NBBL | Braves überstehen Horror-Wochenende in Düsseldorf

Zurück in die Erfolgsspur. Die Berlin Braves Baskets sind am Wochenende nach Düsseldorf mit dem klaren Ziel gefahren, die beiden Niederlagen gegen die Staffelfavoriten Young Dragons Vechta und Alba Berlin vergessen zu machen. Der Gastgeber und Aufsteiger aus Düsseldorf hat in den ersten Spielen dieser Saison Lehrgeld zahlen müssen: Die ART Giants haben nach vier Spielen noch keinen Punkt auf dem Konto und konnten noch kein Viertel für sich entscheiden. Die Durststrecke wird auch nach dem Spiel gegen unsere Berlin Braves Baskets anhalten: Unsere Jungs gewinnen alle vier Abschnitte und am Ende das Spiel mit 74:53.

Braves stellen früh die Weichen

Und das trotz der Bemühungen der Deutschen Bahn, mit einer zweistündigen Verspätung mehr Spannung in die Begegnung zu bringen. Unsere Jungs betreten nämlich trotz der frühen Abfahrt erst eine knappe Stunde vor Sprungball die Halle. Das Wettrennen gegen die Zeit hatte wenigstens keine sichtbaren Spuren hinterlassen, denn die Berliner starten mit aggressiver Pressverteidigung in die Partie und belohnen sich für die Arbeit in der Defensive mit vielen Abschlüssen in der Nähe des Korbes.

Den Berlin Braves Baskets gelingt damit ganz früh die Weichen zu stellen: Das erste Viertel geht mit einer zweistelligen Führung (10:24) in das Archiv, die im zweiten Abschnitt noch ausgebaut wird (25:43).

Die gute Ausganslage nutzt der Trainerstab um Headcoach Joey Ney um Spielzeit zu verteilen und einen Rhythmus zu finden, den das Team in diesem Moment durch die vielen Ausfälle wegen Krankheit und Verletzungen noch nicht innehat.

Einziger Wermutstropfen: Das Verletzungspech, das diesmal Jermaine Fleck trifft. Unser Guard landet nach nicht mal fünf Minuten auf gegnerischem Fuß und kann danach nicht mehr mitwirken.

Apropos Deutsche Bahn und Weichen: Die Rückfahrt dauerte drei Stunden mehr als geplant: Nach insgesamt neun Stunden kamen die Jungs erst um 4 Uhr morgens am Hauptbahnhof an.

Topscorer ist am Ende Kjell Krainich mit 16 Punkten, auch Ben Lenhardt (11) sowie Paul Urban (10) konnten zweistellig punkten.

 

Joey Ney:
„Wir haben mit viel Energie begonnen und bekamen guten Input von vielen Seiten. Wir müssen diesen Schwung jetzt mitnehmen und eine Siegesserie starten, wenn wir Ende Januar die Playoffs sicher haben wollen.“

 

Ausblick:

Die kommenden zwei Wochen werden nochmal sehr wichtig: am Sonntag kommt der ungeschlagene Tabellenführer aus Paderborn mit dem Spieler des Monats Nicholas Ignacio Marty Decker nach Berlin (Sporthalle Charlottenburg, 15 Uhr).

Vielleicht entscheidender für die Tabelle wird das letzte Spiel vor Weihnachten gegen die Hamburg Towers, um einen Platz in den Playoffs zu sichern.

Autor: Antonio Manco (DBV)