ihren fünften Platz aus der Vorsaison
Die Jugendteams gewannen in den Oberliga zwar nur sehr wenige Spiele, jedoch war eine deutliche Verbesserung dennoch bei allen erkennbar und die Rückstände konnten verkürzt werden.

 

Saison 2002/2003

Endlich geschafft! Regionalligaaufstieg
Torsten Schierenbeck verlässt den Verein

Saisonvorbereitung 2002/2003
Mit Gerald Stein konnte ein ehemaliger 1.Bundesligaspieler als neuer Co-Trainer verpflichtet werden. Er arbeitete schon zuvor erfolgreich mit Torsten Schierenbeck bei der BG Zehlendorf zusammen. Nach dem Weggang von Aufbauspieler Norman Klos zum USV Potsdam und der schweren Knieverletzung von Heiko Randhahn sind die beiden Point Guards René Rimmler (VfL Lichtenrade) und Simon Kiefer (DBV Charlottenburg) die einzigen beiden Neuzugänge.
Alle Jugendmannschaften (mU18, mU16, mU14, wU18) schafften die Qualifikation für die Oberliga. Erstmals wird beim RSV eine U14-Mannschaft mit Trainer Lars Boljahn an den Start gehen. Neuer Trainer der mU16 ist Marc Andree, da der bisherige Coach Marcus Boljahn nun die mU18, die gleichzeitig auch in der Bezirksliga als Herren III an den Start geht, übernimmt. Aufgrund einiger Abgänge werden die Damen fortan freiwillig in der Landesliga auf Korbjagd gehen.

 

Saison 2002/2003 Endlich geschafft!

Regionalligaaufstieg der Herren I und Oberligaaufsteig der Herren II
Nach 28:0 Punkten und einem Korbverhältnis von 1479:984 während der regulären Saison, gingen die Herren I erneut als beste Mannschaft in Playoffs. In der ersten Runde wurde dort Schwedt mit den jeweils höchsten Saisonsiegen (150:77, 138:62) bezwungen. Schon hier zeigte das Team, dass nicht noch einmal die gleichen Fehler der Vorsaison auftreten sollen, als z.T. einige Gegner unterschätzt wurden. Diesmal wurde konsequenter Basketball von Anfang bis zum Ende gespielt. Im Finale, das erstmals im Modus best of three ausgetragen wurde, traf man nun auf die zweite Mannschaft des SSV Lok Bernau. Nach der nervösen ersten Halbzeit im Hinspiel (45:43) war es im zweiten Abschnitt Haik Lorenz mit 17 Punkten und perfekter Trefferquote, der die Weichen auf Sieg stellte. Schlussendlich gewann der RSV noch souverän mit 91:64. Im Finalrückspiel vor 300 Zuschauern löste der 108:91 Erfolg direkt mit dem Schlusssignal einen unglaublichen Jubel aus. Nach zwei vergeblichen Anläufen in den Vorjahren war nun der Aufstieg in die 2. Regionalliga endlich vollbracht.

Drei Wochen später gab es erneuten Grund zum Feiern, denn auch die zweite Mannschaft unter Spielertrainer Heiko Randhahn konnte einen Aufstieg bejubeln. Nach dem Landesligaaufstieg im Vorjahr gelang nun gleich der direkte Durchmarsch in die Oberliga. In diesen zwei Jahren verlor die RSV-Reserve dabei lediglich ein Punktspiel gegen den Mitaufsteiger Fürstenwalde.

Highlight im DBB-Pokal
Im DBB-Vereinspokal gewinnt der RSV in der ersten Runde überraschend gegen den zwei Ligen höher aktiven Bremer TS Neustadt mit 94:79 und zieht in die zweite Runde ein. Gegen den Vierten der 2.Bundesliga Nord, die Düsseldorf Magics, liefert die Mannschaft vor 350 Zuschauern einen beherzten Kampf und konnte bis zum dritten Viertel den Rückstand bei acht Punkten halten (50:58). Am Ende fehlte die Kraft und der haushohe Favorit aus der Rheinmetropole gewann in Teltow mit 93:61.

Jugend etabliert sich
Auch die Jugendmannschaften des RSV Eintracht konnten den Abstand zur Landesspitze deutlich verringern. Alle Teams schafften es sich direkt über die Ermittlung der Platzziffer für die Oberliga im nächsten Jahr zu qualifizieren. Darüber hinaus sind mit Kevin Terpe und Marcus Pahl erstmals zwei Spieler des Vereins in der U16-Landesauswahl des Verbands.
Die Damen werden nach ihrem freiwilligen Rückgang in die Landesliga Vizemeister dieser Spielklasse.

