Nach dem missglückten Heimauftakt gegen Schwelm konnte der RSV Eintracht auch beim Aufsteiger Recklinghausen nicht überzeugen
Die aktuelle Verletztenliste macht dem RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow offenbar mehr zu schaffen als gedacht. Er verlor auch sein zweites Saisonspiel in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B Nord. Gegen den Aufsteiger City Basket Recklinghausen unterlagen die Männer von Vladimir Pastushenko mit 52:74 (24:34).
Vor 500 Zuschauern in der Vestischen Arena Alfons Schütt starteten die Gastgeber aus dem Ruhrgebiet mit einem 9:2–Lauf. Dem RSV gelangen im ersten Viertel (13:22) nur drei Feldkörbe, davon ein Dreipunktewurf von Robin Jorch mit der Schlusssirene. Besserung trat auch im zweiten Viertel nur selten ein, es gelangen magere elf Punkte. Immerhin wurden auch nur zwölf zugelassen „Wir haben in der ganzen ersten Halbzeit unterirdisch gespielt, kaum getroffen“, sagt RSV-Trainer Pastushenko. Selbst Tobias Grauel, im Auftaktspiel noch Topscorer, war diesmal vom Wurfglück verlassen. Er traf nur einen seiner neun Versuche in den ersten 20 Minuten. Dieselbe Ausbeute schaffte Center Michael Haucke bei sieben Versuchen.
„Was ich zudem bemängele, ist die schlechte Reboundarbeit“, so Pastushenko. Diese war auch maßgeblich dafür, dass die Eintracht bis zum Ende des dritten Viertels vorentscheidend mit 15 Punkten zurücklagen (40:55). Nach einem weiteren 0:8-Lauf am Anfang des Schlussabschnitts waren die Fronten im Spiel endgültig geklärt.
Im gesamten Spiel ließ der RSV satte 17 Offensivrebounds zu. Aus den entstehenden zweiten Chancen ergaben sich für City Basket insgesamt 30 Punkte. Allein der US-Amerikaner Robert Franklin pflückte acht Stück, hinzu kamen noch zehn Defensivabpraller. Franklin schrammte mit zwölf Punkten und acht Korbvorlagen nur knapp an einem „Triple-Double“ vorbei.
Beim RSV erreichte am Samstagabend kein Spieler Normalform. Für das zweite Saisonheimspiel gegen den SC Rist Wedel, das am Sonntag in der kommenden Woche um 17.30 Uhr in der BBIS-Sporthalle stattfindet, gibt Pastushenko schon einmal die Devise aus: „Über den Kampf ins Spiel finden“. Auch dafür brauche es Qualitäten und seine Jungs müssten nun beweisen, dass sie diese besäßen.
Punkteverteilung RSV: Evans (15), Grauel (15), Haucke (9), Jorch (4), Schumann (3), Müller (3), Greene (2), Modersitzki (1), Hasenkampf, Mixich