RSV Eintracht kann nachlegen
Die Basketballer des RSV Eintracht Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf haben das letzte Auswärtsspiel der Hinrunde in der 2.Bundesliga Pro B bei den Hertener Löwen mit 77:58 (45:31) siegreich gestaltet. Durch den siebenten Erfolg im zehnten Saisonspiel festigten die Brandenburger ihren dritten Tabellenplatz, währenddessen die Westdeutschen auf den neunten Rang und damit in den Playdown-Bereich abrutschten.
Vor fast 400 Zuschauern in der Hertener Rosa-Parks-Halle erwischten zunächst die Gastgeber den besseren Start. Vor allem der letztjährige RSV-Aufbauspieler Matthew Reid hatte sich offensichtlich viel vorgenommen und erzielte zehn der ersten 14 Punkte seiner Mannschaft, die über die Station 9:2 (2.Minute) nach fünf gespielten Minuten mit 14:9 in Front lag. „Wir waren darauf vorbereitet, dass Reid gegen uns hoch motiviert sein wird. Trotzdem sind wir mit 2:9 schlecht gestartet, allerdings haben wir uns über hohe Intensität in der Defensive zurück ins Spiel gearbeitet.“, beschreibt RSV-Trainer Peter Günschel den Beginn. Bereits zum Ende des ersten Viertels konnte Michael Haucke sein Team durch zwei Freiwürfe erstmals mit 20:19 in Führung bringen. Der RSV hatte nun seinen Rhythmus gefunden und legte im zweiten Viertel konsequent nach. Quasi Punkt für Punkt wurde die Führung ausgebaut und war durch einen Dreipunktewurf von Thomas Schoeps bereits in der 15.Minute 34:23 erstmals zweistellig und sollte es bis zum Spielende auch bleiben. Vor allem Niko Schumann verdiente sich in dieser entscheidenden Phase Bestnoten. „Niko hatte sehr gut verteidigt, in der ersten Halbzeit vier Steals geholt und uns dadurch jeweils einfache Punkte per Fastbreak ermöglicht.“, formuliert Trainer Günschel ein Sonderlob. „Insgesamt haben wir als Mannschaft gut verteidigt und den Hertenern dadurch nicht viel erlaubt. Zudem haben wir in der Offensive den Ball gut bewegt und zumeist gute Entscheidungen beim Abschluss getroffen. Allerdings muss man auch erwähnen, dass Herten ersatzgeschwächt ohne ihren dritten Amerikaner sowie den Aufbauspieler David Michalczyk auskommen musste.“, ergänzt Günschel.
Da auch die Kreise von Reid (am Ende 20 Punkte) nach dem Seitenwechsel effektiver eingeschränkt werden konnten und außer seinem Landsmann Blake Poole (19 Zähler und zehn Rebounds) kaum ein Spieler der Löwen wichtige Impulse setzen konnte, wuchs der Vorsprung stetig an und betrug zwischenzeitlich sogar 25 Punkte (77:52, 37.Minute). „Herten konnte vergleichsweise wenig wechseln und wir hatten dadurch einen Kräftevorteil. Letztlich haben wir am Ende alle wesentlichen Statistiken gewonnen. Entscheidend war vor allem die Rebounds kontrolliert zu haben. Ich bin froh, dass wir nach dem Sieg in Wedel nun auch direkt nachlegen konnten.“, erklärt der RSV-Coach. Beste Werfer waren die US-Boys Richard Thomas (21 Zähler) und Kellen Williams (14). Zudem kam auch noch Robin Jorch (10) in den zweistelligen Punktebereich, obwohl er sich in seinen 23 Minuten Spielzeit fast durchweg um die Bewachung des bulligen Blake Poole kümmern musste. „Robin hat seine Sache super gemacht gegen den besten Rebounder der Liga.“, freute sich Trainer Günschel über die Leistung des U20-Nationalspielers.
RSV: Thomas 21, Williams 14, Jorch 10, Haucke 8, Schumann 8, Modersitzki 7, Schoeps 6, Hasenkampf 3, Bahner, Decker, Grüttner Bacoul
Foto: tobehn@web.de