Die Herren III gehen mit einem Durchschnittsalter von 17 Jahren in der Bezirksliga an den Start und gewinnen immerhin zwei Spiele. Das älteste Team der Bezirksliga, die Herren IV, gewinnen sogar erstmals fünf Saisonspiele.

Zum Saisonabschluss richtet der RSV erstmals das Final-Four um den Brandenburger Landespokal aus. In der Neuauflage des letztjährigen Finals unterliegt der RSV diesmal dem Zweitligaaufsteiger SSV Lok Bernau mit 74:89. Trotz dieser Niederlage ist der RSV damit erneut für den DBB-Pokal qualifiziert.

Abschied der Trainer
Nach zwei Jahren Trainertätigkeit beim RSV verlässt Torsten Schierenbeck den Verein in Richtung BBC Magdeburg. Auch Co-Trainer Gerald Stein beendet sein Engagement und ist fortan nur noch Jugendtrainer bei der BG Zehlendorf. Auch Heiko Randhahn und Lars Boljahn müssen berufsbedingt kürzer treten und legen daher ihre Trainertätigkeit beim RSV nieder.

 

Saison 2003/2004

Neue Saison! Neue Strukturen! Neue Gesichter!

Neue Trainer
Nach dem Verlust von nahezu dem kompletten Trainerstab, begann für die Vereinsführung sofort nach Beendigung der Saison die intensive Suche nach neuen Coaches und Übungsleitern. Als neuer Head-Coach für die erste Herren konnte der ehemalige ukrainische Nationalspieler Vladimir Pastushenko verpflichtet werden. Er kommt vom SSC Südwest Berlin und besitzt die B-Lizenz des Deutschen Basketball Bundes. Neuer Assistenz-Coach der ersten Mannschaft und gleichzeitig Head-Coach der Zweiten wird Mirko Renner. Er besitzt die C-Lizenz und trainierte zuvor den Landesligisten SC Potsdam.

Neuer Coach der männlichen U16 wird Kai Buchmann, der zugleich als Landestrainer in Brandenburg tätig ist. Die Leitung der männlichen U14 übernehmen mit Paul Schwarz, Stefan Marx und Patrick Brehmer drei Akteure der U20 in Zusammenarbeit.

Öffentlichkeitsarbeit
Wichtige strukturelle Neuerungen werden geschaffen. Daniel Fritzsche und Robert Guß kümmern sich um den Bereich Management und Sponsoring. Darüber hinaus konnte mit Marcus Strenk ein erfahrener Artdirektor für den Bereich Vereinsdesign gewonnen werden. Das neue Vereinslogo stammt von ihm. Die Homepage, komplett neu designed und überarbeitet von Lars Boljahn, erstrahlt in neuem Glanz und erfreut sich großer Beliebtheit. Zudem entwickelt Alexander Neef ein Datenbanksystem, so dass mehrere Online-Autoren fortan für Inhalte sorgen können.

Sponsoring
Mit dem Energieversorger E.dis unterzeichnet der RSV einen Sponsoringvertrag. Zudem können mit der Druckerei Grabow Teltow, dem Fitness Center Atlantis Berlin Marienfelde, der Dorian Gray Diskothek am Potsdamer Platz sowie der Firma Iskay wichtige Partner gewonnen werden.

Das Personalkarussell dreht sich
Haik Lorenz, neben Patric Zenk der einzige RSV-ler, der alle Aufstiege aktiv miterlebt hat, verlässt den Verein in Richtung USA zur Vollendung seines Studiums. Norman Klos kehrt nach einem Jahr USV Potsdam wieder zurück in die zweite Mannschaft.

Erstmals stoßen auch talentierte Jugendliche neu dazu. So schaffen die beiden 18 jährigen Tim Modersitzki und Marcelo Fonseca (beide vom SSC Südwest Berlin) sofort den Sprung in die Regionallamannschaft. Im Laufe der Saison stößt mit Gerrit Goergen (19 Jahre) ein weiterer hochtalentierter U20-Spieler zur ersten Mannschaft hinzu. Den Reigen der neuen Talente schließen die beiden U20-Centerspieler Malte Binting und Mario Lück ab.
Vitali Lohmann vom MBSV Belzig (19 Jahre) und Florian Bahr SC Potsdam (17) trainieren beim Oberligateam mit. Guido Findeisen (18) vom TuS Potsdam etablierte sich auf Anhieb als Leistungsträger der zweiten Herren.
Einziger „erwachsener“ Neuzugang der ersten Mannschaft ist der 24 jährige Rouven Woczikowski vom SSV Lok Bernau. Dafür verlässt René Rimmler das Team im Dezember Richtung Lichtenrade nach einer für ihn persönlich unzureichend verlaufenen Hinrunde.

U16 & U20 werden Landesmeister
Die männliche U16 und U20 werden erstmals Landesmeister in Brandenburg und qualifizieren sich somit für die Ostdeutschen Meisterschaften. Die U16 darf diese sogar ausrichten und scheiterte erst im Halbfinale am TuS Lichterfelde. Zudem schafften mit Kevin Terpe, Marcus Pahl, Eike Marohn, Bastian Henrion, Philip Geipel und Sören Arndt gleich sechs RSV-Akteure den Sprung in die U16-Landesauswahl Brandenburgs.

Die U20 drang in Halle sogar bis ins Finale vor und musste sich dort lediglich dem TuS Lichterfelde geschlagen geben. Als Ostdeutscher Vizemeister durfte die Mannschaft zu den Norddeutschen Titelkämpfen nach Göttingen reisen, um dort das Halbfinale zu erreichen, dort aber gegen den späteren Deutschen Meister aus Lichterfelde abermals unterlegen zu sein. Dennoch ist dies der größte Erfolg, den je eine Brandenburger Jugendmannschaft erringen konnte. Ferner gelangten Tim Modersitzki und Marcelo Fonseca bei den Tryouts unter die besten 48 U20-Spieler Deutschlands. Für Modersitzki reichte es anschließend sogar für einige Länderspiele.

Klassenerhalt geschafft
Nach einigen Startschwierigkeiten mit vielen knappen und daher unnötigen Niederlagen reichte es am Ende doch recht souverän zum neunten Tabellenplatz und damit zum Klassenerhalt in der 2.Regionalliga Ost. Auch die zweite Herrenmannschaft hielt souverän in ihrer Oberligapremiere als letztlich Fünfter die Klasse.

Besonders positiv auch das Abschneiden der dritten Mannschaft. Diese schaffte mit einem Alterschnitt vo 18 Jahren den Aufstieg aus der Bezirksliga in die Landesliga. Ebenso errungen die Damen als Landesligavizemeister den Oberligaaufstieg.

 

Saison 2004/05

Kai Buchmann neuer Co-Trainer, Thomas Baumgartner wird Damencoach
Im Bereich des Trainerstabes gab es nur eine wesentliche Änderung. Kai Buchmann übernahm das Amt des Head Coaches der Oberligamannschaft und wird zugleich Co-Trainer im Regionalligateam. Mirko Renner musste durch die Studiumsendphase etwas kürzer treten und kümmerte sich um die dritte Herrenmannschaft.
Thomas Baumgartner kehrt nach einer Saison in Magdeburg nicht nur als Spieler zurück, sondern übernimmt auch fortan als Trainer die Geschicke der Damen Oberligamannschaft.

Aufbau einer Miniabteilung
Gleichzeitig wird angestrebt dem Verein mittel- und langfristig ein Fundament zu schaffen und daher endlich im Minibereich zu arbeiten. Dazu wird zunächst eine gemischte Minimannschaft eröffnet. Dieser wichtigen Aufgabe widmet sich Daniela Arndt. Relativ rasch wächst diese Gruppe an. Begünstigtend sind hierbei die Erfolge und die Präsenz der Herrenmannschaft in der 2.Regionalliga. Kai Buchmann entdeckt schnell sein Interesse für diesen Bereich und leitet fortan mit Daniela Arndt zusammen das Training.

TLG Immobilien neuer Sponsor
In der Saisoneröffnungsfeier in der Berliner Diskothek Dorian Gray konnte Manager Daniel Fritzsche mit der TLG Immobilien GmbH aus Potsdam einen neuen Trikotsponsor vorstellen. Der bisherige Sponsor e.dis blieb dem Verein treu.

Wichtige Neuzugänge und Vizemeisterschaft
Zunächst einmal hatte Trainer Vladimir Pastushenko den Weggang von U20-Nationalspieler Tim Modersitzki zu verkraften. Dieser folgte dem Ruf des ALBA Berlin Kooperationspartners TuS Lichterfelde. Zudem verließ Rouven Woczikowski berufsbedingt den Verein in Richtung Hamburg. André Gerlach zog es zum DBV Charlottenburg. Quasi im Gegenzug wechselte Dreierspezialist Michael Jankowski vom DBV zum RSV Eintracht. Der dritte wichtige Neuzugang war Aufbauspieler Martin Scholtes von der BG Zehlendorf. Trainer Pastushenko hatte dabei ein gutes Händchen bewiesen, denn Rückkehrer Baumgartner und auch beide Neuzugänge hatten als die drei erfolgreichsten Werfer des Teams maßgeblichen Anteil am Gewinn der Vizemeisterschaft. Unvergessen bleibt sicher dabei der 87:86 Heimerfolg gegen den Meister Aschersleben Tigers, als Martin Scholtes quasi in letzter Sekunde einen Korbleger trotz Foulspiels verwandelte und den anschließenden Siegtreffer mit einem verwandelten Freiwurf markierte. Letztlich reichte der zweite Platz aber nicht zum Aufstieg.

Licht und Schatten bei anderen Teams
Während die stark verjüngte zweite Herrenmannschaft am Ende nur den siebenten Platz in der Oberliga belegte und damit hätte (durch den Abstieg von Cottbus und Potsdam aus der 2.Regionalliga) in die Landesliga absteigen müssen, rettete die dritte Mannschaft den eigentlich verlorenen Oberligaplatz quasi durch die Hintertür. Gespickt mit einigen erfahrenen Akteuren holte sich das Team um Trainer Mirko Renner die Landesligameisterschaft. Damit gewann erstmal eine dritte Mannschaft eines Vereins den Titel der Landesliga. Die Damen zeigten unter Coach Baumgartner ein deutlich verbessertes Auftreten und hielten mit dem fünften Platz letztlich souverän die Oberliga.

Einziger Lichtblick im Jugendbereich war die männliche U14. Diese wurde Vizemeister in Brandenburg und qualifizierte sich damit für die Ostdeutschen Meisterschaften in Berlin. Dort reichte es allerdings nur zu einem fünften Platz.

 

Saison 2005/06

Verstärkung aus Übersee
Erstmals in der Vereinsgeschichte wurden mit den Brüdern Jesse und Joe Deister zwei Spieler aus Übersee verpflichtet. Da Hauptkonkurrent Berliner Turnerschaft mit vielen ehemaligen Bundesligaspielern enorm aufgerüstet hatte, entschieden sich die RSV-Verantwortlichen zusammen mit dem Trainergespann zu diesem Schritt. Zuvor konnten mit Henryk Cielinsky und Sascha Vogler (beide aus Marzahn gekommen), Niklas von Tschirnhaus (BG Zehlendorf) und Idir Mahiout (SSV Lok Bernau) allesamt regionalligaerfahrene Akteure gewonnen werden. Damit konnten die Abgänge von Marcelo Fonseca (Bernau) und Malte Binting (Abipause) mehr als egalisiert werden. Im Laufe der Saison schaffte der aus Oldenburg zugezogene Christoph Weise noch den Sprung in den Kader. Ebenso kehrte Gerrit Goergen nach den Stationen ASV Berlin und Bernau wieder zum RSV zurück.

Bewegung im Sponsorenbereich
Wie im Vorjahr gab es auch diesmal in der Sommerpause gehörig Bewegung im Sponsoren- und Partnerbereich. Neue Trikotsponsoren wurden das Opel PKW-Center Kleinmachnow sowie die Mittelbrandenburgische Sparkasse. Die letztjährigen Hauptsponsoren TLG und e.dis mussten ihr Engagement leider beenden. Mit der TRP Bau GmbH aus Stahnsdorf und der UCI-Kinowelt Potsdam konnten auch die beiden Flächen auf den Shorts vergeben werden. Als Fitnesspartner steht fortan das Fit 2000 in Stahnsdorf bereit.
Im Laufe der Saison kam überdies noch die RWT-Rohrreinigung aus Kleinmachnow als Rückensponsor hinzu. Deren Geschäftsführer Dirk Eggers rief das Halbzeitgewinnspiel mit dem 10000 Cent-Wurf ins Leben.

Ungeschlagene Meisterschaft
Mit diesem noch nie da gewesenen Kader konnte das Saisonziel natürlich nur Aufstieg heißen. Nach einem standesgemäßen Saisonstart mit zwei hohen Siegen wollte es der Spielplan so, dass man gleich gegen den vermeintlichen Hauptkonkurrenten Berliner TS traf. Dieses ohnehin brisante Duell erfuhr zusätzliche Brisanz durch Flügelspieler Thomas Baumgartner, der unter der Woche recht überraschend seinen Wechsel eben zu jenem Hauptgegner verkündete. Angefeuert von einem frenetischen Publikum zeigte der RSV eine seiner besten Saisonleistungen und schuf mit dem 87:82 einen wichtigen Grundstein zum späteren Aufstieg. Da auch in den folgenden Partien die Mitkonkurrenten aus Weißenfels und Spandau bezwungen werden konnten, war es der Mannschaft möglich in Ruhe weiter zu arbeiten. Vorentscheidender Knackpunkt der Saison war dann wohl der knappe 80:78 Erfolg beim DBV Charlottenburg. Nicht nur dass man grade so mit einem blauen Auge davon gekommen war, nein zeitgleich hatte die Berliner TS bei Marzahn verloren, woraufhin selbige das Projekt Aufstieg scheinbar aufgegeben hatten. Jedenfalls wurde die Mannschaft über Weihnachten aus dem Wettbewerb zurückgezogen.

Die Mannschaft von Trainer Vladimir Pastushenko blieb auch in der Folgezeit souverän und durch ein 94:81 gegen den DBV Charlottenburg konnte auf heimischen Parkett bereits vier Spieltage vor Ende die Meisterschaft und damit der Aufstieg gefeiert werden. Da auch die verbliebenen drei Spiele siegreich gestaltet wurden, konnte im April eine ungeschlagene Saison gefeiert werden. Gekrönt wurde die Saison letztlich durch den Gewinn des Landespokals mit einem 101:75 beim USV Potsdam.

Leistungskader im Minibereich
Die erst seit einem Jahr trainierenden Minis wurden sinnvollerweise in einen Leistungs- und Förderkader unterteilt. Schnell wurde ersichtlich, dass die gute Arbeit von Kai Buchmann als Trainer hier rasche Früchte trägt. In den Altersklassen U12 und U11 blieb der RSV Eintracht im Landesverband Brandenburg ungeschlagen. Daniela Arndt schied berufsbedingt für diesen Bereich als Trainerin leider aus. Unterstützung erfuhr Buchmann hier durch den Zivildienstleistenden Felix Büttner. Zudem sah auch Mirko Renner hier ein Aufgabenfeld mit viel Potential und übernahm die U10. Zu guter letzt stieß mit Doro Schneider eine engagierte Trainerin hinzu, die sich künftig den Allerkleinsten (U9) widmen möchte.

Playoffs für Damen und Herren II
Erstmals in der Vereinsgeschichte gelang sowohl den Damen als auch den Herren II der Einzug in die Meisterschaftsplayoffs in der Oberliga. Nach jeweils total verpatztem Saisonstart mit fünf Auftaktniederlagen rafften sich beide Teams in der Folgezeit noch einmal auf und schafften Dank einer Energieleistung noch den Sprung in die Playoffs. Dort war allerdings jeweils im Halbfinale Endstation.

 

Saison 2006/07

Personelle Veränderungen
Mit dem Aufstieg in die 1.Regionalliga Nord veränderte sich natürlich auch ein wenig das Gesicht der Mannschaft. Sebastian Schmohl (AdW Berlin) und der aus Brandenburg stammende Michael Fleischmann (TuS Lichterfelde) kamen hinzu. Mit den drei jungen Toni Schindel, Christoph Koar (beide AdW Berlin) und Armin Ahmadi (Spandau) waren auch die Positionen von der Bank gut besetzt. Immerhin mussten die Abgänge von Jesse Deister (Breitengüßbach), Silvio Ueberschär (FB Berlin) und Kapitän Carsten Paul (Karrierende) kompensiert werden.

Neuer Hauptsponsor
Mit der DESIGN Bau AG konnte Manager Daniel Fritzsche einen neuen Hauptsponsor verpflichten.

Kooperation mit SC Lurich -> Teilnahme am Berliner Spielbetrieb
Da ein Antrag auf Teilnahme außer Konkurrenz als Brandenburger Verein im Berliner Spielbetrieb abgelehnt wurde, musste der RSV sozusagen einen „Umweg“ gehen. Mit dem bis dato weitgehend unbekannten Berliner Verein SC Lurich fand der RSV einen Partner, der unseren U12-Talenten eine Plattform bieten konnte.

Das RSV-Märchen -> Aufstieg in 2.Bundesliga
In der neuen Liga lief es für den RSV Eintracht zunächst überhaupt nicht. Aus den ersten fünf Spielen stand gerade einmal ein Heimsieg gegen Bremen-Vegesack und folgerichtig der letzte Tabellenplatz zu Buche. Nach einer Krisensitzung entschloss man sich noch einen Center zu verpflichten. Der gerade in Schweden verweilende Kanadier Jonathan Clark wurde nach Berlin eingeflogen und hinterließ im DBB-Pokal beim DBV Charlottenburg einen guten Eindruck. Neben Clark stieß mit Nael Jazeh noch ein Aufbautalent hinzu. Scheinbar waren dies genau die noch fehlenden Puzzle-Teile im Spiel des RSV. Denn nachfolgend gewann man nicht nur mit 82:80 beim damaligen Tabellendritten aus Osnabrück, sondern auch anschließend agierte der RSV Eintracht in der 1.Regionalliga nicht mehr wie ein Aufsteiger. Die Mannschaft von Coach Pastushenko eilte von Sieg zu Sieg und kletterte damit in der Tabelle immer weiter nach oben. Als man nach der Hinrunde bereits auf dem dritten Platz angelangt war, wurde das Saisonziel vom Klassenerhalt in Richtung Aufstieg korrigiert. Daher wurde Jonathan Clark auch bis Saisonende weiterverpflichtet.

Auch in der Rückrunde agierte die Mannschaft trotz zwischenzeitlicher Verletzungsprobleme unbeirrt und rückte Ligaprimus Aschersleben immer mehr auf den Pelz. Schließlich kam es drei Spieltage vor Ende bei den Anhaltiner zum großen Showdown, welchen der RSV vor 1000 Zuschauer mit 102:93 für sich entschied und damit den Aufstieg in die 2.Bundesliga bejubeln durfte. Standesgemäß wurden auch die beiden verbleibenden Saisonspiele gewonnen, so dass die Brandenburger damit insgesamt 19 Spiele in Folge ungeschlagen blieben. Pikanterweise war Jonathan Clark am 19.Oktober in Berlin gelandet und hatte natürlich auch die Trikotnummer 19 erhalten. Joe Deister erzielte im Schnitt 29 Punkte pro Spiel und wurde anschließend durch eurobasket.com zum MVP der Regionalliga Nord gewählt.

Auf Anhieb U12-Vizemeister in Berlin, U16 Brandenburger Meister
Unter dem Namen SC Lurich konnte zunächst die Qualifikation für die Berliner Oberliga in der U12 geschafft werden. Anschließend überzeugte die Mannschaft von Trainer Kai Buchmann auch die letzten Zweifler und gewann überraschend die Vizemeisterschaft. Einige Spieler werden durch die Berufung in die Berliner Landesauswahl belohnt.

Erfreulich war auch das Abschneiden der U16, die in Brandenburg zum zweiten Mal nach 2004 die Meisterschaft feiern konnte.

Herren II rücken in 2.Regionalliga nach
Die ohnehin schon erfolgreiche Saison rundete die zweite Herrenmannschaft ab, die sich erstmals den Titel in der Oberliga sichern konnte und damit in die 2.Regionalliga aufstieg. In der Finalrunde setzten sich die Buchmann-Schützlinge letztlich souverän gegen den ärgsten Konkurrenten aus Lauchhammer durch. Carsten Paul und Kai Landvoigt konnten dabei zum dritten Mal einen Oberligatitel erringen.
Die dritte Herrenmannschaft muss durch Spielermangel am Ende leider aus der Landesliga zurückgezogen werden.

Saisonhighlight im BBL-Pokal gegen Vizemeister Artland Dragons
Als einzige Nicht-Bundesliga-Mannschaft war der RSV Eintracht bis in den BBL-Pokal vorgedrungen. Dort bescherte das Los den späteren Vizemeister Artland Dragons Quakenbrück, der nach Teltow reisen musste. 450 Zuschauer in der rappelvollen John-Schehr-Halle wollten sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Die Brandenburger lieferten dem haushohen Favoriten dabei lange Paroli und unterlagen erst durch schwindende Kräfte am Ende mit 67:100, nachdem man zur Halbzeit nur 38:48 zurücklag und zwischenzeitlich sogar führte.

 

Saison 2007/08

Auf ins Abenteuer Bundesliga
Große Veränderungen standen nicht nur für den RSV Eintracht an, sondern auch für die 2.Bundesliga. Selbige hatte bis dato immer in einer jeweils gleichberechtigten Nord- und Südgruppe zu jeweils 16 Teams agiert. Auf Drängen der BBL hin wurde nun eine eingleisige 2.Bundesliga angestrebt, so dass der Kompromiss einer nun nicht mehr gleich gestellten 2.Bundesliga Pro A und Pro B erreicht wurde. Unter wirtschaftlichen und sportlichen Aspekten (Ergebnisse der letzten vier Jahre) wurden nun die Teams auf Pro A und B verteilt, wobei der RSV als absolutes Greenhorn natürlich in die Pro B kam. Martin Scholtes (FB Berlin), Michael Fleischmann (Wolfenbüttel) und Jonathan Clark (BC Mures) verließen den Verein. Neu hinzu kamen Steve Krajewski (Bernau), Marco Woamey (Weiden), Seth Engelken (Texas A&M), Souleymane Diallo (FB Berlin) sowie im Laufe der Saison noch Michael Jost und Jacob Ndi (beide Central Hoops). Letzterer ersetzte Ricardo Steuer (Marzahn), der berufsbedingt den zeitlichen Anforderungen der 2.Bundesliga nicht gerecht werden konnte.

Gründung des RSV Eintracht Berlin als Zweigverein
Die erfolgreiche Teilnahme im Berliner Spielbetrieb als SC Lurich hatte einen entscheidenden Nachteil. Man musste seine Heimspiele im entfernten Kreuzberg ausrichten, so dass quasi nur Auswärtsspiele anstanden. Daher entschloss sichen die Vereinsverantwortlichen einen eigenen Verein in Berlin zu gründen, welcher sinnvollerweise den Namen RSV Eintracht erhielt und als juristische Person vollwertiges Mitglied im Hauptverein ist. Fortan konnte man auch unter eigenem Namen in Berlin teilnehmen. Für die optimale Entwicklung der Jungtalente war dies ein sehr wichtiger und notwendiger Schritt.

Souveräner Klassenerhalt in 2.Bundesliga
Trotz teilweise großer Verletzungssorgen absolvierte die Mannschaft eine erfolgreiche Premierensaison in der 2.Bundesliga Pro B. Besonders in der heimischen John-Schehr-Halle lehrt man den Favoriten das Fürchten und schlägt unter anderem München (3.), Freiburg (4.) und Crailsheim (5.). Bereits sieben Spieltage vor Ende stand rechnerisch der Klassenerhalt fest. Am Ende stehen den 14 Siegen 16 Niederlagen gegenüber, was zu Platz zehn reicht.

U10, U18 und U20 Brandenburger Meister
Im Brandenburger Spielbetreib können die Jüngsten der U10, sowie die beide ältesten Jugendteams des U18 und U20 den Titelgewinn bejubeln. Die U18 erreicht anschließend das Halbfinale als Ausrichter der Ostdeutschen Titelkämpfe, die U20 wird sogar Ostdeutscher Vizemeister und darf zum zweiten Mal nach 2004 bei den Norddeutschen Meisterschaften antreten, wo allerdings selbst ein 83:67 Erfolg gegen den späteren Vize aus Göttingen nicht zum Weiterkommen reichte.
Die U12 und U14 war in der Berliner Oberliga angetreten und konnte mit dem jeweiligen Abschneiden im Mittelfeld zufrieden sein, war man doch jeweils mit fast ausschließlich durch den jüngeren Jahrgang besetzten Teams angetreten.

Damen und Herren III steigen auf, Herren II ab
Die Premierensaison für die Damen in der Berliner Bezirksliga verlief erfolgreich. Das Team mit Spielertrainerin Doro Schneider sicherte sich die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga. Höhen und leider zu viele Tiefen hatte das Farmteam in der 2.Regionalliga. Zwar gelangen Siege gegen die Spitzenteams aus Hermsdorf, Charlottenburg oder Marzahn, allerdings verlor die junge zweite Herrenmannschaft von Coach Buchmann zu viele Spiele gegen die direkte Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt. Somit stand am Ende der bittere Gang zurück in die Oberliga fest. Erfreulicher war die Saison für die Herren III, welche als Vizemeister der Bezirksliga in die Landesliga sofort zurückkehren konnte.

 

Saison 2008/09

Das schwere zweite Jahr
Zunächst wurden die Verträge mit den Trainer Vladimir Pastushenko und Kai Buchmann langfristig bis 2011 verlängert, um den sportlichen Erfolgsweg weiter zu gehen. Joe Deister entschied sich gegen eine vierte Saison im RSV-Dress und für den Weg zurück in seinen kalifornische Heimat. Auch Kapitän Christoph Weise zog es berufsbedingt phasenweise in die USA. Seth Engelken ging zu Bayern München, Jacob Ndi nach Cuxhaven und Marco Woamey nach Landshut. Dafür kehrten Jonathan Clark und Tim Modersitzki zurück. Weitere Neuzugänge waren Kevin Schaffartzik (Lichterfelde), Friedrich Lennartz (Jena) und Stephan Balga (Mistelbach). Als schwierig erwies sich die Besetzung der Nachfolge von Joe Deister. Auf dieser Position begann Dmitry Vizersky, gefolgt von Ronald Howard und Drew Lavender, wobei lediglich letzterer mehr als würdig in die großen Fußstapfen treten konnte. Mario Lück (Zehlendorf) und Sebastian Schmohl (Empor Berlin) verließen das Team im Laufe der Saison in Richtung 2.Regionalliga.

