AB Baskets erkämpfen sich Heimvorteil

Nachdem die AB Baskets im letzten Jahr gegen die Eintracht Frankfurt in der ersten Playoffrunde aus dem Titelrennen ausschieden, hatten sich die Berliner gegen den diesjährigen Gruppenersten der Hauptrundengruppe West, einiges vorgenommen.

Doch zunächst lief es anders als geplant. Die Coaches McCollister und Ney starteten mit Laszlo Cavalar (PG), Lukas Wagner (SG), Max Stölzel (SF) Leonik Wadehn (PF) und Leo Hampel (C). Der Frankfurter Coach stieg mit einer Ganzfeldpresse ein, um die Berliner gleich unter Druck zu setzen, was die Aufbauspieler allerdings unbeeindruckt lässt.

Holpriger Start für die AB Baskets

Trotzdem gehörten die ersten drei Minuten den Skyliners. Einige Fehlwürfe der AB Baskets, zuviele offensive Rebounds zugelassen und prompt leuchtete ein 7:1 für Frankfurt an der Anzeigetafel. Auch die Auszeit schien nicht zu wirken, denn mit zwei Freiwürfen und ein abgeschlossenem Fastbreak konnte der Gastgeber die Führung bis zum 11:1 ausbauen.

Kein guter Anfang für ein Playoffspiel. Danach fanden die Berliner Spieler langsam ihren Rhythmus in der Offense, arbeiteten erfolgreicher am defensiven Brett und ein kleiner Lauf brachte ein 15:11 nach sieben gespielten Minuten. Es folgten einige erfolgreiche Dreier auf beiden Seiten des Feldes und zum Ende des Viertels stand es 25:19. Apropos Dreier. Die gute Quote der Berliner Werfer (13/32, 40.6%) hatte am Ende einen wesentlichen Anteil am Auswärtscoup.

Zweites Viertel mit viel Hin und Her

Das zweite Viertel eröffneten die AB Baskets mit Punkten aus dem Feld. Bei acht Minuten auf der Vierteluhr und einem unsportlichen Foul durch einen Frankfurter Spieler besorgte der spätere Topscorer des Spiels Ben Post (19 Punkte, 3/4 Zweier und 4/7 Dreier) die erste Führung nach einem 7:0 Lauf. Neben Ben punkteten am Ende gleich fünf weitere Berliner zweistellig.

Es folgen einige Führungswechsel bevor die Berliner den Vorsprung auf 28:34 ausbauen konnten. Die Spieler der Eintracht Frankfurt schienen im Folgenden etwas ratlos gegenüber der Berliner Defense. Zum Ende des Viertels scorten die Frankfurter kontinuierlich, während die AB Baskets nun viele Chancen vergaben und in der Defense unaufmerksam agierten. Halbezeitstand 49:42.

Höchste Spannung

Berlin begann die zweite Hälfte mit einem 7:1 Lauf. Der Spielverlauf ähnelte nun dem des Zweiten Viertels, mit vielen Führungswechseln und Dreierversuchen auf beiden Seiten. Drei Minuten vor Viertelende übernahmen die AB Baskets die Initiative, Frankfurt wehrte sich. Obwohl die Spieler der Kooperation des TuS Lichterfelde/DBV Charlottenburg/RSV Eintracht Berlin das Viertel mit fünf Punkten gewinnen konnten lag Frankfurt noch immer zum Ende des Viertels mit 68:66 in Front.

Bei Frankfurt machte sich im vierten Viertel die kleine Rotation bemerkbar, schnelle Fouls zu Beginn und einige Fehlwürfe waren die Folge.

Die harte Verteidigung und ein Buzzerbeater lassen das Spiel kippen

Die Frankfurter blieben fast fünf Minuten ohne zählbare Erfolge, während die Berliner vier Punkte zustande brachten. Das Spiel hätte sich jetzt zugunsten beider Teams entscheiden können. Frankfurt stemmte sich jetzt mit Einzelaktionen gegen die drohende Niederlage beim Stand von 76:79. Nach Freiwürfe auf beiden Seiten sah es noch enger aus (79:80).

Nach einer Auszeit der Berliner und einem erfolgreichen Dreier Buzzerbeater eine Vierpunkteführung der Berliner. Nach der nächsten Auszeit spielte Frankfurt „stop the clock“, um das Spiel doch noch zu drehen. Am Ende brachte jedoch Max Stölzel das Spiel an der Freiwurflinie nach Hause.

Historischer Einzug ins NBBL-Top4 zum Greifen nah

Am Sonntag den 5. Mai 2019 um 14 Uhr findet das Rückspiel in der Sömmeringhalle in Charlottenburg statt. Mit einem Sieg würden die AB Baskets erstmals in ihrer Geschichte ein Ticket für die Top4 lösen. Das Team würde sich sehr über zahlreiches Erscheinen ihrer Supporter und Fans freuen!

Autor: Antonio Manco

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht