Die Serie hält an! Auch im vierten Jahr in Folge überstehen die AB Baskets die Hauptrunde und ergattern – frühzeitig – ein Ticket für die Playoffs. Der entscheidende Sieg kam im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Science City Jena, der allerdings bei seiner Reise an die Spree auf wichtige Leistungsträger verzichten musste.
Unsere Jungs bestimmten von Anfang an die Musik und beendeten ihre Symphonie mit einem deutlichen 82:52-Sieg. Mit der Playoffs-Teilnahme geht auch ein Platz für die Hauptrunde A in der kommenden Saison einher. Unsere NBBLer bleiben also erstklassig!
Headcoach Arvid Thamm zeigte schon im ersten Viertel, die Lehre aus dem verlorenen Spiel in Quakenbrück gezogen zu haben und startete in die Partie mit einer Zonenverteidigung, welche die sehr variable Offense von Jena in Bedrängnis bringen sollte. Besonders gefordert war der Backcourt, der die Aufgabe bekam, Druck am Ball zu machen und damit den Angriff früh unter Druck zu setzen.
Der Plan ging sofort auf. Jena agierte lange Minuten planlos und traf sehr schlecht von außen. Die Berliner nutzten die Schwäche, um das Tempo mit vielen Ballgewinnen, Rebounds und schnellem Umschaltspiel zu bestimmen. „Die Führung (24:9) hätte noch höher sein können, wenn wir effizienter mit unseren Chancen umgegangen wären„, kommentiert Arvid nach dem Spiel. Das Drehbuch änderte sich im zweiten Viertel nur minimal: Die „Forscher“ fanden weiterhin keine Formel, um das Spiel der AB Baskets zu entschlüsseln und mussten dabei zusehen, wie die Hausherren dank vieler Second-Chance-Würfe einen 15:0-Lauf vollendeten (36:9). Zur Halbzeitpause blieb der Vorsprung noch fast unberührt (45:20).
Nach einer so glänzenden ersten Halbzeit läuft jede Mannschaft Gefahr, dass Spiel als schon entschieden abzuhaken und dabei böse überrascht zu werden. Arvid wies in der Kabine darauf hin und erhielt zu Beginn des dritten Viertel auch die gewünschte Antwort: Seine Jungs verteidigten weiter konzentriert, sammelten Rebounds und unterbanden jegliche Aufholjagd. Nach 25 Minuten sah so aus, als müsste man nur noch den Sieg über die Zeit bringen. Beide Teams erweiterten ihre Rotationen, sodass am Ende jeder Spieler der AB Baskets mit mindestens zehn Minuten und fast alle mit einem Korb endeten. Jena nutzte das Schlussviertel für einen kleinen Run, der die Niederlage weniger deutlich machte.
„Als aller Erstes will ich den Jungs gratulieren zum Klassenerhalt und den Playoffs! Ich bin super Stolz auf mein Team und kann sehr zufrieden auf den Weg zurückblicken, den wir zusammen zurückgelegt haben„, sagte Arvid nach dem Spiel. Dass der Sieg so einfach wurde, will er nicht nur auf die ersatzgeschwächte Jenaer zurückführen: „Auch wenn Jena auf viele Leistungsträger verzichten musste und deshalb sehr geschwächt war, mussten wir konzentriert sein.
Wir haben Defensiv einen guten Job gemacht und offensiv oft gut zusammen gespielt. Das ausgeglichene Scoring spricht da für sich. Die 70 (!) Rebounds (24 offensiv) sind ein starker Wert und besonders die Guards haben super gearbeitet. Für uns fällt jetzt viel Druck und Last ab, die Post-Season ist Bonus für die Jungs und schwer verdient. Das kommende Spiel gegen Leverkusen wird unserer Entwicklung helfen und uns auf die Playoffs vorbereiten.“
Autor: Antonio Manco (DBV Charlottenburg)