Breiter aufgestellt im Sponsorenbereich
Nich nur sportlich ging es beim RSV voran, auch im Sponsorenbereich ist eine Zuwachsrate zu verzeichnen. Hauptsponsor Design Bau AG blieb zusammen mit seiner Vermarktungstochter Alt & Kelber ein weiteres Jahr dabei. Zudem hielt die MBS in Potsdam als treuer Partner die Stange. Gleiches gilt für die Druckerei Grabow, die Eurovia VBU, die TRP Bau GmbH, die AOK Gesundheitskasse, die Rechtsanwaltskanzlei Waldheim und Partner, das NH Hotel sowie neu wieder dabei Eon-e.dis. Ebenso neu und sehr erfreulich ist das Engagement der EMB, welche sich als erster Sponsor für den Jugendbereich hervortat.

Abteilungsvorstand erweitert
Auf der Mitgliederversammlung beschlossen die anwesenden Mitglieder einstimmig die Erweiterung des Abteilungsvorstandes um einen weiteren Stellvertreter und den Jugendkoordinator. Somit gehören neben dem wiedergewählten Abteilungsleiter Marcus Boljahn, seinem Stellvertreter Stephan Reitzig und Kassenwart Bernd Willimzik nun künftig auch Doro Schneider als weitere Stellvertretende und Kai Buchmann als Jugendkoordinator dem Vorstand an.

Mission Klassenerhalt geschafft
Man wollte sich gegenüber dem ersten Jahr verbessern. Allerdings wurde das in der ausgeglichener und stärker besetzten Pro B alles andere als einfach. Das neue und sehr junge Team brauchte sehr lange um sich zu finden und unterstrich sein Potential nur phasenweise. Dementsprechend kritisch sah lange Zeit die Tabellensituation aus, ehe sich der RSV mit einem kleinen Lauf zum Ende der Rückrunde von den Abstiegsrängen etwas absetzen konnte. Allerdings blieb der Abstiegskampf bis kurz vor Ende spannend, da alles sehr dicht beisammen lag. Schließlich machte der RSV mit einem 88:80 Heimerfolg gegen Vizemeister Wolfenbüttel zwei Spieltage vor Schluss rechnerisch alles klar und landete mit der gleichen Bilanz wie im Vorjahr (14 Siege, 16 Niederlagen) am Ende sogar noch auf dem neunten Platz und hat sich tatsächlich gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert.

U12 wird Berliner Meister, U9 Brandenburger Meister
Den vermeintlich größten Erfolg jemals einer Brandenburgischen Jugendmannschaft konnte die U12 des RSV feiern, die sich ungeschlagen den Titel in Berlin sicherte. Hauptkonkurrent Lichterfelde konnte in einem packenden Duell vor 150 Zuschauern mit 50:48 auch in heimischer Stätte bezwungen werden. Als Belohnung wurden gleich sechs RSV-Spieler in den Kader der Landesauswahl berufen.
Dominik Gericke aus der U14, die sich für das Final Four qualifizieren konnte, wurde bei der Maßname Talente mit Perspektive in den Kader der besten 48 Spieler Deutschlands berufen.
Die jüngste RSV-Mannschaft hatte in ihrer Altersklasse mit Cottbus nur einen Konkurrenten und distanzierte diesen deutlich. Die U9 trat deshalb bei den ein Jahr älteren Kindern mit an und konnte dort am Ende sogar eine positive Bilanz vorweisen.
Ebenso erfreulich verlaufen ist die Premiere der weiblichen U10, die Mangels Konkurrenz bei den Jungs mitspielte und gegen die U9 aus Cottbus das erste Erfolgserlebnis feiern durfte.

Herren II und Herren III steigen auf
Einen doppelten Aufstieg konnten dien Farmteams des RSV Eintracht bejubeln. Zunächst machten die Herren II durch einen souveränen 83:62 beim ärgsten Verfolger aus Fürstenwalde die Rückkehr in die 2.Regionalliga perfekt, ehe anschließend auch die dritte Mannschaft durch dreizehn Siege in Folge noch vom letzten Platz nach drei Spielen auf den Platz an der Sonne kletterte und damit in die Oberliga nachrückt. Damit ist erstmals eine dritte Mannschaft eines Vereins in der höchsten Spielklasse auf Landesebene vertreten.