Spitzenspiel zum Rückrundenauftakt

RSV Eintracht reist zum Tabellenzweiten Schwelm

Traditionell ohne Pause erfolgt in der Vorweihnachtszeit nach dem Ende Hinrunde sogleich der Übergang in die Rückrunde der regulären Saison in der 2. Basketball Bundesliga Pro B. Für die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf könnte diese dabei kaum schwieriger starten, denn es steht am Sonnabend um 19:30 Uhr die Auswärtspartie bei den Schwelmer Baskets auf dem Programm.

Der Vorjahresvizemeister vom südlichen Rand des Ruhrgebietes spielt wie erwartet auch in dieser Saison wieder ganz oben mit. Lediglich zwei Niederlagen leisteten sich die von Raphael Wilder trainierten Westdeutschen bis dato, so dass man punktgleich mit Tabellenführer Hannover an der Spitze rangiert. Diese beiden Pleiten fielen dabei denkbar knapp aus, denn neben der 78:80 Auftaktniederlage bei Primus Hannover musste sich der ehemalige Erstligist lediglich beim Hinspiel im Oktober in Kleinmachnow noch mit 71:72 geschlagen geben. „Das war neben dem Sieg letzten Sonntag gegen Sandersdorf unsere beste Saisonleistung.“, erinnert sich RSV-Trainer Peter Günschel gern zurück. Abgesehen von diesen beiden Spielen präsentierte sich Schwelm aber als die beste Mannschaft der Liga und gewann die weiteren neun Duelle mit einer durchschnittlichen Differenz von 15,3 Punkten, was bei weitem den besten Ligawert darstellt. Beeindruckende 88 Punkte pro Spiel stehen für die beste Liga-Offensive dabei zu Buche, wobei der Hauptanteil auf die drei US-Amerikaner David Hicks (19,2 PpS), Brandon Hogg (14,8 PpS) und Anthony Pettaway (14,6 PpS) fällt. Die deutschen Leistungsträger Sebastian Schröter, Max Kramer, Dominik Malinowski, Dario Fiorentino und Felix Engel liegen zudem auch noch alle im Bereich von 6 bis 9 Punkten pro Spiel, so dass Schwelm für jede Defensivreihe nur sehr schwer auszurechnen ist. Allerdings mussten die Westdeutschen und hierbei insbesondere ihr US-Flügelspieler Anthony Pettaway unter der Woche eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Aufgrund eines tragischen Todesfalls in der Familie bat Pettaway um die sofortige Auflösung seines Vertrages, um in seine Heimat zurückkehren zu können. Testweise war nun der ehemalige Hertener Löwe Jeremy Robinson bei den Baskets als möglicher Ersatz im Training, jedoch wurde Robinson aufgrund von Rückenproblemen unlängst erst bei den Löwen entlassen. Generell bleibt den Schwelmern noch bis zum 10. Januar Zeit, um Ersatz zu finden, denn erst hier endet die offizielle Wechselfrist.

Aber egal ob mit oder ohne neuen Amerikaner, es bleibt eine äußerst schwere Auswärtsaufgabe für die Schützlinge von Peter Günschel. „Wie im Hinspiel müssen wir von Anfang an wieder bereit sein die maximal mögliche Energie in das Spiel zu investieren. Wir dürfen uns über die gesamte Spielzeit praktisch keine Schwächephase erlauben, ansonsten hat man gegen eine individuell so stark besetzte Mannschaft wie Schwelm keine Chance. Wir haben aber bereits gezeigt, dass wir sie schlagen können und werden es natürlich auch auswärts versuchen, zu wiederholen.“, beschreibt Günschel.

Foto aus dem Hinspiel: tobehn@web.de

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht