Am Ende war die Enttäuschung groß, denn die IBBA war verdammt dicht am zweiten Saisonsieg drann – schaffte es aber nicht ganz über die berühnmte Ziellinie. Der DBV Charlottenburg knüpft trotz eigener wichtiger Ausfälle an die Leistung gegen ALBA an (knappe Niederlge nach Verlängerung) und gewinnt mit 58:54. Die IBBA startet so mit einer Niederlage in die Heimspielserie der Saison 2011/2012.
Boxscore IBBA vs. DBV
„Wir haben uns heute sehr intensiv an den eigenen Gameplan gehalten und wirklich unsere gewünschten Ausstiege in der Offense gefunden – nur wenn Du nichts aber auch garnichts triffst wird es mehr als eng. Glückwunsch an Semra und ihr Team, dass es heute ein klein wenig mehr wollte und damit das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite hatte. Wir hoffen nun endlich komplett zu werden und dann unser wahres Potential abrufen zu können. Schade, dass es heute für uns nicht gereicht hat“ lässt IBBA Coach Kai Buchmann das heutige Spiel Revue passieren.
Zum Spielverlauf. Die IBBA musste auf die verletzten oder kranken Spieler Cameron Neubauer und Robert Borchert verzichten und startet mit Oben Ebot-Etchi, Julian Schulz, Fabian Carels, Lennard Boekstegers sowie Robin Jorch und trifft von Anfang an so gut wie nichts. Immer wieder wird Jorch in der Offense gefunden – kann aber leider nicht abschließen. Schon am Samstag musste er in der ProB des RSV gegen ALBA wegen einem eingeklemmten Nerv im Rücken passen – diesmal ging es nur mit starken Schmerzmitteln und das merkte man dem Hünen beim Abschluß merklich an. So startete DBV ein wenig besser und lag schnell in Front. Doch die IBBA blieb ihrem Weg treu und konnte nun langsam die Kontrolle übernehmen. Das erste Viertel endet somit 13:11 für die IBBA. DBV stellte nun auf Zone um und tat damit genau das richtige. Die IBBA tat sich bis ins vierte Viertel unheimlich schwer und fand nur selten den passenden Ausstieg. Zu Beginn des vierten Viertels führte Charlottenburg gar mit 11 Punkten und alles sah nach einem sicheren Sieg für die West-Berliner aus. Doch die IBBA Spieler zeigten ihr großes Herz und kämpften nun aufopferungsvoll um jeden Millimeter Parkett. Punkt um Punkt kämpfte man sich zurück in die Partie und 20 Sekunden vor Schluß gelang Julian Schulz mit einem Dreier der Ausgleich. Auszeit Charlottenburg. Als alle wieder das Spielfeld betraten war die Spannung in der gut gefüllten Halle greifbar und der Ball in Alexander Gieses Hand. Der Guard zog unwiederstehlich zum Korb und konnte 8 Sekunden vor Spielende erneut treffen. Auszeit IBBA. 4 Sekunden vor Schluß hat Julian Schulz den Ball in den Händen – zieht in die Zone – findet den frei werdenden Robin Jorch – und dieser mit seinem Fuß die Baseline. Tournover Nummer 20 für die IBBA und damit war das Spiel gelaufen.
„Kein Vorwurf an Robin in der letzten Szene. Er hat heute mit seinen Rückenschmerzen echt auf die Zähne gebissen aber hatte einfach sehr oft Pech im Abschluß hatte. Ohne unsere tolle Teamdefense in den letzten Minuten hätten wir garnicht mehr vom Sieg träumen können. Es müssen einfach alle konstanter scoren und ihre Würfe am Brett treffen – und das Problem hatten wir leider auch schon in Braunschweig. Unsere Defense ist schon ganz ok aber im Angriff ist noch enorm viel Luft nach oben!“ so Buchmann.
Nun hat die IBBA eine Woche Pause ehe es dann am 6. November zum Tabellenführer nach Hamburg geht. Die Bramfelder bezwangen heute ALBA Berlin mit 80:75 und werden eine ganz harte Nuss für die IBBA.
Hier alle Ergebnisse des 2.Spieltages der NBBL Gruppe Nord-Ost:
IBBA – DBV 54:58
ALBA – Bramfeld 75:80
Piraten Hamburg – BBS 94:52
Göttingen – Braunschweig 77:69