Lazarett zum Auftakt voll

Pünktlich zum Saisonbeginn gegen Schwelm geht der RSV Eintracht am Stock / Wheadon mit Handbruch / Pastushenko: Zuschauer werden viele junge Talente zu sehen bekommen
Sonntag, 17.30 Uhr, BBIS-Halle in Kleinmachnow. Der Standardtermin für die Heimspiele des RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B bleibt auch in der kommenden Saison ein fester Bestandteil im Terminkalender aller Fans. „Sonntags hingehen!“ heißt es auch am 30. September. Auftaktgegner sind – wie schon im Vorjahr – die Schwelmer Baskets. Die Westfalen sind ein unangenehm zu spielender Gegner, der im Rennen um die Playoff-Plätze zuletzt immer ein Wörtchen mitzureden hat. „Vom Papier her sind sie ganz oben einzuordnen. Sie haben vier Pro-A-Spieler neu verpflichtet, dazu kommen drei US-Amerikaner“, sagt Vladimir Pastushenko. Gemeint ist das Septett aus Lars Wendt (Paderborn), Andreas Kronhardt (Leitershofen), Sebastian Schröter, Dario Fiorentino (beide Essen) und den Importspielern Julius Coles (Canisius College), Darren Hamilton (MSU Moorhead) und CJ Trotter (Zwickau). Insbesondere vor dem Center-Duo Kronhardt und Schröter hat RSV-Trainer Pastushenko gehörigen Respekt. „Sie werden uns sicher gut beschäftigen“, ist sich der RSV-Trainer sicher.

Beim Blick auf sein eigenes Team sträubt sich Vladimir Pastushenko zurzeit das eine oder andere Nackenhaar. Insbesondere der Handbruch von US-Aufbauspieler Blair Wheadon, den dieser sich beim Vorbereitungsspiel am letzten Wochenende gegen den DBV Charlottenburg zuzog, sorgt beim Ukrainer für Galgenhumor. „Wir haben teilweise zu fünft trainiert, das ist in der Woche vor einem Spiel nicht unbedingt von Vorteil“, sagt Pastushenko mit Kopfschütteln. Wheadon wird am morgigen Freitag operiert, er wird mindestens vier bis sechs Wochen ausfallen. Auch einige weitere Stamm- und Rotationsspieler plagen sich mit Blessuren oder Krankheiten herum. Mehr oder weniger angeschlagen sind zum Beispiel drei Nachwuchskräfte aus der U19-Bundesliga (NBBL). Cameron Neubauer plagt seit einer Weile ein Infekt, der sich als Pfeiffer-Drüsenfieber herausstellte. Er erholt sich noch davon und wird ausfallen. Robin Jorch, sein Mannschaftskollege in der U18-Nationalmannschaft, trainierte mit Erkältungssymptomen nur leicht mit. Auch Maurice Greene plagt ein Schnupfen. Colin Craven muss noch einige Wochen lang mit Patellasehnenbeschwerden passen. Dmitrij Hasenkampf konnte nach seinem Bänderriss noch nicht wieder voll ins Training einsteigen. Mit der Rückkehr aller Akteure ins Spielgeschehen will Pastushenko nichts überstürzen, auch wenn ihm die Situation nicht schmeckt. „Das Wichtigste ist, dass die Spieler genesen wiederkommen. Wir müssen abwarten“, so Pastushenko. Zunächst werden einige Spieler aus der U22-Bundesligareserve aushelfen, darunter Erik Müller und der 15-jährige Daniel Mixich. „Die Zuschauer werden auf jeden Fall jede Menge deutscher Basketballtalente zu sehen bekommen“, verspricht der Cheftrainer. RSV-Manager Daniel Fritzsche blickt trotz aller Widrigkeiten vorsichtig optimistisch auf den kommenden Sonntag. „Jeder, der spielen kann, wird brennen. Das Auftaktspiel zuhause wollen wir natürlich gewinnen.“

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Am Sonntag haben die Fans an der Abendkasse die Möglichkeit, die neuen RSV-Clubcards zu erwerben. Die Dauerkarten gelten für alle elf Saisonspiele in der Hauptrunde und bieten Vorteile und Rabatte bei den Partnern des RSV Eintracht. Sie kosten 25 Euro für Mitglieder und 59 Euro für Vollzahler.

Stephan Reitzig

Pressesprecher Gemeinde Stahnsdorf