RSV unterliegt wurfstarken Braunschweigern

Die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf konnten ihre kleine Negativserie beim Auswärtsspiel am Sonntag in Braunschweig trotz verbesserter Leistung nicht beenden. Bei den Spot up Medien Baskets unterlag das Team von Trainer Peter Günschel mit 80:89 (42:36). Trotz der nun dritten Niederlage in Folge bleiben die Brandenburger auf dem dritten Tabellenplatz der 2.Bundesliga Pro B, allerdings nun jeweils punktgleich mit den direkten Verfolgern aus Oldenburg und Schwelm. Gleichzeitig benötigt die Eintracht damit auch weiterhin noch mindestens einen weiteren Sieg aus den letzten fünf Saisonspielen, um sich endgültig aus eigener Kraft für die Playoffs zu qualifizieren.

Im Gegensatz zu den vorangegangenen Heimpleiten gegen Recklinghausen und Bochum startete der RSV diesmal gut ins Spiel. Durch eine sehr gute Wurfquote, insbesondere jenseits der Dreipunktelinie, konnte man in der 7.Minute bis auf 24:11 enteilen und ins zweite Viertel noch eine 31:21 Führung hinübernehmen. Diese zweistellige Führung hatte bis zur 18.Minute Bestand, ehe man sich zum Ende der 1.Halbzeit ärgerlicherweise noch einen 2:6 Lauf einfing und somit trotz guter Leistung nur mit einem 42:36 Vorsprung in die Kabine gehen konnte. Nach dem Seitenwechsel wurden die alten Verhältnisse zunächst wieder hergestellt (53:43, 25.Minute), jedoch drehte nun der US-Amerikaner Willy Manigat immer mehr auf. Dieser schloss entweder selbst ab, oder ermöglichte für seine Mitspieler gute Wurfmöglichkeiten. Insbesondere die beiden Doppellizenzspieler von BBL-Kooperationspartner New Yorker Phantoms Maurice Pluskota und der erstmals überhaupt daheim eingesetzte Erik Land waren hier die Nutznießer vom individuell überragenden Manigat. Dieser kam am Ende auf 36 Punkte und traf dabei sensationelle 8 von 11 Dreipunktewürfen. Pluskota (19) und Land (11) steuerten ebenso zweistellig bei, während beim RSV die Wurfquote mit zunehmender Spieldauer zurückging. Dennoch hielt man das Spiel lange offen (68:68, 33.Minute), jedoch kassierte Robin Jorch zu diesem Zeitpunkt sein fünftes Foul. Braunschweig nutzte dies zu einem 7:0 Lauf, um auf 75:68 davon zu ziehen. Die Eintracht kämpfte, kam auch noch einmal auf 72:75 (35.Minute) sowie 76:80 (38.Minute) heran, aber die Hausherren konnten sich in der Endphase auf das starke Duo Manigat/Pluskota verlassen. Beim RSV kamen Richard Thomas (24), Kellen Williams (17), Thomas Schoeps (16) und Robin Jorch (11) in den zweistelligen Punktebereich. Man traf zwar gute 40,9% von der Dreipunktelinie und insgesamt sehr solide 50,8% aus dem Spiel heraus, aber Braunschweig war in eigener Halle in alle Wurfkategorien überragend. In Zahlen ausgedrückt: 64,7% Wurfquote, davon 63,2% jenseits der Dreierlinie sowie zusätzlich 91,7% bei den Freiwürfen.

RSV: Thomas 24, Williams 17, Schoeps 16, Jorch 11, Haucke 6, Hasenkampf 2, Modersitzki 2, Schumann 2, Mixich, Bahner –

Foto: tobehn@web.de

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht